Friedensdemo

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Schweigemarsch für den Frieden in Freiburg am 18.3.2023

Frieden ist weder links noch rechts, sondern Menschenverstand

Friedensdemo 5.8.2023 am Freiburger Rathaus

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Antikriegstag 1.9.2023 in Freiburg
Freitag 1.9.2023 Antikriegstag – Die Welt braucht Frieden! Rüstung und Krieg zerstören die Welt. um 17:00 Kundgebung, Ecke Rotteckring/Rathausgasse, am Mahnmal gegen Krieg und Faschismus
Freitag 01.09. um 19:00 Gewerkschaftshaus, Friedrichstr. 41-43
Vortragsveranstaltung Historiker Professor Dr. phil. Wolfram Wette: „Ukraine-Krieg. Ursachen – Interessen – Aussichten.“
Veranstalter: Freiburger Friedensforum, DFG-VK Freiburg, DGB Stadtverband Freiburg,…

Samstag 2.9. um 14.00 Schilder-Demo Freie Friedensaktivisten Freiburg ab Konzerthaus gegenüber ZOB/HBF.
16.9. 14.00 Fahrrad-Korso Freie Friedensaktivisten Freiburg ab Konzerthaus gegenüber ZOB/HBF. https://t.me/FreieFriedensaktivistenFreiburg/50
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Friedensdemo am Samstag, den 2. September 2023 in Freiburg – Bilder:
https://t.me/FreiSeinFreiburg/39989

27.8.2023

 

Friedensmarsch in Freiburg am 5.8.2023 um 14 Uhr
https://t.me/Kuelken/7290 oder
https://t.me/FreiSeinFreiburgInfokanal/1323
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Musiker für den Frieden am Sa. 5.8.2023 auf dem Friedensmarsch in Freiburg:
https://t.me/FreieFriedensaktivistenFreiburg/50
Zzusammenfassung 5.8.2023 in FR:
https://t.me/FreieFriedensaktivistenFreiburg/51
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Livestream von der Schilder-Demo am Sa. 22. Juli 2023 in Freiburg
https://www.youtube.com/live/zyu34P45kVE
Danke an der Stelle für Kevin, der unsere Demo für den Frieden heute Live gestreamt hat.
https://youtube.com/@derliebekevinlive

 

Fahrraddemo am 17.6.2023 in Freiburg

  Stop in der Gerberau/Augustinerplatz am 17.6.2023

Ungefähr 40 Radler nahmen teil an der Demo durch die Altstadt von Freiburg. Halt an Unterlinden, Europaplatz, Oberlinden, Bertoldsbrunnen und Augustinerplatz mit einem Plädoyer für Frieden und Verhandlungen im Ukrainekrieg.
18.6.2023
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Schilderdemo am 3.6.23 in Freiburgs Innenstadt
42 Friedensaktivisten liefen mit durch die Freiburger Altstadt.

Friedensdemo in Freiburg an Oberlinden 3.6.2023

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Viel Publikum in der Innenstadt und 3 Kundgebungen an zentralen Plätzen.
Diesmal gab es mehr Applaus und Zuspruch als wir jemals hatten.
https://t.me/FreieFriedensaktivistenFreiburg/30
4.6.2023

 

Fahrraddemo für den Frieden in der Freiburger Altstadt
Am Samstag starteten ca 30 Friedensbewegte vom Konzerthaus zur Fahrraddemo durch die Freiburger Altstadt. An Unterlinden, Europaplatz, Oberlinden, Bertoldsbrunnen, Martinstor und Augustinerplatz wurde angehalten, um die Forderungen nach sofortigem Stop der Waffenlieferungen und Aufnahme von Friedensverhandlungen im Ukrainekrieg kund zu tun. Der überwiegende Teil der Passanten stimmte dem wohlwollend zu. Es gab viel Applaus. Am 17. Juni 2023 findet die nächste Fahrraddemo statt – kommt alle zahlreich.

  Startvorbereitungen am Konzerthaus 

https://t.me/FreieFriedensaktivistenFreiburg/29
21.5.2023

 

 

Friedensdemo ab Kongresszentrum am 6.5.2023
Um die 300 Teilnehmer zogen über Friedrichstrasse, Europaplatz, KaJo, Salzstrasse, Augustinerplatz, Gerberau, Erbprinzenstrasse durch die Freiburger Innenstadt: Mit FreiseinFreiburg für Waffenstillstand und Friedensverhandlungen im Ukrainekrieg.

         
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Plakate zur Friedensdemo gegen den Ukrainekrieg in Freiburg am 6.5.2023

 

 

Ukraine-Friedenskundgebung in FR: AfD und Gegendemonstration
Die AfD führt auf dem Platz der Alten Synagoge eine Kundgebung durch, um ihr Positionspapier für den Frieden in der Ukraine zu erklären. Dies zu stören ist das Ziel der Gegendemonstration unter Führung der Antifa vor dem Theater, was aufgrund Überzahl und nach Osten gerichteter Lautsprecher auch gelang. Dennoch ein erbärmliches Spektakel, wie mir eine ältere Dame, die aus der Partnerstadt Besancon in Freiburg zu Besuch war, erklärte:
Sie war kürzlich in Mulhouse, wo sich zwei Demos gegenüberstanden: Das Rassemblement National (früher Front National) um Marine Le Pen rechts und die Parti de Gauche um Jean-Luc Melenchon links auf dem Platz. Die Redner der beiden politischen Kontrahenden richteten sich jeweils an ihre eigene Klientel, um diese mit ihrer Argumenten zu überzeugen. Die wenigen Polizisten hatten kaum etwas zu tun.
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Anders als in Freiburg, wo ein großes Polizeiaufgebot erforderlich war, um die Linken daran zu hindern, auf die Rechten loszumarschieren. „Un probleme de démocratie“, kommentierte die Französin höflich vornehm, daß im Gegensatz zu Frankreich Deutschland keine demokratische Diskussionskultur mehr. Linke und Rechte sind außerstande, sich zuzuhören. Dazu ein weiteres aktuelles Beispiel: Als einzige Parteien im Bundestag plädieren Linke und AfD für Waffenstillstand und Friedensverhandlungen im Ukrainekrieg. Trotzdem sind die Parteien nicht bereit, dieses gemeinsame Ziel auf gemeinsamen Demonstrationen kund zu tun.
22.4.2023
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     …. hinten Gegendemo vor dem Theater am 22.4.2023
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     Friedens-Kundgebung auf Platz der Alten Synagoge
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      für Friedensverhandlungen im Ukrainekrieg

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Christina Baum 22.4.2023 Friedensdemo in Freiburg:
„Wir wollen keinen Krieg gegen Russland!“:
https://youtu.be/yPeWAYv5-8w
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Keine Ausschreitungen bei AfD-Kundgebung und Gegenprotest in Freiburg
Massives Polizeiaufgebot. „Die polizeiliche Einsatzstrategie hat gegriffen“, so der Sprecher Michael Schorr im Anschluss an die Veranstaltung. Starke Kräfte hätten ein „unfriedliches Aufeinandertreffen“ beider Gruppen verhindert. Die Polizei patrouillierte mit Pferden, mehr als ein Dutzend Einsatzfahrzeuge waren auf dem Platz geparkt, die Demonstrierenden mit Eisengittern vor der AfD-Kundgebung getrennt. Es gab eine Handvoll Anzeigen gegen Linke, die gegen das Vermummungsverbot verstoßen hätten, so Schorr.
… Alles vom 22.4.2023 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/keine-ausschreitungen-bei-afd-kundgebung-und-gegenprotest-in-freiburg

 

 

Jürgen Grässlin beim Ostermarsch in Freiburg: „Waffenlieferungen sind Öl ins Feuer“
Sie fordern eine Welt ohne Waffen, wie eh und je: Pazifisten haben zum zweiten Mal seit dem russischen Überfall auf die Ukraine einen Ostermarsch in Freiburg veranstaltet.
… Max Heinke ist froh darüber. Er hat gerade ein Banner zwischen zwei Masten gespannt. „Es ist wichtig, dass die Tradition fortgesetzt wird“, sagt der 80-Jährige. Für eine Welt ohne Waffen zu plädieren, sei „eine ständige Aufgabe“. Aber sie ist wieder drängender geworden. Den Angriff Putins nennt Heinke ein „Verbrechen“. Nun müsse es darum gehen, den Krieg in der Ukraine „nicht eskalieren zu lassen“ zu einer Auseinandersetzung der Atommächte Russland und USA. Heinke ist ein Friedensbewegter aus der Zeit, als es um die Bewaffnung der Bundeswehr mit Atomraketen ging. 1964 war er auf seinem ersten Ostermarsch in Freiburg. Er ist Metall- und Sozialarbeiter gewesen, betätigt sich im Ruhestand künstlerisch (und als stetiger Leserbriefschreiber an die BZ). Im Freiburger Friedensforum ist er einer der Aktiven. Plädoyer für eine „uneingeschränkt gewaltfreie Lösung“ Seit dem Februar 2022 würden viele Menschen aus der Friedensbewegung mit sich ringen, ob sie bei der gewaltfreien Linie bleiben sollten, berichtet er. Erstaunt sei er, wie schnell aber auch manche auf einen Waffengang umgeschaltet hätten. Er selbst ist dagegen: „Waffenlieferungen lehne ich ab.“ Er will eine „uneingeschränkt gewaltfreie Lösung“.
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    Ostermarsch Freiburg 6.4.2023

Er (Jürgen Grässlin) fordert, Deutschland solle „die Grenzen schließen für Waffen, die Grenzen öffnen für Menschen“. Womit er auch Kriegsdienstverweigerer meint, für welche die Friedensbewegung schon immer eintritt. Deserteure gebe es in Russland und in Belarus, aber auch in der Ukraine. Auch Letztere will Grässlin aufnehmen: „Jeder, der nicht schießt, herzlich willkommen!“
Warum habe die Ukraine auf bewaffneten Widerstand gesetzt, fragt er und unterstützt das wiederkehrende Credo der Pazifisten mit einer amerikanischen wissenschaftlichen Studie, die ergeben habe, dass ziviler Widerstand häufiger zum Erfolg gegen Invasoren geführt habe. „Friedenslogik statt Kriegslogik“ ist Grässlins Appell.
… Alles vom 7.4.2023 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/juergen-graesslin-beim-ostermarsch-in-freiburg-waffenlieferungen-sind-oel-ins-feuer–253260851.html
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Freiburger Friedensforum FFFR
Ostermarsch Freiburg Donnerstag 6. April 2023

Die Waffen nieder! Kriege beenden! Den Frieden gewinnen!
• Sofortiger Waffenstillstand in der Ukraine und eine Aufnahme von Friedensverhandlungen
• Verfolgung aller Kriegsverbrechen gegenwärtiger und vergangener Kriege
• Keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete
• Abzug aller Atomwaffen; Deutschland muss dem UN–Atomwaffenverbotsvertrag beitreten
• Stopp der Nato–Osterweiterung
• Viele 100 Milliarden Euro für Klima, Gesundheit, Wohnen. Bildung, Soziales
• Fluchtursachen bekämpfen, nicht Geflüchtete. Europäische Abschottungspolitik beenden.
• Schutz für alle Deserteure und Kriegsdienstverweigerer
• Klimaschutz und internationale Zusammenarbeit statt beispiellosem Wettrüsten
https://www.fffr.de/ , fff@fffr.de
Freiburger Friedensforum
Treffen donnerstags 18 Uhr , Stühlingerstrasse 7, (Rathaus Westeingang Anlieferung)
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Einige Kommentare:
„Würde der größte Flächenstaat der ehemaligen Sowjetunion in die Nato aufgenommen, würde das „den totalen Krieg bedeuten“ (Jürgen Grässlin).
Schlicht und einfach falsch. Es ist traurig, dass diese Rhetorik immer noch gelebt wird, obwohl sie eine so offensichtliche Lüge ist.
Als Russland 2014 unter falscher Flagge in die Ukraine einmarschierte, hatte die Nato in Osteuropa nicht einmal Bodentruppen im Einsatz, während Russland eine militärische Enklave von der Größe eines kleinen Landes mit ballistischen Raketen 200-300 km von Warschau entfernt hat. Darüber hinaus wurden die meisten Länder Osteuropas sowie der Eurasian Economic Union im 20. Jahrhundert mehrmals von Russland überfallen, während sie in einem Pakt mit Russland (oder der UdSSR…) standen und keinerlei Gespräche mit der NATO führten.
Putin behauptete, dass er in die Ukraine einmarschiert sei, weil die NATO sich seinen Grenzen genähert habe. Es war nicht die NATO, die er fürchtete, sondern legitime Wahlen, Meinungsfreiheit und Demokratie.
Es war unsere Ideologie, die die wahre Bedrohung darstellte.

Nachdem z.B. Polen sich vom Einfluss des großen Bruders gelöst hatte, erlebte es in den letzten 30 Jahren das zweitschnellste Wachstum der Welt, gleich nach China. Tatsächlich sind alle ~20 Eurasian Economic Union-Länder eine Erfolgsgeschichte und erwirtschaften im Durchschnitt das dreifache BIP pro Kopf mehr als die Ukraine oder Belarus – und das alles in 30 Jahren.

Die Ukrainer brauchen nur die Grenze zu überqueren, um sich davon zu überzeugen, die NATO muss keine Überzeugungsarbeit leisten. Jedes dieser Länder würde genau die gleichen Entscheidungen treffen, und es gibt keine ernstzunehmende politische Partei in der Eurasian Economic Union, weder links noch rechts, die sich für das Gegenteil einsetzen würde. Selbst die größten Populisten und Nationalisten wie Ungarn wollen immer noch Teil der EU und der westlichen Welt sein.

Auch die Nato oder andere Militärbündnisse waren in diesen Ländern nie das Hauptthema der Diskussion, als der Sozialismus/Kommunismus abgeschafft wurde. Es ging um Freiheit, die Beseitigung der Korruption und die Umgestaltung des Landes nach demokratischen Standards. Genau das hat die Ukraine in den letzten 20 Jahren versucht, und die Weißrussen haben es auch versucht.
Jelzin akzeptierte 1997 in Helsinki eine Formel, nach der Russland mit einer NATO leben würde, die mehrere ehemalige sowjetische Satellitenstaaten einschließt. Dies war das erste Mal, dass Russland zugab, dass Nationen das Recht haben, sich ihre Freunde und Allianzen auszusuchen.
Allerdings: „Man darf auch nicht vergessen, dass diese Länder darum BITTEN, der NATO beizutreten. Der Antrag kommt von ihnen selbst. Die NATO erobert sie nicht.
WARUM sollte ein Land der NATO beitreten wollen? Könnte es sein, weil sie Angst haben, dass Russland bei ihnen einmarschieren könnte? Dass Russland eine Kleptokratie ist, die von einem skrupellosen Diktator geführt wird, und dass sie die Freiheiten, für die sie gekämpft haben, verlieren könnten?
Und ein NATO-Beitritt würde bedeuten, dass eine kleine Anzahl von NATO-Truppen und -Geräten in Ihrem Land stationiert würde, als kleine Versicherungspolice gegen eine russische Invasion, so dass Sie Ihr Land und Ihre Wirtschaft weiter ausbauen könnten und Ihre Bevölkerung in Wohlstand leben könnte.
Diese Länder WOLLEN der NATO beitreten, sie wollen Russland NICHT mehr. Wenn ein Land der NATO beitreten will und die NATO es will, dann ist das seine Sache, nicht die Russlands, Chinas oder des Irans.
„Wenn die NATO eine kriegslüsterne Eroberungsarmee wäre, die Gebiete für ein Imperium verschlingt, würde ich viel anders darüber denken. Aber sie scheint nur eine Versicherungspolice gegen Russland zu sein. Und Russland hat gerade das allerbeste Argument für einen NATO-Beitritt geliefert“, Eric Ross.
Daher ist der Mythos vom „Verrat der Nato“, den Putin auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2007 vorbrachte, eine komplette Lüge.
Ich kann mich noch gut an die Verwirrung erinnern, die diese Rede damals auslöste. Die Leute haben es nicht „verstanden“ und sich gefragt: „Was hat Putin geraucht?“ Es herrschte große Ungläubigkeit darüber, dass er die Dinge, die sie ihn gerade sagen hörten, mit offener Aggression sagen konnte.
Heute wissen wir, dass es sich um ein falsches Narrativ handelt, das er weiter aufgebaut hat und das er als Rechtfertigung dafür benutzt, Russland vom Westen isoliert zu halten, damit er und seine Kumpels es weiter ausplündern können.
„Dieses Narrativ, dass die NATO einmarschieren wird, wurde mir seit der ersten Klasse in der UdSSR täglich erzählt, was mir schreckliche Albträume bescherte. Das ist ein alter Mythos, der die armen Sowjetbürger zum Gehorsam zwingen sollte. Wir mussten mit Zeitungen den Hintern putzen, während die Partei Tausende von Atom-U-Booten baute, die in der Lage waren, alles Leben auf dem Planeten mehrfach zu vernichten. Die Logik war, dass man die Partei nicht in Frage stellen darf und es in Ordnung ist, arm zu bleiben, weil sonst nach der NATO-Invasion mit Sicherheit die Schrecken des Zweiten Weltkriegs folgen würden. Die sowjetische Einheit brach zusammen, und statt des Völkermords durch die NATO erlebte Osteuropa eine fantastische Verbesserung des Lebensstandards.“ (Misha Fomytskyi)
8.4.2023, Jürgen Knab,
Ende Kommentare

 

Handwerker für den Frieden – Demos
Karl Krökel ist Kreishandwerksmeister im sachsen-anhaltinischen Dessau-Roßlau. Gemeinsam mit anderen hat er im Sommer 2022 die Initiative „Handwerker für den Frieden“ ins Leben gerufen. https://handwerker-fuer-den-frieden.de/ Begonnen hat es am 14. Juni mit einem Obermeisterbrief der Kreishandwerkerschaft Anhalt Dessau-Roßlau zum Ukraine-Konflikt. Seitdem ist Krökel engagiert, organisiert Veranstaltungen und Demonstrationen und tritt bei solchen auf. So am 18. März beim „Bündnis für Frieden“ in Berlin. https://buendnis-fuer-frieden.berlin/?p=127 Dort sprach Tilo Gräser für die NachDenkSeiten mit dem Handwerksmeister.

Herr Krökel, warum setzt sich ein Handwerksmeister aus Dessau-Roßlau für Frieden ein?
Das ist ein Prozess, der sich entwickelt hatte. Es war nicht geplant, dass wir Demonstrationen oder dergleichen machen. Es begann einfach am 14. Juni 2022 mit unserem Obermeisterbrief, in dem wir als erste Kreishandwerkerschaft in Deutschland unsere drei Forderungen aufgemacht hatten: Sanktionen stoppen, keine Waffenlieferungen, Friedensverhandlungen.
….
Seitdem hat sich diese Bewegung „Handwerker für den Frieden“ sehr stark entwickelt. Wir schöpfen unsere Kraft aus den eine Million Handwerksbetrieben mit 5,8 Millionen Beschäftigten und über 400.000 Azubis. Das wächst immer weiter. Dazu kommt, dass wir mit anderen, die am gleichen Strang ziehen, Bündnisse eingehen. Das macht uns so stark. Wir haben zuletzt in Berlin, in München und Bremen erlebt, dass das alles viel Zustimmung erfährt. Und ja, da müssen wir weitermachen.

Wie empfinden Sie selbst diese Situation, das, was Sie beschreiben? Das, was jeder Friedensbewegte derzeit erlebt, dass er in die rechte Ecke gestellt wird, dass er beschimpft und diffamiert wird. Sie kommen ja wie ich aus der DDR. Hätten Sie sich das mal vorstellen können?
Das hätten wir uns nie vorstellen können. Wir hatten ja 1989 eine ganz andere Situation. Es war Frieden, keiner hat irgendwen bedroht. Es war alles möglich. Putin ist 2001 im Deutschen Bundestag aufgetreten, hat über das gemeinsame europäische Haus gesprochen. Ab dem Punkt war natürlich für die USA klar, das darf nicht passieren. Und die Entwicklung zeigt, wie es gelaufen ist. Dass wir jetzt verketzert werden, ist unglaublich. Egon Bahr und Willy Brandt, die gibt es eben nicht mehr. Wenn die gegenwärtigen Eliten dieses Vermögen nicht mitbringen, das einzuordnen, auch historisch, sollten sie sich anschauen, was John F. Kennedy in der Kuba-Krise 1962 gesagt hat, als die Welt am Rande eines Atomkrieges stand. Kennedy hat damals gesagt, die Atommächte dürfen sich gegenseitig nie in eine Situation bringen, wo sie sich gegenseitig bedrohen oder wo einer mit Gesichtsverlust dann irgendwie von dannen ziehen muss. Das war damals klar, und das gilt auch heute. Aber das scheinen einige nicht zu begreifen.
Für mich ist klar, es ist eine schlimme Situation. Und welche Schlussfolgerungen können wir daraus ziehen? Also, wir müssen über Demokratie immer wieder neu nachdenken. Das ist eigentlich mein Fazit. Wenn das soweit ist, dass das Volk im Wesentlichen gegen solche Dinge ist und wir Frieden wollen und keinen Krieg, dass die Ursachen der Entstehung des Krieges im Grunde genommen manipuliert und verdreht werden, dass darüber nicht gesprochen wird, dass Professoren, die Bücher schreiben, entlassen werden und sich nicht mehr trauen, sich an unsere Seite zu stellen – dann haben wir hier ein Klima in diesem Land, was völlig vergiftet ist.
… Alles vom 23.3.2023 bitte lesen auf
https://www.nachdenkseiten.de/?p=95360

Das Geschäft mit dem Krieg (16.4.2023)

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Daniele Ganser: Keine Waffenlieferungen
„Ulrike Guérot, Gabriele Krone-Schmalz und ich lehnen Waffenlieferungen in die Ukraine ab. Es braucht Friedensgespräche, kein Wettrüsten. Unsere Ansichten sind anders als die der Regierung in Berlin. Das gefällt ARD nicht, unsere Sicht sei “ganz falsch”.
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ganser-guerot-krone-schmalz-101.html
https://twitter.com/DanieleGanser/status/1640284723208388609
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Rufmord, Hetze und volle Vortragssäle | Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser
https://youtu.be/ND3LCjCQkMI