Christliche Migranten werden in deutschen Flüchtlingsheimen durch Muslime verfolgt. Seit Budapest 9/2015 ist dies unstrittig. Doch während „Open Doors“ von systematischer Verfolgung spricht, sehen EKD und ZdK nur Einzelfälle. Die beiden Großkirchen wiegeln ab, weil man die Muslime nicht unter Generalverdacht stellen wolle, und üben sich in den üblichen Relativierungen:
„Die Auseinandersetzungen zwischen Christen und Muslimen verliefen in ähnlichen Ausmaßen wie Konflikte zwischen Sunniten und Schiiten, zwischen verschiedenen Ethnien oder wie ganz banale Streitigkeiten“, so beschwichtigt der Berliner Prädikat Martin Dutzmann von der EKD. Gleichwohl geben Protestanten wie Katholiken zu, dass es die Evangelikalen waren, die zuerst auf das Schicksal verfolgter Christen durch den Islam im arabischen Raum und nun auch in Deutschland aufmerksam gemacht haben.
Sogar der CDU-nahe Stephanuskreis denkt für durch muslimische Flüchtlinge verfolgte Christen und Homosexuelle über die separate Heimunterbringung nach: „In besonderen Härtefällen muss es für Christen und andere Betroffene unkompliziert die Möglichkeit geben, in einem separaten Heim unterzukommen. Dazu sollten in einigen Heimen eine bestimmte Anzahl an freien Plätzen vorgehalten werden. Als Jurist weiß ich, wie schwierig es ist, gewalttätige Übergriffe oder Mobbing strafrechtlich zu ahnden. Steht Aussage gegen Aussage, wird das Verfahren eingestellt. Es ist aber nicht zumutbar, dass eine Person in unmittelbarem Umfeld von jemandem bleiben muss, gegen dessen Aggression er sich versucht hat, strafrechtlich zu wehren. Wenn ein Mensch in seiner Flüchtlingsunterkunft über Monate begründete Angst vor psychischer und physischer Gewalt hat, haben wir die Pflicht, diesem Menschen dabei zu helfen, seinen Glauben offen leben zu können.“
https://www.heribert-hirte.de/images/Pressemitteilungen/PM_Stephanuskreis/PM_Christliche_Fluechtlinge_20160412.pdf
https://www.heribert-hirte.de/stephanuskreis
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Besonders gefährdet sind laut „Open Doors“ Flüchtlinge, die vom Islam zum Christentum übergetreten sind: „Eine Abwendung vom Islam bedeutet in den Ursprungsländern vieler Flüchtlinge ein hohes Risiko an Diskriminierung und Gewalt gegen die Betroffenen – von Seiten des Staats, der Familie oder der allgemeinen Öffentlichkeit. Dass solche Einstellungen nicht an der deutschen Landesgrenze abgelegt werden liegt auf der Hand“ („Weil Sie Christen sind?“, DIE ZEIT vom 21.5.2016, Seite 4).
Gewiß wäre es ein ungutes Signal, muslimische und christliche Flüchtlinge nach Religion getrennt in Flüchtlingsheimen unterzubringen. Aber Integration zu erzwingen nach dem Motto „Ihr müsst euch vertragen“ geht auch nicht.
23.5.2016
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Open Doors, Hilfswerk zum Schutz verfolgter Christen
https://www.opendoors.de/
Den Großkirchen gehts nicht um die unter Verfolgung leidenden Christen
Auch wenn es hier um die Verfolgung von Christen geht, betrachte ich die Kirchen nicht als neutral. In ihrem Merkels Willkommenspolitik vorbehaltlos unterstützenden Kurs werben die Kirchen sogar schon in den (sonst nüchtern und bisher werbefrei gehaltenen) Kirchenräumen selber mit Plakaten für die unbegrenzte Einwanderung und Integration von Menschen aus Nahem Osten und Nordafrika. Ebenso haben die bisherigen Äußerungen von Kirchenvertretern gegenüber gesellschaftlichen Problemen (Köln, Fall Niklas) und ihren Ursachen vor allem relativierenden Charakter. Sie lassen damit die unter diesen Umständen bzw. Vorfällen Leidenden mit ihren Problemen allein.
22.5.2016, B.Sorg, WO
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Die katholischen Laien haben wohl ein Problem damit, ihre Wunschvorstellungen mit der Realität in Übereinstimmung zu bringen. Die getrennte Unterbringung nach Ethnien würde Organisation und Logistik wesentlich vereinfachen, Polizeieinsätze minimieren und allen Beteiligten zugute kommen. Im Falle eines Bleiberechts kommen die Berechtigten ohnehin mit der Vielfalt der Restbevölkerung in Kontakt.
21.5.2016, Gast
https://www.welt.de/politik/deutschland/article155530375/Muslime-und-Christen-in-Heimen-trennen-Verheerend.html
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Für Muslime stehen Christen noch über Atheisten
Da kommen diese muslimischen Schutzsuchenden in ein christlich geprägtes Land und kaum angekommen fallen sie, unter anderem, durch Aggression gegen Christen auf. Dabei muß man auch noch berücksichtigen, daß, laut Koran, die Christen als Anhänger einer Buchreligion noch deutlich über den Atheisten stehen, von denen es hierzulande ja auch etliche gibt. Und hier träumen manche von Integration.
Leo