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Mohnfeld auf der Baar östlich vom Hochschwarzwald am 1.8.2014

Mohnfeld auf der Baar östlich vom Hochschwarzwald am 1.8.2014

 

 

Baumwolle – 99% konventionell und 1% bio
Baumwolle ist mit 50 % der wichtigste Stoff für die Herstellung von Kleidung. Auf 2,5% der weltweiten Ackerflächen wird Baumwolle gepflanzt – 100 Millionen Menschen leben davon. Die 1) menschlichen und 2) ökologischen Kosten des konventionellen Baumwollanbaus sind immens hoch und eine Katastrophe, die nicht abnehmen will:

1) Pflücker sind krank, Zigtausende haben sich das Leben genommen, die Natur wird zerstört. Die Arbeitsbedingungen für Bauern und Pflücker in Asien (China, Indien) und Afrika werden zunehmend schlechter: Die Kluft zwischen geringeren Verkaufserlösen und steigenden Kosten für Pestizide und Gensaat wird immer breiter. Über 10% aller Agrarchemikalien weltweit entfallen auf die Baumwolle, da die Pflanze bis zu 25 mal im Jahr gespritzt werden muß. Gentechnisch veränderte Baumwolle soll selbst Abwehrstoffe gegen Schädlinge bilden – tut es aber nur teilweise. Generell jedoch gilt: Gensaat verteuert den Anbau. „Hohe Verschuldung hat nach Schätzungen in den vergangenen zehn Jahren 100000 Baumwollbauern in den Selbstmord getrieben“, berichtet Worldwatch.

2) Nicht nur Menschen, sondern auch die Umwelt leiden unter dem exzessiven Baumwollanbau: 50 Badewannen voll Wasser werden benötigt für ein T-Shirt, eine Bluejeans braucht 250 Badewannen. Die in Deutschland verkauften Baumwolltextilien verbrauchen mehr Wasser , als die deutschen Privathaushalte für Kochen, Baden und Waschen benötigen. Der Aralsee, einst viergrößtes Binnengewässer der Welt, trocknet aus. Die Pestizide verschmutzen weiter Flüsse und Grundwasser.

Die Alternative heißt Biobaumwolle, sie macht derzeit aber nur 1 % aus gegenüber 99 % konventioneller Baumwolle. Biobaumwolle benötigt 91% weniger Wasser, die Übersäuerung der Böden ist um 70% geringer und der Verbrauch an Primärenergie ist um 65% geringer. .
Woran hapert es? Zum einen sind Bio um ein Drittel teurer als konventionelle Baumwolltextilien. Zum anderen mangelt es an nachhaltigem Saatgut. Nur wenn die Verbraucher bereit sind, höhere Preise zu bezahlen, wird sich die Misere ändern.
Es ist fraglich, ob einfache Warenzeichen mit deutlicheren Hinweisen auf biologisch angebaute und fair gehandelte Kleidung die Verbraucher hierzu ermutigen.
Es ist auch fraglich, ob Zwang hilft, etwa soziale und ökologische Auflagen, um endlich die Natur zu schonen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

 

 

 

Stoffe und Nähkurse – eine Übersicht

www.deco-line-kollnau.de

Karl Etoffe & Max Tessuti
Gudrun von Kalckreuth, Freiburg, Marienstr 14, www.etoffe-tessuti.de
„Mode geht stiften“ im  Barockgarten von Ebnet  >Stiftungen2 (13.7.2008)

Garçonne Gerberau 7b, Freiburg Stoffe und Kurse www.garconne.de

Stoffgalerie Freiburg, Konviktstraße 10a

Karstadt, Stoffe-Abteilung Freiburg, Kaiser-Joseph-Str. 165

Schnittpunkt
Stoffladen von Tatjana Konrad und Simone Szangolies
Salzstrasse 22, 79098 Freiburg
www.schnittpunkt-freiburg.de

Seidel Nähmaschinen, auch Kurse Emmendingen, Denzlingerstr. 11 www.seidel-naehmaschinen.de

Hild und die Nähmaschinen
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Kleiderforum GdbR Schwarzwalstrasse 1, 79117 Freiburg, Tel0761 29 255 90 mail info@kleiderforum.de, www.kleiderforum.de

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