Ein Drittel versorgt zwei Drittel

Nur etwa einem Drittel der deutschen Bevölkerung obliegt es, für die anderen zwei Drittel die Grundlagen des Wohlstandes bzw. das Sozialprodukt zu erwirtschaften – genauer 33,9 % zu 66,1 %. Die 33,9 % werden als bildungsstarke Leistungsträger bzw. produktive Erwerbstätige bezeichnet. Die 66,1 % als eher unproduktive Dienstleister, Transferempfänger, Bildungsschwache.
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Und das Ungleichgewicht nimmt weiter zu: Demnächst wird eine 30 %-Gruppe von produktiven Leistungsträgern einer 70 %-Gruppe von nur teil- oder unproduktiven Berufen im Dienstleistungssektor gegenüberstehen. „Die vorherrschende Umverteilungspolitik hatte aus der ursprünglich ergebnisabhängigen Leistung – Zahlung für Leistungsergebnis – immer mehr eine Bezahlung ohne Rücksicht auf den Leistungsertrag nur nach Zeitaufwand (statt Leistungslohn leistungsunabhängige Zeitentlohnung) geschaffen“, so Prof Hamer vom Mittelstandsinstitut. Mehr hier.

Ein Großteil des Wahlvolkes ist nicht wertschöpfend tätig. Wer Wahlen gewinnen will, muß also in erster Linie diesen 66,1%-Teil bedienen. Die von der Ampel 9/2022 in ihrem dritten Unterstützungspaket beschlossenen 65 Mrd Euro kommen hauptsächlich der Zwei-Drittel-Gruppe zugute – allerdings mit umgerechnet nur 65 Euro monatlich (65 Mrd / 83 Mio / 12 Monate).
https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Sonstiges/20220903_Massnahmenpaket.pdf
Eine Unterstützung von mittelständigen Firmen und Handwerksbetrieben ist darin nicht vorgesehen.
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Die Gesellschaft ist gespalten. Arbeiten lohnt oft nicht. Der Staatsapparat mitsamt Staatsquote nehmen zu. Irgendwann muß dieses „Ein Drittel – Zwei Drittel-System“ kollabieren. Nämlich dann, wenn den Anywheres (im öffentlichen Dienst, Politik, NGO’s, GoNGO’s. .. sicher und sorgenfrei Beschäftigte) als Verteidiger ihrer Pfründe und Befürworter einer Plan- bzw. Verwaltungswirtschaft die Probleme über den Kopf wachsen und sie einfach nicht mehr weiter wissen. Jüngstes Beispiel: Wirtschaftsminister Habeck am 6.9.2022 bei Maischberger-TV mit der Aussage „Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören vielleicht auf, zu verkaufen“, wobei er mit „die“ konkret „Blumenläden, Bioläden und Bäckereien“ nennt. Die Aussage ist einfach nur dumm. Daß sie von einem deutschen Bundeswirtschaftsminister kommt, ist schlicht unvorstellbar.
Einfach mal die Realität einblenden und einen Bäckermeister fragen, was er macht, wenn er keine Brote und Brezeln mehr verkaufen kann, da der Strompreis zu hoch ist und kein Gas mehr fließt.
8.9.2022

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