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Sonnenblumen und Vezelia im Dreisamtal bei Freiburg am 3.10.2016

Sonnenblumen und Vezelia im Dreisamtal bei Freiburg am 3.10.2016

 

Zum Begriff „Identität“:
Identität steht für lateinische identitas bzw. idem für „derselbe“, „völlig übereinstimmend“, „vollkommen gleich“. Identität verweist im psychologischen Sinn auf „selbst“ als „selbst erlebt“ und somit „echt“. Identitär bedeutet dann „die Identität betreffend“.
Identitäre als „Verein zur Erhaltung und Förderung der kulturellen Identität“ entsprechen in Frankreich der „génération identitaire“.

„Der Ursprung der Identitätspolitik liegt auf der Linken, die mit der Bevorzugung von Minderheiten und der Gleichstellung des Ungleichen die Gesellschaft umbauen will.“ (Thorsten Hinz).

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Identitätskämpfe sind im Grunde Symbolkämpfe
Karlheinz Weißmann: Lexikon politischer Symbole
„Spiegel ideologischer Kämpfe
Interview: Nach Jahrzehnten der Vorbereitung und Jahren der Arbeit hat der Historiker Karlheinz Weißmann nun das „Lexikon politischer Symbole“ vorgelegt. Sein Handbuch füllt eine Lücke, da bisher noch kein vergleichbares Nachschlagewerk existierte

Sie glauben also, daß Ihre Arbeit nicht nur eine historische Dimension hat, sondern auch für die Gegenwart Aufschlüsse bietet?
Weißmann: Unbedingt. Im Grunde sind alle Identitätskämpfe, die gegenwärtig die Gesellschaft erschüttern, Symbolkämpfe. Hautfarbe und Körpermerkmale fungieren dabei als primäre Symbole wie seit Urzeiten. Was aber entscheidender ist: Die Identitätskämpfe sind kein vorübergehendes Phänomen. Das Gerede über die „Spaltung“, die es zu überwinden gelte, lenkt ja nur davon ab, daß eine Identität, vor allem eine kollektive, nie eine stabile, selbstverständliche Größe ist. Es geht immer um die Frage „Wer sind wir?“ Und ihre eindrucksvollste Antwort findet sie – für den Menschen als optisches Tier – in einem sichtbaren Symbol. Natürlich sind wir auch über andere Signale in Bewegung zu setzen, den Kampfgesang, die Nationalhymne etwa, aber zuletzt geben Bilder den Ausschlag. Sie sagen nicht nur mehr als tausend Worte, sie können, wenn es sich um starke Symbole handelt, eine außerordentliche Suggestivkraft entfalten, mit der kaum etwas zu vergleichen ist. Sie sorgen für die Integration der vielen in eine Einheit, die ja zuerst eine vorgestellte ist. Nehmen sie nur die Linksextremisten, die an jedem besetzten Haus und bei jeder Demonstration ihre Fahne zeigen, oder das Sternenbanner, vor dem die amerikanischen Schüler der Republik und ihren Werten die Treue schwören, und das in jedem US-Film, der im Polizei-, Militär- oder Geheimdienstmilieu spielt, irgendwann auftaucht, eingerahmt, manchmal zerrissen oder von Kugeln durchlöchert oder auf das Dreieck gefaltet, wie es nach der Beerdigung eines Gefallenen den Hinterbliebenen übergeben wird. Dahinter steht im ersten Fall eine Faszination, die im Grunde nicht zu Leuten paßt, die eigentlich hinter der Parole „No Flag – No Nation“ stehen, und im zweiten Fall erkennt man die selbst in einer schon sehr stark fragmentierten Gesellschaft erhaltene Überzeugung, daß die Fahne mehr ist als irgendein Stück Tuch.

Dr. Karlheinz Weißmann, der Historiker und Göttinger Gymnasiallehrer veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter mehrere zum Thema politische Symbole, etwa „Deutsche Zeichen. Symbole des Reiches, Symbole der Nation“. Und auf der Netzseite feuerstahl.org bietet er Sachbeiträge zu verschiedenen Aspekten der Symbolkunde. Seinen Ruf begründete Weißmann, geboren 1959 im niedersächsischen Northeim, mit dem Ullstein-Titel „Rückruf in die Geschichte“ und dem Propyläen-Band „Der Weg in den Abgrund. Deutschland unter Hitler 1933–1945“. Zuletzt erschien: „Kulturbruch ‘68. Die linke Revolte und ihre Folgen“

… Alles vom 30.9.2022 von bitte lesen in der JF40/22, Seite 3

Karlheinz Weißmann:
„Lexikon politischer Symbole“
9/2022, 628 S. , 59,99 Euro

Absurde Gedankenwelt der neuen Identitätspolitik am Beispiel Tibet
Wie absurd die mit Händen zu greifende Ablehnung der eigenen Identität etwa seitens der Grünen ist, zeigen Zitate ihrer Spitzenpolitiker zum Tibet-Aufstand vom 10.03.1959, der bei Ihnen umstandslos als Volksaufstand bezeichnet wird. Er stehe für das weiterhin unterdrückte Recht auf Selbstbestimmung, auf Meinungs- und Religionsfreiheit, auf kulturelle Eigenständigkeit in Tibet. Angemahnt wird die Achtung des Erbes der tibetischen Hochkultur. Man ruft zur Rettung der tibetischen Kultur und Identität auf.
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Man nehme also diese Zitate und streiche das Wort Tibet und ersetze es durch das Wort Deutschland. Was für ein fernes Volk wie die Tibeter für diese Avantgarde des Zeitgeistes ganz selbstverständlich ist, soll eben für die Deutschen nicht gelten. Vielmehr wird schon ihre Identität als Volk im klassischen Sinne bestritten.
… Alles vom 4.8.2021 zu „Wir sind das deutsche Volk“ bitte lesen auf
https://rainerthesen.de/2021/08/04/wir-sind-das-deutsche-volk/

Martin Wagener: „Kulturkampf um das Volk – Der Verfassungsschutz und die nationale Identität der Deutschen“
Lau-Verlag & Handel KG, Reinbek 2021, ISBN 978-95768-228-4, 26,00 Euro

 

Boris Palmer: Identitätspolitik von rechts und links
Auf Palmers Anliegen (Werbung Deutsche Bundesbank) gehen seine wutentbrannten Kritiker kaum ein: „Was wir hier diskutieren, ist Identitätspolitik. Und zwar von rechts wie links.“ Beide würden die Gesellschaft spalten. Seine Darstellung ist nur zur Hälfte richtig.
Der Ursprung der Identitätspolitik liegt auf der Linken, die mit der Bevorzugung von Minderheiten und der Gleichstellung des Ungleichen die Gesellschaft umbauen will.

Soweit die „alten weißen Männer“ mit eigener (in Palmers Diktion: „rechter“) Identitätspolitik reagieren, handelt es sich um eine Defensivhandlung, um Notwehr. Doch heute genügt es schon, der linken Identitätspolitik, die von der Bahn transportiert wird, nicht vorbehaltlos zuzustimmen, um als „Rassist“ angegriffen zu werden.
Viele Politiker, die meisten Journalisten und der Bahnvorstand nennen das „Haltung“. Ein Unternehmen ermahnt seine Kunden, sich als Haltungsbürger zu verstehen und den Intentionen einer politisch-medialen Dressurelite zu folgen. Die Bahn betreibt politische Propaganda, sie macht sich zum Multiplikator einer selbstzerstörerischen Staatsideologie, die in immer mehr Bereiche des öffentlichen Lebens und längst auch in die Privatsphäre eindringt.
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Nicht wenige Medien, Universitäten, Kirchen, Kultureinrichtungen, Stiftungen sind im Dauereinsatz, um einer willkürlichen „Diversität“ zu lobhudeln und den sozialen Ausschluß von „Rassisten“ zu betreiben. Banken, Betriebe, Sportvereine, Gaststätten, Hotels, Schulen, sogar Kindergärten sind vom Jagdfieber angesteckt. Das Land verwandelt sich sukzessive in eine Umerziehungsanstalt. Die Intensität der Propaganda korrespondiert dabei mit der fortschreitenden Dysfunktionalität der Institutionen. Mit der Deutschen Bahn reist man heute weder schnell noch entspannt, noch pünktlich.
Von selbstbestimmten Bürgern und gelebter Demokratie kann unter solchen Bedingungen keine Rede sein. Die Mehrheit hat die offizielle Schizophrenie verinnerlicht; eine Hetzmeute aus Denunzianten bildet die gesellschaftliche Avantgarde. Der Ausnahme-Grüne Boris Palmer ist nun in die Rolle des Renegaten geraten, des Abtrünnigen, der im Kreis der Rechtgläubigen noch mehr gehaßt wird als der Feind von rechts, weil der eigene, klammheimliche Zweifel in ihm Gestalt annimmt. Politisch bewegen wird seine Facebook-Intervention natürlich nichts. Die Resignation war ihr bereits eingeschrieben. Und so bezeichnen Verse Ulrich von Huttens das Maximum des aktuell Möglichen: „Ich hab’s gewagt mit Sinnen / und trag des noch kein Reu – / Mag ich nicht dran gewinnen, / Dennoch muß man spüren Treu.“
… Alles vom 3.5.2019 von Thorsten Hinz zu
„Sie wollen umerziehen – Bahn wirbt für „Diversität“: Propaganda nimmt zu, je stärker Institutionen versagen bitte lesen in: Junge Freiheit, Seite 2, https://www.junge-freiheit.de
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Palmer: Bahn und deutsche Identität
Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat mit Kritik an einer Werbekampagne der Bahn für Empörung auch in den eigenen Reihen gesorgt. Die Bahn wirbt auf ihrer Internetseite mit Bildern von Reisenden mit unterschiedlichen Hautfarben, unter anderem mit dem dunkelhäutigen TV-Koch Nelson Müller und der türkisch-stämmigen Moderatorin Nazan Eckes. „Ich finde es nicht nachvollziehbar, nach welchen Kriterien die Deutsche Bahn die Personen auf dieser Eingangsseite ausgewählt hat“, schrieb Palmer am Dienstag auf Facebook. „Welche Gesellschaft soll das abbilden?“
„PS: Eine Stunde später tobt der Shitstorm. Wie vorhergesehen. Alle, die mich jetzt fragen, warum ich dieses Thema aufgreife, frage ich zurück: Wenn die Auswahl dieser Bilder vollkommen belanglos, normal, unbedeutend ist, warum regt ihr euch dann so auf?…..
Unter seinem Post werde die Identitätspolitik diskutiert – von links genauso wie von rechts. „Die einen sagen, man wisse nicht mehr, in welchem Land man lebt, die anderen bekämpfen alte weiße Männer.“ Gemeinsam hätten es die Identitätspolitiker geschafft, die Gesellschaft zu spalten. …
„Menschen, die so aussehen, als hätten sie keinen Migrationshintergrund,
sind bei den Bildern in der Minderheit“, sagte er.
„Ich würde eine Auswahl an Bildern, die unsere Gesellschaft abbildet, für logischer halten.“

Wer eine andere Auswahl treffe, könne dafür gute Gründe haben. „Aber die erkenne ich bisher nicht.“ Er frage sich, welche Strategie hinter der Bilderauswahl der Bahn stecke.
… Alles vom 23.4.2019 bitte lesen auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article192343655/Boris-Palmer-erntet-fuer-Facebook-Post-zu-Bahn-Kampagne-Shitstorm.html

… spaltender „MultiKulti-Fanatismus“ 
Ich kann Boris Palmers Aussage nur unterstützen. Nelson Müller und Nazan Eckes sind Klasse. Was mich dabei jedoch nervt ist dieses fast renitent auf „MultiKulti“ hinzuweisen – nach dem Motto „jetzt erst recht“. Ich weiß nicht was das soll ? Richtig – es ist eigentlich egal woher jemand kommt wenn sie wie Nelson Müller und Nazan Eckes ein Teil unserer Gesellschaft sind. Ganz normal und auch nicht „extra erwähnenswert“ ! So sehe ich das auch mit Schwulen, Lesben, Transgendern – was auch immer. Ich mache da keinen Unterschied.
Doch grade in dieser Zeit müsste der DB doch klar sein das dies manche Leute auch als Provokation verstehen könnten. Deshalb hat Boris Palmer Recht damit welche Gesellschaft das denn abbilden soll? Ich finde es interessant das Boris Palmer „sofort“ falsch verstanden wird ! Das hat schon irgendwie was von auch spaltenden „MultiKulti-Fanatismus“ und finde es entlarvend das sofort ein Shitstorm dagegen losgeht. Ich glaube das man Boris Palmer falsch verstehen will ! Und wenn die Bilder so harmlos sind warum regt man sich dann so auf ? Respekt Boris. Lass dir deine Meinung nicht verbieten !
23.4.2019, R.S.T., WO
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politisch korrekten Multikulti-Kampagne der Bahn zwecks Ablenkung
Mir ist die Bahn-Website heute morgen auch störend aufgefallen. Geradezu absurd dann aber die dummdreiste Behauptung des Sprechers der Bahn, Palmer habe „Probleme mit einer offenen und bunten Gesellschaft“. Tatsache ist doch, daß die Bahn ganz erhebliche Probleme mit ihren teuer bezahlten Leistungen, mit Kundenorientierung und Service hat (von so altmodischen und un-bunten Dingen wie Pünktlichkeit gar nicht zu reden).
Daß der Konzern seine Unfähigkeit mit einer politisch korrekten Multikulti-Kampagne zu übertünchen sucht, ist wirklich zum Fremdschämen.
23.4.2019, M.T.
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Demokratischer Streit ist gut
Sehr schön auf den Punkt gebracht. Und Streit gehört zu einer rechtsstaatlichen Gesellschaft dazu, denn man kann und darf immer auch anderer Meinung sein. Und deshalb muss, aber kann, man natürlich über jedes Stöckchen springen, welches einem hingehalten wird
23.4.2019, t.N.
Ende Kommentare

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Die Sitten verwildern, die Gerechtigkeit ist obdachlos
Identitäten lösen sich auf, Gesellschaften verwandeln sich in hypernervöse Gemeinschaften, die Aggressivität nimmt zu: Die Welt scheint aus den Fugen. Der Philosoph Peter Sloterdijk erklärt die grosse Drift, die sich durch die Migrationsdynamik verstärkt. Wo stehen wir? Aber vor allem: Wohin stürzen wir?
… Alles vom 30.3.2018 von Peter Sloterdijk bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/feuilleton/wir-erleben-ein-grosses-gleiten-ld.1370201
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Metapolitik: Rechte soll Verfassungspatriotismus übernehmen
Aufgabe müsse es sein, metapolitisch zu arbeiten. Er (M.S. von der Identitären Bewegung) schlägt dazu eine taktische Wendung vor. Die Rechte solle den Verfassungspatriotismus als die geistig- moralische Grundlage des Staates nicht länger anzweifeln oder bekämpfen, sondern beim Wort nehmen: „Die scheinbar inklusive Idee des europäischen Verfassungspatriotismus erweist sich, wenn sie Ernst macht und echte Bekenntnisse und Assimilation fordert, ähnlich exklusiv wie die bisherige Identitätspolitik.“
… Alles vom 19.2.2018 bitte lesen auf
https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2018/metapolitik-und-die-lage/
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Kommentare:
1) Den Begriff „Verfassungspatriotismus“ nicht den Linken zu überlassen,
erscheint mir geboten. Die Linken definieren „Verfassungspatriotismus“ als Bekenntnis zu einem Staat der -wie die BR Deutschland spätestens seit 2015- sich als Staatsziel seine Selbstabschaffung und Auflösung in einem globalistischen Allerweltsstaats gesetzt hat.
Es muß versucht werden diesen Begriff von „rechts“ zu besetzen, und zwar als Definition einer Form von Patriotismus, der Patria (Vaterland) zwar weiterhin ethnisch definiert, aber zusätzlich für solche assimilierte Fremde öffnet, die sich dem Staatsvolk verbunden und verpflichtet fühlen. Also: Deutsche Gesinnung/Identität ist maßgeblich, Abstammung ist sekundär. Roth, Trittin & Co würden dann nicht mehr als Deutsche gelten, dafür aber der tapfere (leider unvorsichtige) Pegida-Redner Pirincci.
Man müßte natürlich als erstes mal reklamieren, daß das im Grundgesetz mehrfach genannte „Volk“ das D e u t s c h e Volk zu bedeuten hat, und nicht „Alle Menschen, die sich auf dem Boden der BR Deutschland aufhalten“. Unter der Voraussetzung, daß das erreicht wird, würde die von Sellner gesehene „exklusive“ (d.h. das Eigene bewahrend) Wirkung entstehen.
2) „Überleben als Volk“ ist auch bei demographischer Schwäche oder sonstiger Unterlegenheit möglich. Es ist mehr eine Kopfsache, nicht nur eine Frage von „Stärke“.
Als die Polen ihren Staat an die überlegen Nachbarn verloren hatten, sangen sie: „Noch ist Polen nicht verloren!“ Und? Ist Polen verloren?
Oder der Staat Israel. Ist er klein oder groß? Stark oder schwach? Wird er untergehen?
19.2.2018, Diogenes, FO

Schleichender Autogenozid in D seit 1989
Ja, die Lage ist düster. Die Umerziehung seit den 60er/70er Jahren war grauenhaft erfolgreich, und zwar insbesondere in Westdeutschland, das 1989 keinen Zusammenbruch und damit keine Identitätskrise durchmachen mußte. Ich selbst stamme aus Sachsen, lebe aber seit über 30 Jahren im Südwesten. Ich erlebte die Wende als Wunder und Jubelfeier. Bald darauf aber setzte bei mir eine resignative Verblüffung ein, die sich mit der Zeit in kalten, sarkastischen Zorn verwandelte.
In den 90er Jahren glaubte ich noch, daß die Wiedervereinigung eine Art Heilung der Nation bewirken würde. So erschien 1999 Gert Ledigs Roman „Vergeltung“ neu und wurde stark beachtet. Sein Thema ist das Leiden der Deutschen im Bombenkrieg. Ich glaube, daß die Trauer um das Eigene, das eigene Verlorene, der Schlüssel zur Überwindung der nationalen Selbstvernichtung, unseres schleichenden Autogenozids ist. Doch der Einheitspokal war vergiftet: das Gift heißt Euro.
Die wahnsinnige Raute und ihre wahnsinnigen Weltenretter haben eine Ideologie aufgerichtet, welche die Erlösung durch das Aufgeben der Identität verspricht. Das ist nichts als das ewige, lächerliche kommunistische Programm des totalitären Welt-Staates.
…..
„Erlösung durch Selbstaufgabe“ ist das Programm von Stalin, Hitler, Mao und – Mutti. Diese Erlösung ist Vernichtung. Das Gegenprogramm, übrigens das Programm auch jeder wirklichen Psychotherapie, ist Selbstannahme. Selbstannahme ist ein mühsamer Prozeß, zu dem auch die Annahme des eigenen „Schattens“, des Dunklen in uns, gehört, und natürlich gehört dazu die Trauer um das Verlorene. Zum Verlorenen gehört freilich nicht nur die Unschuld („Auschwitz“), zum Verlorenen gehören zwingend auch Millionen unschuldiger verhungerter, erschlagener und verbrannter Brüder und Schwestern. Schuldiger auch. Und ach, Danzig, Königsberg und und

Günter Graß hat die Qual der Trauer vermieden, indem er sich die „Siegermoral“ überstülpte und damit um sich schlug: „Hurra, Danzig ist weg! Tod den Nazis!“ Nichts anderes machen unsere Politkasper und Kirchenfuzzis heute. Und die Jugend, die Studierten, fallen wieder drauf rein. Sie schreien „bunt bunt bunt“ und hassen die AfD. Der größte Bildungserfolg unserer Hochschulen ist offenkundig Kindischsein.

Der Weg zur Heilung aber führt durch die Selbstannahme, für den Einzelnen wie für die Gemeinschaft – in Kultur und Nation. Hoffnung ist –
18.2.2018, Peter Thomas, FO

Verlust unserer Identität durch die Islamisierung.
Der Kampf Sellners richte sich vor allem gegen den Verlust unserer Identität vor allem durch die Islamisierung.
„Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten“.
Nach diesem Zitat Benedikts raste weltweit muslimischer Mob los und tötete Christen, womit die Wahrheit der Aussage mit Blut besiegelt wurde. Es war aber Benedikt, der von hochrangigen westlichen Politikern gerügt wurde und in der Presse, welch eine Dreistigkeit, noch für die Ermordeten verantwortlich gemacht: Die armen Muslime! Die konnten einfach nicht anders! Und da wir wissen, wie die drauf sind, und wie wir sind, nehmen wir die Hände hoch und preisen Allah.
Als ein arabisches Heer im 7. Jahrhundert vor Alexandria lag, einer Stadt mit etwa einer Million Einwohnern, reich und gut bewaffnet, kursierte der Spruch: „Wenn nur einer von denen über die Mauer kommt, sind wir verloren!“ Dieser defätistische Spruch könnte von mir sein in Kenntnis der Wehrkraft der Republik.
Christus oder Mohammed im Abendland! Werden wir noch erleben (und überleben), wer das Sagen hat?
Es ist wirklich so, dass jedes Fürzlein von der AfD wie Berliner Luft aufgeblasen werden, der wirklichen Kot von „denen da“ aber klaglos geschluckt (!) wird. Allein der nach innen gerichtete Rassismus wird widerstandslos zugelassen („Köterrasse“, zu viele weiße Gesichter, D. du mieses Stück Scheiße usw.).
Das Zulassen steht für Akzeptanz.
K.Twiel, FO
Ende Kommentare

 

 

 

Freiwilliger Verzicht auf die eigene Identität
„Zeichen der inneren Auflösung und des freiwilligen Verzichts auf die eigene Identität, Herkunft und Kultur “ zeigen “ sich bei uns mittlerweile auf allen Gebieten des politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens.
– Der Kampf gegen Rechts untergräbt die Demokratie,
– die Toleranz für den Islam verunsichert noch mehr den christlichen Glauben,
– die Gefräßigkeit des Parteienstaates vernichtet den privaten Besitz und
– die massive Werbung für sexuelle Selbstverwirklicung zerstört Ehe und Familie.
Alles steht zur Disposition.
Wir fordern die Fremden regelrecht auf, uns zu verachten.“
Andreas Lombard, Chefredakteur von CATO, am 26.1.2018 im JF-Interview.

 

Recht auf kulturelle Identität nur für Nicht-Deutsche?
Das Recht auf Erhalt der eigenen kulturellen Identität gilt für eine nationale Mehrheit ebenso wie für Minderheiten. Es gilt, die kulturelle Identität des deutschen Volkes ebenso zu schützen wie die des kurdischen, armenischen oder griechischen Volkes. Folgende zwei Zitate belegen den hohen Rang, den das universelle Völkerrecht den kulturellen Identitäten seiner Rechtssubjekte, also seiner „Völker“, beimißt.
1) Artikel 27 des internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte: „In Staaten mit ethnischen, religiösen oder sprachlichen Minderheiten … darf Angehörigen solcher Minderheiten nicht das Recht voreinhalten werden, gemeinsam mit anderen Angehörigen ihrer Gruppe ihr eigenes kulturelles Leben zu pflegen.“
2) Präambel der europäischen Grundrechtecharta: „Die Union trägt zur Erhaltung und zur Entwicklung dieser gemeinsamen Werte unter Achtung der Vielfalt der Kulturen und Traditionen der Völker Europas sowie der nationalen Identität der Mitgliedsstaaten bei“.

Es ist unverständlich und besorgniserregend ist, dass der grün/links geprägte Mainstream die deutsche kulturelle Identität verkennt (eine deutsche Kultur sei „nicht identifizierbar“, so Integrationsministerin Özoguz). Dazu Prof Reinhard Merkel:
„Man darf darauf wetten, dass dieselben öffentlichen Tonangeber (Grüne, Linke), die den Gedanken einer deutschen kulturellen Identität und ihres Schutzes für abwegig, ja, für „rassistisch“ halten, mit heller Empörung ragierten, käme jemand auf die Idee, die Schutzwürdigkeit der kulturellen Identität auch nur einer der ethnischen Gruppen unter den neuen Zugewanderten zu bestreiten. Tatsächlich steht deren Schutzwürdigkeit ja auch außer Zweifel. Und die der Mehrheit? Nationalistischer Konsens?“
Natürlich verändern sich vitale Kulturen ständig. In 150 Jahren wird dieses Land von Menschen bewohnt, von denen heute keiner lebt – Immigranten aus der Zukunft, wenn man will. Niemand kennt deren kulturelle Bedürfnisse. Sie heute antizipieren oder gar lenken zu wollen, wäre absurd. Aber die langfristig-organische Entwicklung einer Kultur aus der offenene Interaktion zwischen den Menschen ihrer eigenen oder denen anderer Sphären ist eine Sache.
Eine ganz andere ist die in den Zeitraum weniger Jahre (2015-2017) gedrängte unvermittelte Konfrontation einer ungefragten Bevölkerung mit Millionen „anderen“, deren äußeres wie inneres Anderssein, was immer es bedeuten mag, sich in wachsendem Maß im Alltag fühlbar macht.
Es wär geradezu das Attest einer kollektiven, seelischen Auffälligkeit, würde die einheimische Bevölkerung davon nicht verunsichert. Dass zu dieser längst Millionen Bürger „mit Migrationshintergrund“ gehören, versteht sich von selbst.“
24.11.2017

Alles zu “Wir können allen helfen – Wie man das Gute will, aber das Böse schafft: Die deutsche Flüchtlingspolitik ist ein moralisches Desaster” von Prof. Reinhard Merkel vom 22.11.2017 bitte lesen in der FAZ, Seite 9 oder auf
https://plus.faz.net/feuilleton/2017-11-22/wir-koennen-allen-helfen/82425.html

Prof. Reinhard Merkel ist emeritierter Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie
an der Universität Hamburg. Olympiateilnehmer 1968 Mexico im Schwimmen. Mitglied im Deutschen Ethikrat.
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Heimat als Teil der Identität
Heimat mag nicht allein durch mehr Kopftücher im Straßenbild verloren gehen, sehr wohl aber mit der Aufhebung jener von der Gesellschaft gelebten Werte, die Teil der eigenen Identität sind. Ein Land, das Antisemitismus duldet beziehungsweise ignoriert, weil er nicht von Rechtsradikalen, sondern von Muslimen ausgeht, ein Land, das eine arme Rentnerin härter bestraft als den Drogendealer oder Grabscher, ein Land, dass nur noch die Diskriminierung einer Kopftuchträgerin sieht, aber nicht die Diskriminierung, die ich als westliche Frau durch das Kopftuch erfahre,…
Alles von Anabel Schunke vom 17.11.2017 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/was_man_einmal_heimat_nannte
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Kommentare:
Nur die Großstadt ist die Heimat der Heimatlosen
Hallo Frau Schunke, sie haben schon recht, aber ihre Stimmung ist schon sehr düster, was vielleicht dem Novemberwetter geschuldet ist. Ich glaube, die Lage ist nicht ganz so schlimm. Manchmal sage ich im Scherz, ich habe mich weder bei Facebook, bei Twitter noch überhaupt im Internet “radikalisiert”, sondern in der Meinungsblase der Öffentlich-Rechtlichen und der sog. “Mainstream-Presse”. Es ist in der Tat schwer zu ertragen und macht traurig und manchmal fassungslos: diese ganze autistische Weltauslegung, diese Alternativlosigkeit und Ideologielastigkeit der Realitätsdeutung. Das ist aber nur die Filterblase des Medien -und Politikestablishments. Wenn ich dann hier in meiner Provinz mit Leuten rede, die im wahren Leben stehen und mich mit Freunden und Verwandten treffe, dann bin ich sehr schnell wieder geerdet und weiß, daß dieses ganze Großstadtgelärme und -geschwätz nicht wirklich bedeutsam ist. Bei uns sprechen die türkisch-stämmigen schwäbisch und machen Witze über Erdogan. Im Grunde hat nur die Provinz die Kraft Menschen anderer Kulturen zu integrieren, weil es hier noch eine Heimat gibt, in die man sich intergrieren kann und die eine kulturelle Strahlkraft hat, um auf Fremde anziehend zu wirken. Die Großstadt ist die Heimat der Heimatlosen und organisiert im besten Fall die friedliche Koexistenz von Parallelgesellschaften. Meine Empfehlung ist, wer in der Stadt lebt, sollte ab und zu auf´s Land fahren, die Seele baumeln, das Gehirn auslüften und nicht darauf hörend, was andere als politisch korrekt definieren, bei der Wahl seine Stimme der Partei geben, bei der er seine Interessen am besten aufgehoben wähnt. Wenn dann am Ende in Land jamaikanische Verhältnisse entstehen, nun gut, dann kann man das bei der nächsten Wahl ja wieder korrigieren.
7.11.2017, Harald Hotz, AO

Heimat ist längst verloren
Ob ein Umsteuern noch möglich ist, ob “der Point of no Return vielleicht längst erreicht ist” spielt keine Rolle. Bei den maßgeblichen politischen Akteuren ist nicht einmal ansatzweise der Wille da umzusteuern. So erlebe ich viele der “Länger-Hier-Lebenden” mit zusammengepressten Zähnen und geballter Faust in der Tasche, ihr Schweigen nur in beschützter Umgebung brechend. Pazifistisch sozialisiert, medial-moralisch eingehegt bleibt ihre Wut wohl auch zukünftig eher still.
Die Heimat, Frau Schunke, wie wir sie kennen und lieben, ist leider längst verloren. Und dennoch: geben wir sie nicht widerstandslos preis. Danke für Ihren Beitrag dazu.
17.11.2017, Markus Werner, AO
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Ende der linksgrünen Herrschaft
Frau Schunke, es muss erst noch schlimmer kommen. Erst dann wird es wieder besser werden, wenn es auch für die Feigsten, Dümmsten und Faulsten unerträglich geworden ist. Keine Bange: Merkel und Konsorten arbeiten fleißig daran. Es gibt keinen Grund aufzugeben.
Auch in der DDR schien noch im Sommer 1989 der sozialistische Staat stark und für die Ewigkeit gegründet. Dennoch kam wenige Monate später die friedliche Revolution. Überall mehren sich die Anzeichen für ein Ende der linksgrünen Herrschaft. Dass sie zusammenbrechen wird, ist sicher. Traurig nur, dass es bis dahin so viele Opfer geben muss.
Bärbel Schneider, AO
Ende der Kommentare

 

Ohne kulturelle Identität keine Integration
Die grösste Bedrohung für Europa ist nicht die Völkerwanderung aus der Welt des Islam, sondern der postmoderne kulturrelativistische Nihilismus, der jeden Wertebezug als Rahmen für Identität in Europa verleugnet. Dieser Verlust an Identität betrifft zwei zen­trale Eigenschaften der kulturellen Moderne Europas: Diese sind Laizität und säkulare Demokratie der Individuen, nicht der Kollektive. Die «neuen Deutschen» bringen eine Weltanschauung mit, die beide verleugnet.
Integration erfolgt immer in etwas, das heisst in ein Gemeinwesen mit kultureller Identität. Wenn Deutschland seine Identität verleugnet, ist die Folge klar: eine Unfähigkeit zur Integration. Die Frage stellt sich dann: Wohin gehören die regierungspropagandistisch als «die neuen Deutschen» (Münkler) deklarierten Menschen, wenn das Land ihnen keine Identität bietet? Sie, die sich ausgegrenzt fühlen, werden eine Alternative suchen: Diese ist der Scharia-Kopftuch-Islam als Identität, die in einer Parallelgesellschaft gepflegt wird. …..
Alles vom 12.1.2017 von Bassam Tibi zu „Die große Völkerwanderung“ bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/die_grosse_voelkerwanderung
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Staatskrise in Deutschland – Land ohne nationale Identität
Land ohne Fassen wir daher die wesentlichen strukturellen Faktoren in Deutschland zusammen, die zu der Staatskrise in Deutschland geführt haben, wie wir sie heute erleben:
1. Das fehlende nationale Selbstbewusstsein der Bundesrepublik, sich in der veränderten multipolaren Weltordnung zu behaupten und aktiv für ihr nationales Interesse einzusetzen.
2. Moralischer Imperativ in der bundesdeutschen Staatsdoktrin, der aufgrund der NS-Geschichte von den etablierten Parteien als alternativlos angesehen wurde, obwohl die veränderte Weltlage es oft erfordert, auch unpopuläre Entscheidungen zu Ungunsten dieses Imperativs zu treffen.
3. Fehlender Selbstbehauptungswillen der deutschen Bevölkerung gegenüber den staatlichen Institutionen (Schutz der Institutionen durch das Fehlen der plebiszitären Elemente auf der Bundesebene) gepaart mit der traditionellen Staatsgläubigkeit und Angst vor sozialer Ausgrenzung.
4. Bedingungslose Unterstützung der Institution EU, wobei ein Großteil der politischen und medialen Eliten Deutschlands ihre Ersatz-Identität (aber auch Karrieremöglichkeiten für Politiker außerhalb des Wohlwollens des deutschen Wahlvolkes) und die Wahrung der Interessen der Institution EU oft noch vor der Bewahrung der deutschen Interessen sieht oder die beiden Interessen schlicht gleichsetzt, wenngleich alle anderen EU-Staaten die EU in erster Linie als „Erweiterung und Stärkung ihrer nationalen Interessen“ betrachten.
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Fazit
Man kann daraus schlussfolgern, dass die Bundesrepublik Deutschland mehr als 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs noch nicht aus dem Schatten der moralischen und militärischen Niederlage NS-Deutschlands herausgekommen ist. Folglich hat sich das Land bis heute noch nicht in dem Sinne normalisiert, dass ein großer Teil der deutschen Bevölkerung bis zum heutigen Tage kein unverkrampftes, normales und selbstbewusstes Verhältnis mit der eigenen Identität und Staatlichkeit entwickeln konnte.
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Nicht der staatlich geförderte “Kampf gegen Rechts” und die Ausgrenzung/Verächtlichmachung großer Teile der nicht links oder linksliberal eingestellten Bevölkerung in Ost wie in West, sondern Normalität gegenüber der nationalen Identität ist die bessere Alternative, um dieses Land zusammenzuhalten und der Radikalisierung der beiden Ränder der Gesellschaft vorzubeugen. ….
Alles von Marcel Thu vom 7.12.2016 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/deutschland-als-gefangener-seiner-extreme/
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Kommentare:
Erledigt
Wie soll die in naher Zukunft eintretende „Realität“ aussehen? Eine Explosion halte ich für wenig wahrscheinlich. Revolution konnten die Deutschen noch nie. Außerdem würden die USA das gewaltsam unterdrücken. Eher wird es eine Implosion geben. Der Druck der wirtschaftlich-sozialen Probleme wird die immer schwächer werdende Mittelschicht erdrücken. Die Leistungsträger werden sich absetzen. Das Land wird langsam und still in die Bedeutungslosigkeit hinüberdämmern. Politik, Journaille, Juristen, Kirchen, Gewerkschaften erdrücken das Land. Diese sog. Eliten besitzen ein perfektes System zur Ausbeutung der Gesellschaft, das nicht mehr umzukehren ist. Deutschland ist erledigt.
7.12.2016, Wolfgang Scholl, TO
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Ich verstehe, dass es Ausländer seltsam finden, aber es ist anders als der Autor denkt: wir haben schlicht eine gewissenlose Kaste sich selbst als anständig definierender Leute, die Nazi-Nazi-Kreisch als bequeme Einkommensquelle oder Mittel der Diskursherrschaft nutzen.
Sabine Abbel
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„Wenn sich Deutschland selbst wieder entdeckt“, dann wird es feststellen, dass es sein Staatsgebiet und seine wirtschaftlichen Erträge mit Menschen teilen muss, die hier ein besseres Leben suchen und selbst wenig bis gar nicht dazu beitragen können oder wollen. Das wird innerhalb einer Generation, d.h. der nächsten 25 Jahre geschehen. Dann ist es zu spät zur Besinnung auf sich selbst.
peter G.
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Merkel bezeichnet Deutsche als „Die schon länger hier Lebenden“
„Nur wenn sich Deutschland selbst wieder entdeckt und seine eigene Kultur und Identität pflegt und wertschätzt, nur dann wird dieses Land auch in der Lage sein, seine Fortschrittlichkeit, seine Werte und seinen Wohlstand in der multipolaren Welt der Großmächte zu erhalten.“ Uns fehlt die Liebe zum eigenen Land und das natürliche „Ich bin Deutscher“. Ein gesunder Patriotismus gibt allen Bügern eines Landes Halt und Stärke. Daraus können sich dann wieder, wie im Artikel beschrieben, Fortschritt und Wohlstand entwickeln. Aber wie war das heute auf dem Parteitag der Großen Vorsitzenden? „Manchmal müssen sich auch die, die schon länger hier leben, einem Integrationskurs unterziehen“, …. sehr frei zitiert. Wieder wird nicht von Einheimischen bzw. Deutschen gesprochen. So geht kein guter Patriotismus. Diese Partei hat fertig – und hoffentlich bekommen wir noch die Kurve, damit es nicht bald heissen wird: dieses Land hat fertig.
7.12.2017, Angelina Clooney
Ende der Kommentare

 

 

Bassam Tibi: Integration unmöglich in ein Deutschland ohne eigene Identität
Eine große Gefahr für Europa, also auch für Deutschland, stammt aus dem Inneren dieses Kontinents selbst, nämlich aus dem postmodernen, kulturrelativistischen Nihilismus, der jeden Wertebezug als Rahmen für Identität verleugnet. Dieser Verlust an Identität betrifft zwei zentrale Eigenschaften der kulturellen Moderne Europas: Laizität und säkulare Demokratie, und zwar der Individuen, nicht der Kollektive.
Die „neuen Deutschen“ bringen eine Weltanschauung mit, die beides verleugnet. Integration erfolgt immer in etwas, also in ein Gemeinwesen mit kultureller Identität hinein. Wenn Deutschland seine eigene Identität und ein vorhandenes Gemeinwesen verleugnet, dann ist die Folge zwangsläufig eine Unfähigkeit zur Integration.
Die Frage stellt sich dann: Wohin gehören die regierungspropagandistisch als „die neuen Deutschen“ (Münkler) deklarierten Menschen, wenn das Land ihnen keine Identität im Sinne von „sense of belonging“ bieten kann?
Das Schlechte an Deutschland ist nicht, dass es Millionen Menschen unvorbereitet aufnimmt, sondern dass es ihnen außer Unterbringung, Alimentierung und Sprachkursen nichts anzubieten hat. In meinem Artikel in der Süddeutschen Zeitung „Wenn ich kein Deutscher bin, was dann?“ habe ich ein Problem erläutert, das die deutschen Gesinnungsethiker – inklusive Münkler – nicht verstehen. In diesem Kontext werden die „neuen Deutschen“, die sich ausgegrenzt fühlen, eine Identitätsalternative suchen und diese wird oft der Scharia-Kopftuch-Islam sein. ….
Alles von Bassam Tibi: „Humanitäre Politik ist keine Einwanderungspolitik“ vom 23.10.2016 bitte lesen auf
https://www.cicero.de/berliner-republik/Migration-humanitaere-politik-ist-keine-einwanderungspolitik
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Bassam Tibi plädiert für eine gesteuerte Einwanderung. Die Aufnahme in die Sozialsysteme muss an Bedingungen geknüpft sein, sonst ist die innere Sicherheit in Gefahr. Buch:

Bassam Tibi: Europa ohne Identität? Europäisierung oder Islamisierung,
ibidem-Verlag, 522 Seiten, Oktober 2016, 19.90 Euro.

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