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Blick am 12.12.2013 vom Lindenberg bei St.Peter nach Süden übers Dreisamtal im Nebel zum Schauinsland
Bis heute hat sich nirgendwo auf der Welt gezeigt, dass der PLAN die Wirtschaft besser lenkt als der MARKT. Die PLANwirtschaft ist der MARKTwirtschaft – bislang jedenfalls – unterlegen.
- Etatismus: Frei oder Partei? (10.3.2023)
- Der Staat wirbt dem Mittelstand das Personal ab (3.3.2023)
- Haltungs-Ökonomie statt freie Marktwirtschaft (16.9.2022)
- Wohlstand ab 1945 durch Bildung und Eigenleistung (1.9.2022)
- Elon Musk/Tesla als Beispiel zur Allianz „Big Tech mit Lifestyle-Linken“ (6.5.2021)
- Klaus-Rüdiger Mai: Die Zukunft gestalten wir (6.5.2021)
- Smart City: Nachhaltiger Lebensstil – Strom auf Zuteilung (2.5.2021)
- Gesellschaftsvertrag – Consent (21.10.2019)
- Sozialismus in Venezuela – Die Linken versagen genauso wie früher die Rechten (26.2.2014)
- BigTech
- DDR2.0
- Etatismus
- EU-Planwirtschaft
- Marktwirtschaft
- Produktion
- Sozialismus
- Sozialstaat
Planwirtschaft wird immer scheitern, weil Wissen in keiner Regierung oder Behörde zentralisierbar ist.
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Smart City: Nachhaltiger Lebensstil – Strom auf Zuteilung
Was (gemäß der Smart City Charta) unter der Unterstützung von „nachhaltigen Lebensstilen“ zu verstehen ist, kann man am EEG studieren, an der eigenen Stromrechnung und am Gewinn der Betreiber von Windparks ablesen, der auf Subvention, oder besser Umverteilung beruht. Dass zum neuen nachhaltigen Lebensstil Strom auf Zuteilung, auf digitalen Strommarken vielleicht, gehört, hat die Abgeordneten der Grünen, Sylvia Kotting-Uhl, im Bundestag kürzlich verkündet: Energiesicherheit, Energieversorgung ist für sie „so von gestern“, denn das bewehte und besonnte EGG-Regime wird eine Zukunft schaffen, in dem Energieversorgung nicht mehr „nachfrageorientiert“, sondern „angebotsorientiert“ sein wird. Angebotsorientiert heißt im Klartext, wenn Strom angeboten werden kann, also verfügbar ist, weil Wind weht und Sonne scheint, wird er verteilt, wahrscheinlich nach Quoten oder Prioritäten.
Zielpunkt der Strategie „Smart City“ ist das „Erreichen konkreter Klimaziele, optimierte Mobilität und Verkehrsabläufe oder die regionale Innovations- und Wirtschaftsförderung“. Das Mustergesetz zur Wirtschaftsförderung heißt: EEG.
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Auf diese Idee kann man eigentlich nur kommen, wenn man die Marktwirtschaft abschaffen will, wenn man die Markteilnehmer, den Wettbewerb auszuschalten gedenkt, in den Märkte nur noch „Informationssysteme, die Ressourcen zuteilen“ sieht. Es geht also um „Zuteilung“ und dadurch um die Herrschaft der Zuteiler. Damit jedoch die Herrschaft der Zuteiler, der neuen Feudalherren, nicht erschüttert werden kann, werden Wahlen, wird die Demokratie abgeschafft, denn die Zuteiler „wissen, was Leute tun und möchten“ Und weil die allwissenden Zuteiler, die Herr*Innen von Big Data Brother wissen, was die Leute zu möchten haben, „gibt es weniger Bedarf an Wahlen, Mehrheitsfindungen oder Abstimmungen. Verhaltensbezogene Daten können Demokratie als das gesellschaftliche Feedbacksystem ersetzen.“ Wenn Demokratie in der Tat nur ein System des feedbacks ist, durch das herrschende Politiker sich zuweilen ein update von denen da unten holen, dann ist es in der Tat durch Big Data Brother ersetzbar – und es sagt alles über die Vorstellung darüber aus, was Demokratie ist, die im Ministerium der Sozialdemokratin Schulze herrscht, wenn Demokratie nicht als grundlegendes politisches System, das auf den Prinzipien der Freiheit und der Repräsentation der Bürger und des Bürgerwillens beruht, verstanden wird, sondern als eine Feedbackmöglichkeit der Mächtigen, die viel besser wissen, was ihre neuen Untertanen zu wünschen haben, als diese.
Die Genossin Schulze (Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Svenja Schulze) hat ein Strategiepapier mit der Vision vorgelegt, die Demokratie abzuschaffen, weil die Demokratie durch ein Feedbacksystem ersetzt werden soll. Die Wahlen in der DDR stellten übrigens ein perfektes „Feedbacksystem“ dar.
…. Alles vom 2.5.2021 von Klaus-Rüdiger Mai bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/die-ersetzung-der-demokratie-durch-ein-feedbacksystem-der-verwaltete-mensch/
Sozialismus in Venezuela – Die Linken versagen genauso wie früher die Rechten
Chavez hat massenhaft Firmen und Medien vestaatlicht. Er und sein Nachfolger ist Herr über die Zentralbank und könnte eine ungewollte Überbewertung einfach durch endloses Drucken des eigenen Geldes beenden. Die Öleinnahmen fließen auf von der Regierung verwaltete Konten. Wo bitte schön könnte die rechte Opposition Einfluss nehmen, und die Verhältnisse nach wie vor nach ihrem gusto bestimmen? Die Linken in Venezuela versagen genauso wie es die Rechten zuvor getan haben. Sie sind ebenso verstohlen wie ihre rechten Konterparts. Das Ergebnis linker Politik füllt auch nur die Taschen der eigenen Leute, und das Volk schaut wie immer in die Röhre. Es macht keinen Unterschied welche politische Position Diebe vertreten. Solange sie in einem Land an der Macht sind, füllen sie stets nur die eigenen Taschen.
„Die Kehrseite der Umverteilungspolitik ist eine dramatische Inflationsrate. Die erhöhte Geldmenge wird nicht ausreichend in produktive Strukturen investiert, sondern durch den privaten Groß- und Einzelhandel in Form von andauernden Preiserhöhungen abgesaugt. Da diese Gewinne in der Landeswährung schnell an Wert verlieren, versuchen die privaten Unternehmer das Geld auf dem schwarzen Markt möglichst in ausländische Währungen, mit Vorliebe in Dollar, umzutauschen.“ Sehen Sie, da haben wir es doch. Die linke Regierung in Venezuela ist zu blöd um ordentlich zu regieren, und schiebt die Folgen dieser Dummheit einfach den privaten Unternehmern in die Schuhe. Der Höhepunkt ist allerdings, dass Sie die These, dass der Privatsektor schuld an Inflation sei, als seriösen Journalismus bezeichnen. Inflation entsteht, wenn die umlaufende Geldmenge schneller steigt als das Warenangebot, welches man damit erwerben kann. Sollten Investitionen des privaten Sektors ausbleiben, beispielsweise weil der Staat die Investoren dermaßen brutal besteuert, dass sie 10% ihres Einkommens verlieren, so muss der Staat halt weniger Geld drucken, um die Geldwertstabilität im Griff zu behalten. Es reicht nicht, das zuviel gedruckte Geld an die Armen zu verteilen. Die kaufen davon nämlich keine Maschinen und erweitern keine Produktion, um ein größeres Warenangebot zu erzeugen. Die Armen wollen mit ihrem Geld die angebotenen Waren kaufen. Für diese zusätzlichen Waren hat Chavez aber nicht gesorgt, somit steigen die Preise. Nicht dass Sie Chavez jetzt posthum zu einem schlechten Sozialisten stempeln, der versagt hat. Es ist nicht Chavez, der das Desaster in Venezuela zu verantworten hat, es ist der Sozialismus selbst. Denn er funktioniert genauso wenig wie das Perpetuum Mobile. Kommunisten führen nur dann erfolgreiche Regierungen, wenn sie kapitalistisch handeln, siehe China.
Werden die Armen etwa dadurch reich, dass Sozialisten ihnen Papierschnipsel in die Hand drücken, auf denen „viel Geld“, „furchtbar viel Geld“ und „unermesslicher Reichtum“ steht? Die Armen werden reich, wenn man Ihnen eine Arbeit verschafft, mit der sie Waren und Dienstleistungen produzieren können, deren Verkauf ihnen dann ermöglicht ihrerseits andere Waren und andere Dienstleistungen zu erwerben. Dafür benötigt man aber Investitionen in Bildung, Unternehmen etc. Wenn der venezolanische Bolivar eine knappe Währung wäre, und die Venezolaner nur so viele Waren aus dem Ausland einkaufen würden, wie sie ins Ausland verkaufen, dann gäbe es so viele Dollars im Lande, dass die Spekulanten den Preis gar nicht hochtreiben könnten. Der Bolivar verfällt aber immer mehr, weil Unmengen von ihm gedruckt werden, und die wenigen Dollar im Lande sofort für die Importe ausgegeben werden, so dass der Dollar ein sehr knappes Gut ist. Nicht Spekulanten treiben die Preise hoch, sondern die Warenströme welche die Sozialisten nicht im Griff haben. Venezuela hat gewaltige Dollar-Einnahmen aus den Erdölverkäufen, und trotzdem kommt es mit diesen vielen Dollar nicht aus. Selbst als Ölscheich geht man bankrott, wenn man Sozialismus betreibt. Wenn das kein Beweis ist, dass der Sozialismus selbst mit allem Geld der Welt nicht funktioniert, dann weiß ich auch nicht, wie ich Sie überzeugen soll.
Sie schreiben der venezolanischen Privatwirtschaft eine Macht zu, die diese gar nicht hat. So behaupten Sie unentwegt, dass Spekulanten den Wert des Bolivars gegenüber dem Dollar in den Keller drücken würden. In Wahrheit ist die Ölindustrie längst verstaatlicht, und der allergrößte Anteil der Dollareinnahmen fließen in Kassen, auf die nicht die Privaten sondern die Sozialisten direkten Zugriff haben. Wie können Private den Kurs des Bolivars gegen den Willen der sozialistischen Regierung manipulieren, wenn diese Regierung sowohl die Geldmenge des Bolivars als auch die Dollarreserven des Landes unumschränkt kontrolliert?
Dann behaupten Sie, dass die Privaten mutwillig ihre Produktion einstellen würden, nur um die Versorgung mit Gütern zu behindern. Kein Unternehmen der Welt kann es sich leisten, über mehrere Wochen einfach die Produktion einzustellen. Wer soll dann die laufenden Kredite für Maschinen bezahlen, wer den Zins für das Eigenkapital, wer soll Instandsetzungen, Personalkosten etc. entrichten. Ein Unternehmen das nicht mehr produziert, ist völlig wertlos. Würden die Reichen Ihrer Vorstellung entsprechend handeln, wären sie sofort genauso arm wie die Anhänger der Sozialisten. Ursache für die Produktionsausfälle sind die fehlenden finanziellen Mittel der Unternehmen um zu modernisieren und die Produktion zu finanzieren. Der Staat nimmt in seiner sozialistischen Umverteilungsmanie mit Steuern und Abgaben einfach zu viele Ressourcen aus dem Produktionssektor heraus, und verteilt sie an die Konsumenten. Nur können die mit dem Geld gar nichts kaufen, weil nicht mehr genug produziert werden kann. Dort wo der Staat die Produktion sozialisiert, wie z. B. bei den Zementwerken von Holcim, hat das nur zur Folge, dass es statt zu wenig Zement nun gar keinen Zement mehr gibt. Natürlich führen Sie das auf die Anlaufschwierigkeiten zurück. Nur wurde Holcim bereits 2008 enteignet. Zum Vergleich, zur gleichen Zeit wurde das i-phone von Apple eingeführt. Seither wurde fast die ganze Menschheit veräppelt, nur die Venezolaner haben die Zementproduktion noch immer nicht hochgefahren. Für die Wirtschaft ist das eine Ewigkeit her. Übrigens hatten sowohl Lenin als auch Mao bei der Kollektivierung der Landwirtschaft „Anlaufschwierigkeiten“. Mao hat es mit diesen „Schwierigkeiten“ sogar zum größten Massenmörder aller Zeiten gebracht, denn durch diese „Anlaufschwierigkeiten“ sind Multimillionen Menschen einfach verhungert. https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article125158458/Sagt-endlich-dass-Mao-der-groesste-Massenmoerder-war.html
Wer solidarisiert sich schon freiwillig mit dem größten Massenmörder aller Zeiten? Allerdings sind diese Hungertoten weniger auf die Boshaftigkeit von Mao und Lenin zurückzuführen, sondern auf ihre konsequente Umsetzung des Sozialismus.
26.2.2014