Wagenknecht

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Hochschwarzwald: Blick von St.Peter übers Ibental zum Feldberg im Januar 2022

 

Realitätsbezug ohne ideologische Scheuklappen und Sachverstand prägen die Ansichten von Sahra Wagenknecht zur Migrations-, Corona-, Energie- und Klimapolitik der Ampel-Regierung.
Sahra Wagenknecht wirft als UrLinke und pure Kommunistin der derzeitigen Führung der Linken vor, sich von Werktätigen und Klassenkampf als dem eigentlichen Anliegen der Partei entfernt zu haben, um sich mit den Minderheiten im In- und Ausland und deren Rettung als vermeintliche Opfer zu beschäftigen, also mit der Identitätspolitik.

Sahra Wagenknecht (Die Linke) und Alice Weidel (AfD) treten bekanntlich für ein Ende dieses Krieges und für eine Verhandlungslösung ein. Sie sind einsame Ruferinnen in der Wüste, während die Phalanx der deutschen Politiker geschlossen „Putin ruinieren“ (Originalton Baerbock) und mit „unverminderter Kraft“ (Originalton Scholz) den Krieg in der Ukraine mit Geld und Waffen am Laufen halten wollen. Dem eigenen Volk wird unverblümt zugemutet, die Zeche hierfür ohne Murren zu bezahlen.
Man muß weder Wagenknecht noch Weidel mögen, aber in einem haben sie recht zur Ukraine:  Wir brauchen Friedensrhetorik statt Kriegsrhetorik!

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Wagenknecht kann für Bürgerliche keine Alternative sein
Sahra Wagenknecht wird auch von Bürgerlichen gewählt, als AfD light. Doch dieser Irrtum wäre verheerend – denn ihre Partei kanalisiert Ampel-Empörung letztlich wieder in linken Machterhalt.
Nicht nur ihre Hochsteckfrisur erinnert an Rosa Luxemburg. Sahra Wagenknechts gesamte Marke ist an die letzte funktionierende kommunistische Ikone Deutschlands angelehnt: die tief belesene Frau, bereit bis an die Erschöpfung zu arbeiten, von tiefer alter Ideologie durchströmt, mutig und am Ende einsam, eine Märtyrerin. Wagenknecht will in ihre Fußstapfen treten: die große sozialistische menschliche Marke. Einsam in den Talkshows, Opfer der Medien, tapfere Kämpferin der einsamen Leute. Luxemburg gilt bis heute als die gute Kommunistin, der selbst Konservative irrtümlicherweise Respekt zollen. Ihre Inhalte verblassen hinter einem Mythos, und so interpretiert jeder alles in Luxemburg hinein – wie in Wagenknecht.

Wagenknecht hat sich mit Figuren umringt, die allesamt Linkspartei-Kader sind. Ihre Stellvertreterin Amira Mohammed Ali war bis vor kurzem als besonders harte Pro-Migrations-Aktivistin bekannt. Sevim Dağdelen solidarisiert sich noch so ziemlich mit jedem linken Diktator dieser Erde bis hin zu Nicolas Maduro. In Thüringen will das BSW gar Katja Wolf zur Ministerpräsidentin machen, die bisher inhaltlich nicht von Bodo Ramelow & Co. zu unterscheiden war. Wolf schloss einen Wechsel zu BSW vor kurzem noch aus und erklärte ihn dann mit opportunistischen Gründen, indirekt auch damit, die AfD verhindern zu wollen.
Das BSW wird im Osten mit Mega-Koalitionen links der Mitte einen echten Umdenkprozess verhindern. Es rettet insofern eher das alte Parteiensystem, anstatt es zu zerschlagen, wie es sich seine Wähler ja wünschen. Wagenknecht fängt die Empörung über die Ampel auf und kanalisiert sie in eine linke Ideologie. Für sie ist Woke-Kritik Klassenkampf. Doch am Ende sammelt sie Stimmen und leitet sie doch wieder einem linken System zu, das dadurch noch länger auf Verschleiß spielen kann. Eine echte Migrationswende ist von dieser Partei nicht zu erwarten. Sie führt nicht dazu, dass Menschen repräsentiert werden – sie zieht bürgerliche Wähler zur linken Mehrheitsbeschaffung.
… Alles vom 25.8.2024 von Max Mannhart bitte lesen auf
https://apollo-news.net/wagenknecht-kann-fuer-buergerliche-keine-alternative-sein/

 

Klaus von Dohnanyi stellt sich hinter Wagenknecht
Das SPD-Urgestein Klaus von Dohnanyi hat sich im Streit mit seiner eigenen Partei hinter Sahra Wagenknecht (BSW) gestellt. „In der SPD kritisiert so gut wie niemand, daß der Kanzler nur für Kanonen wirbt und nicht zugleich auch für Verhandlungen“, sagte der ehemalige Erste Bürgermeister von Hamburg und einstige Bundesbildungsminister vorigen Freitag den Zeitungen der Funke-Mediengruppe gegenüber. Er bedauere den Kurs der Bundesregierung im Ukraine-Krieg sehr. „Deshalb unterstütze ich Sahra Wagenknecht, weil sie für Verhandlungen mit Rußland eintritt.“ Die SPD habe im Lauf ihrer Geschichte immer wieder aus zwei Wurzeln Kraft gezogen, nämlich aus der Friedens- und der Sozialpolitik. „Seitdem die SPD die Wurzel Friedenspolitik abgehackt hat, verdient sie zu Recht keine besseren Wahlergebnisse als sie heute bekommt“, so der 96jährige. Die Sozialdemokratie sei derzeit drauf und dran, sich selbst zu verraten. Austreten wolle er aber dennoch nicht. „Die SPD muß mich ertragen – so wie ich sie ertrage.“ Von Dohnanyi gehört zu den bekanntesten Vertretern der deutschen Sozialdemokratie. Als Bundesminister für Bildung und Wissenschaft arbeitete er zwischen 1972 und 1974 in der Regierung Willy Brandts. (fw)
… Alles vom 26.7.2024 bitte lesen in der JF 31-32/24, Seite 8

 

Sahra Wagenknecht über Alice Weidel
„Frau Weidel vertritt keine rechtsextremen Positionen, sondern konservativ-wirtschaftsliberale. Sie hält aggressive Reden. Aber eine völkische Ideologie, also die Annahme, daß sich Nationen nicht über Kultur, sondern über Gene und Blut konstituieren, kann ich bei ihr nicht erkennen. (…)
Die Wähler der AfD sind in ihrer übergroßen Mehrheit keine Rechtsradikalen. Sie sind wütend, wie schlecht unser Land regiert wird, sie sind zu Recht empört über abgehobene Politiker, die sich nur noch in ihrer Blase bewegen und die Probleme der Menschen nicht einmal mehr kennen, geschweige denn lösen.“
Sahra Wagenknecht, Vorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), in der „FAZ“ am 24. Februar 2024

 

Sahra Wagenknecht: Selbstgemachte Energiekrise
https://youtu.be/U3JInRxTJek
Bessere Zeiten – Wagenknecht’s Wochenschau vom 17.9.2022

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Für einige Wenige war die Corona-Krise ein einziger Goldrausch
Die zehn reichsten Menschen der Welt haben ihr Vermögen seit Beginn der Pandemie verdoppelt, während weltweit 160 Mio. Menschen mehr in Armut leben. In Deutschland entspricht allein der Vermögenszuwachs (+78 Prozent) der zehn reichsten Personen dem gesamten Vermögen der unteren 40 Prozent der Bevölkerung (Tagesschau).

Für die extrem gestiegene Ungleichheit trägt die Politik unmittelbare Verantwortung: Während sich laut ifo 25 Prozent der Kleinstunternehmen und Soloselbständigen durch die Pandemie in ihrer Existenz bedroht sehen, verwenden offenbar viele Großkonzerne die staatlichen Hilfen, um ihren Aktienkurs und damit den Reichtum ihrer Eigentümer zu steigern.
Allianz, SAP, Hellofresh, Adidas – Über 17 Mrd. Euro wollen die größten börsennotierten Konzerne in diesem Jahr allein für den Rückkauf eigener Aktien ausgeben – so viel wie nie zuvor! Darüber hinaus liegen die angekündigten Dividenden auf Rekordniveau.

Ich finde das unfassbar: Konzernen, die während der Pandemie Kurzarbeitergeld oder Staatshilfen abgegriffen haben, muss endlich verboten werden, unser Steuergeld auf diese Weise an ihre Aktionäre weiterzureichen. Stattdessen sollte die Ampel sie verpflichten, das Geld komplett an den Staat zurückzuzahlen – wie es von vielen Kleinunternehmen und Selbstständigen ja auch verlangt wird. Die massive Steigerung der Vermögen während der Coronakrise zeigt: Wir brauchen dringend eine Vermögensabgabe für Superreiche und eine gerechte Besteuerung großer Vermögen!
Sahra Wagenknecht, 17.1.2022, https://www.facebook.com/sahra.wagenknecht/
https://www.sahra-wagenknecht.de/