3D-Druck

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Blick früh morgens vom Dreisamtal nach Osten zu den Schwarzwaldhöhen mit Nebelschwaden am 16.1.2014

Blick früh morgens vom Dreisamtal nach Osten zu den Schwarzwaldhöhen mit Nebelschwaden am 16.1.2014

 

3D-Drucker für den Privatmann
Ein einfacher 3D-Drucker kostet um die 2000 Euro und druckt nach dem Schichtprinzip: Ähnlich wie bei einer sehr feinen Heißklebepistole wird aus einer Düse flüssiger Kunststoff an die pro Programm zuvor berechneten Stellen gespritzt, immer wieder (das kann Stunden dauern) und immer höher entsteht so in vielen Schichten übereinander ein dreidimensionales Objekt. 3D-Drucker gibt es seit 30 Jahren – wie bei der Entwicklung von Großcomputern (IBM-360) zu PC im Smartphone-Format dauerte es lange, bis die 3D-Drucker einfach und kompakt genug wurden, dass auch Privatpersonen sie nutzen können.

3D-Drucker in der Zahntechnik
3D-Drucker in der Zahntechnik kosten schon mal 500000 Euro und drucken aus leichtem Kunststoff Schicht für Schicht ergonomische Abdrücke und Millimeter-passgenaue Implantate. Heute lassen sich auch Metalle drucken: Mit einem Laser verschmilzt der 3D-Drucker Metall-Pulver an exakt der Stelle, wo der Zahnersatz entstehen soll. Bis zu 200 individuelle Zahnimplantate kann ein Industriedruckerso  im Tag voll automatisiert herstellen. Immer neue Material-Mischungen lassen sich drucken, und seit 2012 auch Gold.

3D-Druck holt die Produktion von Niedriglohnländern wieder in die EU zurück
Mit der 3D Technik wird die Produktion von Zahnkronen – im letzten Jahrzehnt oft aus Kostengründen in Asien gefertigt – wieder nach Deutschland zurückgeholt. Die Verlagerung der Produktion in Niedriglohnländer hat zu gigantischen Warenströmen weltweit geführt. Die 3D-Drucktechnologie wird dazu führen, dass ein Teil der Produktion zurück in die Hochpreisländer der EU kommt. Das spart Zeit, Transportkosten und schont die Umwelt.

3D-Druck ermöglicht innovative digitale Vermessungsmethoden
Als nicht reproduzierbar gelten filigrane Statuen und Kunstobjekte der Antike, da man von ihnen keinen Gipsabdruck fertigen konnte, ohne das Original dabei zu zerstören. Der 3D-Drucker mit besonders schonendem Abtast-Verfahren kann die Oberfläche z.B. einer Büste mit einem Streifenlichtscanner (bestehend aus Lichtquelle, zwei Kameras und einem Laptop) vermessen.  Hier wir deutlich: Nicht nur der 3D-Drucker selbst ist eine Innovation, sondern auch die digitalen Vermessungs-Methoden, die ein hochpräzises Drucker-Abbild von Kunstschätzen der Antike erst möglich machen.

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