Gebärende Person statt Mutter

Die tagesschau hat begonnen, den Begriff der „Mutter“ durch „gebärende Person“ bzw. „entbindende Person“ zu ersetzen. Und andere Medien von ÖRR und Mainstream springen auf diese Vorgaben von Wokeness und Gender auf. Nicht mal „gebärende Frau“ ist zulässig. Nein, denn die Person könnte ja auch ein männlich, divers oder … sein. Und zudem soll der Begriff „Mutter“ ganz gecancelt werden. Michael Klonovsky spricht geradezu voller Ehrfurcht von „Mutter“ als einem Urwort (1). Dieses kulturelle Urwort soll verschwinden und damit auch anscheinend vernachlässigbare Sujets wie Mutterliebe, Muttermilch, Mütterlichkeit, … . Wer kommt nur auf solch abstruse Ideen?
.
Um Mütter auf das Gebären bzw. auf die Folge des Geschlechtsakts zu reduzieren, braucht es ein unglaublich hohes Maß an Frauenverachtung. . Die NZZ hinterfragt, was es mit dieser „als Fortschritt getarnten Misogynie“ (2) wohl auf sich hat.
22.4.2023
.
Ende von Beitrag „Gebärende Person statt Mutter“
===========================================================
Beginn von Anlagen (1) bis (4)

.
(1) Wer das Urwort „Mutter” in Frage stellt, ist ein Feind der Humanität
„Mutter“ oder „gebärende Person“?
Das erste und elementarste Wort, das mir im Zusammenhang mit dem Begriff „Mutter“ einfällt, ist „Trost“. Mit dem Vater mag sich die kindliche Assoziation „Sicherheit“ verbinden – ich rede hier von Normalfällen –, doch sie beschreibt nur ein sozusagen praktisch-weltliches Vermögen, während jenes, Trost zu spenden, in die Bezirke des Chthonisch-Bergenden und zugleich Transzendenten hineinreicht, weshalb es lange Zeit, wenn man der Obhut der Mutter entwachsen war, auch an den Geistlichen delegiert wurde. Einem unglücklichen oder kranken Kind Trost zu spenden, ist zwar eine der gewöhnlichsten Beschäftigungen der Mütter dieser Erde, doch sie funktioniert eben nur jeweils zwischen zwei unaustauschbaren Menschen. Nur die Mutter kann jenen ungetrübten Frieden schenken, von dem Proust spricht, wenn er beschreibt, wie seine Maman ihm Gute Nacht sagte. Die Verbindung des Kindes zur Mutter ist weit enger und dauerhafter als jene zum Vater; kein Gekreuzigter, mit Ausnahme des einen, rief nach seinem Vater, und auch die Schwerverletzten in den Schützengräben brüllten „Mutter!“ und nicht „Vater!“
Der Philosoph Hans-Georg Gadamer hat in seinen alten Tagen immer wieder den Verlust der Mütterlichkeit in den jüngeren, also derzeit tonangebenden Generationen beklagt. Mütterlichkeit, das ist die Bereitschaft zu engelsgeduldiger Selbstverleugnung und dienender Aufmerksamkeit, ein liebevolles Sich-Aufopfern, das nicht nach Grund und Honorar fragt. Es ist das, was eine Feministin sofort „Ausbeutung der Frau“ nennt. Es ist ein Verzicht zugunsten anderer, wie ihn der Zeitgeist einfach nicht mehr vorsieht, und nur die enorme Kraft der Blutsbande vermag der Allgewalt dieses Zeitgeistes zu widerstehen. Deswegen finden wir in den Familien immer noch die Asymmetrie der Lastenverteilung, die sich in außerfamiliären Strukturen sofort als Ungerechtigkeit angeprangert sähe. Innerhalb der Familie darf noch gedient werden. Das habe ich vor 13 Jahren geschrieben. Heute lese ich:
„Ampel-Regierung will „Mutter“ aus Geburtsurkunden streichen.
„Mutter“ oder „gebärende Person“?
Nach der Tagesschau sorgt jetzt auch die Bundesregierung
für Wirbel in der Debatte und
spricht von „gebärenden Männern“ und „zeugenden Frauen“.“
Hier endet alles. Wer das Urwort „Mutter” in Frage stellt, ist ein Feind der Humanität.
… Alles vom 20.4.2023 bitte lesen auf
https://www.klonovsky.de/2023/04/20-april-2023/

.
(2) Wie die ARD Mütter ausradieren wollte und sich dabei blamierte
Beim Versuch, keine Minderheit sprachlich auszugrenzen, hat die «Tagesschau» aus einer Mutter eine «gebärende Person» gemacht. Die Kritik war laut – und erfolgreich. Was beweist: Als Fortschritt getarnte Misogynie ist umkehrbar. Frau muss sich nur wehren.
… Alles vom 3.4.2023 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/tagesschau-ersetzt-das-wort-mutter-warum-protest-sich-lohnt-ld.1732918
.
Einige Kommentare:
Das sind sie halt, die woken ÖRR Qualitätsmedien in D! Frage an die Heerscharen an Gendergelehrt*:innen: Wie lauten dann die „natürlich“ gendergerechten Bezeichnungen für: Leihmutter, Schwiegermutter, Rabenmutter, Stiefmutter etc. … ? Auf diese „logischen“ Antworten im Jahre 203x darf man dann wohl gespannt sein. Ich kann es kaum erwarten. Hoffentlich erleben ich es noch. W.K.
.
Liebe Mitdiskutierende, wie erklären Sie sich, dass öffentliche Institute die Beurteilungen des Rates für deutsche Rechtschreibung – https://www.rechtschreibrat.com , allgemein und z.B. zum ‚Gender‘-Thema – nachhaltig ignorieren und übertreten können? Anders als Privatpersonen und privatwirtschaftliche Gruppierungen (z.B. eine Zeitschrift) sind sie m.E. an die Einschätzungen des Rates gebunden. Er arbeitet doch in staatlichem und überstaatlichem Auftrag: „Grundlage der deutschen Rechtschreibung ist das amtliche Regelwerk. Vom Rat für deutsche Rechtschreibung herausgegeben, fixiert es die amtliche Norm“.
Das Auftreten von Instituten des öffentlichen Rechts im Sinne eines ‚Genderns‘ – sogar mit Sanktionen bei Nichtbefolgung (an Unis z.B.) – ist dann doch von der Sache her ein antistaatlicher Akt?! Sozusagen Verweigerung des rechtlich gegründeten Arbeitsauftrags hinsichtlich der korrekten Verwendung der deutschen Sprache!? Oder sehe ich das falsch? Ich bin gespannt über Beiträge zu diesem Aspekt L.G.
.
Ich schrieb diverse Unterredaktionen der ARD an, wegen dieses Problems. Hier eine Kopie der Antwort des NDR: “ In einem Text vom 31. März über das geplante Gesetz zum Familienstart war es durch die Formulierungen „gebärende Person“ und “entbindende Person” statt „Mutter“ zu Irritationen gekommen. Das Bemühen um eine diskriminierungsfreie Sprache bedeutet für die tagesschau nicht, dass Begriffe wie “Mutter” generell ausgetauscht werden. Wegen der Irritation wurde der benannte Text geändert. Immer wieder kommt es öffentlich zu Auseinandersetzungen in Bezug auf den Gebrauch bestimmter Wörter. Dahinter liegt zumeist eine gesellschaftliche Auseinandersetzung darüber, wer sprachlich einzuschließen ist oder nicht. Dieser gesellschaftliche Konflikt überlagert dann die Nachricht. Aufgabe der Tagesschau ist aber die Vermittlung von Nachrichten. Aus diesem Grunde verändert die Tagesschau Texte unter Umständen dann, wenn die Diskussion über Begriffe, die Nachricht selbst in der öffentlichen Darstellung überlagert.“
Soweit der NDR. Grosse und nichtssagende Bla-bla Antwort. Man sollte die mit Klagen wegen ihres blöden Verhaltens bombadieren, damit sie sehen, dass die Mehrheit eben keine scheigende mehr ist. C.B.
.
Ein sehr guter Artikel, der das was ich seit mehreren Jahren verfolgen, zusammenfasst. Und das Drama setzt sich mit dem Wort *Frau* fort.Eine kleine Korrektur möchte ich anmerken: Es sind nicht alle Feministinnen,die das fordern. Im Gegenteil, Feministinnen wie Alice Schwarzer geraten ins Kreuzfeuer weil sie nicht bereit sind Begriffe wie *FRAU* oder*Mutter* für biologische Männer, die sich selbst als Frau sehen, an zu wenden und in der Konsequenz biologischen Männern Zutritt zu Frauenräumen zu gewähren, die hart erkämpft wurde. Sie (wie auch ich) werden als #TERF (Trans Excluding Radical Feminists) diffamiert und auf eine Stufe mit Nazis und der AfD gestellt. L.S.
.
Bei all den „grösseren“ Themen, die in den mindestes letzten 10 Jahren passiert sind – Eurokrise, Migration, Klima, Covid-Impfung und seit einiger Zeit Gender oder wie der Irrsinn nun genau heisst – wurden und werden die Menschen überall gezielt gegeneinander aufgehetzt. Die Protagonisten waren Regierungen, Politiker und Journalisten, von dubiosen NGOs ganz zu schweigen. Ich wiederhole mich: Das ist klassisches Divede et Impera, und im Ergebnis sehen wir die Zersetzung von Gesellschaften. Wer hat ein Interesse an diesem permanenten Unfrieden unter den Menschen? M.G.
.
Dieser Artikel von B. Achterberg ist sehr gut geschrieben und bringt viele triftige Argumente vor. Mich selbst haben zwei besonders angesprochen. „…im Eifer, besonders inklusiv zu sein, wirkt man maximal exklusiv…“ und dass die Biologie immer noch vorgibt, was man als Frau oder Mann so veranstalten kann. Nur sie gibt eben vor, ob man wirklich „Mutti oder Vati“ im ursprünglichen Sinne ist. Für mich kann jeder mit sich selbst veranstalten, was er will: Sich was abschnippeln oder was dranschnippeln zu lassen, oder eine Perücke aufsetzen oder Stöckelschuhe anziehen oder, oder oder…Kann wegen mir alles behaupten, nur eines nicht: Dass er/sie/es in seinem/seiner, seines kruden Narzissmus der Mehrheit etwas zu sagen noch zu geben hätte. Sollen einfach mit sich untereinander nur Spaß´ haben und „Normalos“ mit ihren Befindlichkeiten in Ruhe lassen . B.M.
.
„gebärend“, „entbindend“: Das ist das ist das Partizip PRÄSENZ der entsprechenden Verben. Präsens ist jetzt, aktuell. Eine „Gebärde“ ist jemand der in diesem Zeitpunkt eine Geburt „durchführt“ . Welche Katastrophe es ist, dass „Redakteure“, die in einer der wesentlichen Sendungen des ‚öffentlichen Rundfunks‘ auftreten, nicht ansatzweise die Grammatik der deutschen Sprache beherrschen, ist den meisten gar nicht bewusst. B.B.
.
Die Aufregung ist im Gegensatz zu dem, was viele hier sagen, durchaus angebracht und sollte weit über Klagen zur grammatikalischen/semantischen Unbildung hinausgehen. Beispiele gibt es mittlerweile zuhauf für Sprachverwirrungen, die handfeste Umwerfungen in der Gesellschaft zur Folge haben: Ein Gleichstellungsgesetz in Deutschland, das in Zukunft das Benennen eines Mannes bzw einer Frau als M oder F unter Strafe stellt, wenn diese/r sich anders definiert; NGO’s, die jede Befindlichkeitsbeschwerde über einen gefühlten -ismus annehmen und damit Stasi-Spitzel-und-Petzmethoden aktiv fördern; Studenten, deren ungegenderte Texte an Universitäten nicht mehr akzeptiert werden; Transmenschen, an denen sich eine Politikkaste orientiert und Kotau macht; Schwule, die von den Queer-Organisationen als ‚Täter‘ angesehen werden; Frauen, denen von gewissen Kreisen (die die Politik noch so gern aufzunehmen scheint), das biologische Frau-Sein abgesprochen wird etc etc. Es wird Zeit, dass wir alle aufwachen und, statt uns völlig in unser privates Reduit zurückzuziehen (was sich anbietet aus lauter Hilflosigkeit und fast schon Verzweiflung), dass wir zumindest in unseren eigenen Blasen den Mund aufmachen. Das Allermindeste ist, dass wir nicht diejenigen, die den Mut (ja, den braucht es schon wieder) haben, die gegenwärtigen Entwicklungen kritisch zu kommentieren, nicht auch noch das Recht dazu abzusprechen, in dem wir sie lächerlich machen. T.A.
.
Wie kommt ein normal denkender, nicht debiler Mensch auf die Idee, der Begriff „Mutter“ könnte jemanden verletzen? Es muss nochmals gesagt werden: was da gerade so abläuft, ist an Frauenverachtung nicht zu überbieten! Ein Aushöhlen des Frauseins ist in vollem Gange, beginnend bei den entmenschlichten Begriffen, dann zum „Jeder-kann-Frau-sein“ mit der Oeffnung des für Frauen reservierten Raumes für sog. Trans-Männer, also MÄNNER, bis hin zur unsäglich-entmenschlichten Leihmutterschaft.
Leute, die all diese inhumanen und frauenfeindlichen Gesetze einleiten und in die Gesellschaft verankern, machen sich hoch schuldig an der Ausradierung der Frau. Wenn ich könnte, würde ich sie allesamt der kriminellen Misogynie anklagen und wegsperren. M-R.
.
Um Mütter auf die Folgen des Geschlechtsakts zu reduzieren, ist meiner Meinung nach unglaublich viel Frauenhass nötig. An dem mangelt es aber an den Grünen bei den ÖRR offensichtlich nicht. Das Wort “Mutter” beinhaltet im Gegensatz zum “gebärenden Wesen” die verantwortliche Aufgabe der Kindererziehung. PS: Die grünen Ideologen haben bei der “Gebärenden” vergessen, dass doch auch Männer Kinder bekommen. Es müsste doch “Gebärdender*in” heißen. H.St
Ende Kommentare
.
.
(3) „ENTBINDENDE“ UND „GEBÄRENDE PERSON“: Tagesschau streicht das Wort „Mutter“
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hat ein neues Gesetz auf den Weg gebracht. Das sogenannte Familienstartgesetz sieht eine „Partnerfreistellung“ vom Job vor. Das bedeutet, dass sowohl der Partner als auch die Partnerin zehn freie Arbeitstage erhalten, um sich um das neugeborene Baby kümmern zu können.
Die Tagesschau berichtete als Erste über den Gesetzesentwurf. Der Text des gebührenfinanzierten Mediums beginnt wie folgt: „Bundesfamilienministerin Lisa Paus will mit dem sogenannten Familienstartzeitgesetz eine gerechtere Verteilung der Kinderbetreuung und Hausarbeit stärken. Der Partner oder die Partnerin der entbindenden Person soll künftig zwei Wochen nach der Geburt freigestellt werden.“
Auffällig an dem Absatz ist vor allem das Wort „entbindende Person”. Die Tagesschau hat das Wort „Mutter” einfach aus ihrer Berichterstattung getilgt. Lediglich die Worte „Mutterschaftsleistungen und “Mutterschaftsbezüge tauchen in dem Artikel auf. Stattdessen werden die Worte „entbindende“ und „gebärende Person“ verwendet. Das Wort „Frau” wird in dem Text ebenfalls vermieden und an einer Stelle schreibt die tagesschau von „Arbeitgebenden”. Wie Bild auf Nachfrage erfuhr, taucht der Begriff „entbindende Person” in dem Gesetzesentwurf nicht ein einziges mal auf. „Der Begriff wurde gewählt, um niemanden zu diskriminieren“, so die Tagesschau gegenüber Bild.
Markus Söder (CSU) äußerte auf Twitter seine Ablehnung gegenüber den Sprachverwandlungskünsten des öffentlich-rechtlichen Mediums: „Das kann doch nicht ernst gemeint sein? Der Woke-Wahn muss von der ARD korrigiert werden. Für so einen Unsinn braucht es keine Zwangsgebühren.“
…. Alles vom 1.4.2023 bitte lesen auf
https://pleiteticker.de/entbindende-und-gebaerende-persontagesschau-streicht-das-wort-mutter/
.
.
(4) „Mir fehlen die Worte“: Michelle sauer auf „Tagesschau“, weil ARD das Wort „Mutter“ zensierte
Um einen Aprilscherz handelt es sich dabei allerdings keineswegs. Statt „Mutter“ verwendete die zuständige ARD-Redaktion „entbindende Person“, „um niemanden zu diskriminieren“

Verständnis für diese Änderung sucht man bei vielen Deutschen wohl vergebens. Auch Schlagergröße Michelle, die selbst dreifache Mutter ist, kann nicht verstehen, was an dem Begriff „Mutter“ diskriminierend sein soll: „Selten fehlen mir die Worte, aber das ist wirklich der größte Schwachsinn, den ich je gehört habe“, bezog die 51-Jährige bei bild.de eindeutig Stellung. Sie sei „stolz darauf, eine Mutter zu sein“ und glaube, dass die „Mehrheit“ der Bundesbürger eine derartige Sprach-Streichung nicht nachvollziehen könne.
… Alles vom 5.4.2023 bitte lesen auf
https://www.merkur.de/boulevard/zensierte-schlager-fehlen-worte-michelle-sauer-auf-tagesschau-weil-ard-mutter-tv-92189348.html

Dieser Beitrag wurde unter Bildung, Kultur, Medien abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar