Am Wochenende 3./4.8.2013 war im Strandbad längs des Schwimmerbeckens ein großer Werbestand der EnBW aufgebaut mit zwei Transportern, Zelt, Fahnen und Liegestühlen. Fragen kamen auf: Warum gerade die EnBW, warum nicht die badenova, an der doch die Stadt Freiburg beteiligt ist? Wenn schon Versorger, warum nicht die EWS Schönau mit Fokus auf erneuerbare Energien? Was kostet die EnBW diese riesige Werbeaktion? Wer entscheidet und wählt welchen Anbieter aus? Eine Anfrage von SPD-Stadtrat Walter Krögner vom 5.8.2013 wurde am 28.8.2013 von OB Salomon wie folgt beantwortet:
Die Stadt FR hat die städtischen Hallen- und Freibäder an die Stadtwerke Bäder GmbH verpachtet, die wiederum die Regio Bäder GmbH (RBG) mit der Betriebsführung der Bäder beauftragt hat. Der RGB ist es gestattet, im Rahmen dieser Betriebsführung Werbeverträge für die Bäder abzuschließen, um mit der Einnahme das Defizit des Badebetriebes zu verringern. Der aufgrund einer Anfrage der EnBW abgeschlossene Bewerbungsvertrag für das komplette Wochenende 3./4.2013 erbrachte 700 Euro + MwSt.
EnBW-Werbeaktion im Strandbad am 3.8.2013 – Blick nach Osten
Fazit: Dass dem defizitären Badebetrieb der Stadt Freiburg finanziell geholfen wird, ist löblich – warum aber eine solche Aktion einmalig und zum geradezu lächerlichen Spottpreis von 700 Euro, wo doch 7.000 Euro auch noch billig wären? Entweder (wie bislang) keine Wochenende-Werbungsaktion im Strandbad oder aber solche Aktionen wiederholt, für wechselnde Anbieter und zu marktüblichen Werbepreisen