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- Konsenswissenschaft ersetzt echte Wissenschaft (21.5.2024)
- Hochschulen haben die Definitionsmacht (30.4.2024)
- Extremismus-Studien manipuliert (16.3.2024)
- Michael Esfeld: Land ohne Mut (25.2.2024)
- Herzen der Finsternis: Westliche Selbstzerstörung an den Unis (24.10.2023)
- Freiburger Forstwissenschaftler: „Bedeutung des sauren Regens war übertrieben“ (4.9.2023)
- Ein regierungsabhängiger Ethikrat ist ein unethischer (16.7.2023)
- Philosophie und Wissenschaft als Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln? (17.1.2023)
- Grundlagenforschung: Wissen als Ziel (12.8.2022)
- Erfahrung in Stadt und Land (26.5.2022)
- Medien, Wissenschaften, NGOs – Gewaltenteilung (22.9.2021)
- Die Krise der fünften Gewalt – Wissenschaft und Staat (19.9.2021)
- Uni: Forschung und Lehre – frei? (16.8.2021)
- Christoph Lütge: Bestellte Wahrheit – Ethikrat (6.8.2021)
- Magd der Ideologie: Ernsthafte Wissenschaftler kehren der institutionellen Wissenschaft den Rücken (31.7.2021)
- Corona: Prof Ioannidis hat Recht (7.7.2021)
- Über die Unfähigkeit menschlicher Gesellschaften, mit Wohlstand umgehen zu können (31.5.2021)
- Wir brauchen eine pluralistische Wissenschaftsnutzung durch die Politik (28..5.2021)
- Missbrauch der Wissenschaft (16.5.2021)
- Esfeld: Missbrauch der Wissenschaft (10.5.2021)
- Uni: Gesinnung statt Argumente (20.3.2021)
- Aus den Fakten der Wissenschaft folgen keine Normen (5.3.2021)
- Romeo und Julia verbieten (22.2.2021)
- Die Gründung des Netzwerks Wissenschaftsfreiheit (12.2.2021)
- Wissenschaft und Politik (18.12.2020)
- Corona-Wissenschaft
- Dekadenz
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- Wissenschaft-Politik
- Wissenschaft-Staat
- Zensur
Konsenswissenschaft ersetzt echte Wissenschaft
Im März 2020 wurde die echte Wissenschaft durch Konsenswissenschaft ersetzt. Man könnte auch sagen, dass die Wissenschaft demokratisiert wurde. Man stimmt über Forschungsergebnisse ab und die Mehrheit gewinnt. Daher sind die Konsenswissenschaftler auch ungeheuer stolz darauf, dass 97% aller Klima-Wissenschaftler fest an CO2 als die einzige Ursache des „Klimawandels“ glauben. Obwohl diese Zustimmungsrate für einen echten Wissenschaftler vollkommen irrelevant ist, stimmt sie nicht einmal.
Diese Zahl ist komplett falsch, wie es der hartnäckige Lehrer und Blogger Markus Fiedler präzise, detailliert und objektiv nachgewiesen hat https://markus-fiedler.de/2020/01/02/die-97-einigkeit-unter-wissenschaftlern-die-es-nie-gegeben-hat/ . Er kommt auf eine Zustimmungsrate von 0,54%
21.5.2025, https://klimabote.de
Christoph Lütge: Bestellte Wahrheit – Ethikrat
„Wissenschaftler haben sich zu Kumpanen der Regierung gemacht“
Ein Interview mit Christoph Lütge
Der Philosoph Christoph Lütge war Mitglied im Bayerischen Ethikrat. Wegen abweichender Meinungen zu Corona wurde er im Februar 2021 entlassen. Im Interview berichtet Lütge von der politischen Indienstnahme der Wissenschaft, vom Druck auf die Stiko sowie von vollkommen falschen Wissenschaftsbegriffen.
Christoph Lütge ist Philosoph mit Schwerpunkt Wirtschaftsethik. Er ist Inhaber des Peter-Löscher-Stiftungslehrstuhls und Direktor des „Institute for Ethics in Artificial Intelligence“ an der Technischen Universität München. Bis Februar 2021 war Lütge Mitglied des Bayerischen Ethikrats. Wegen wiederholter Kritik an den Maßnahmen zur Corona-Eindämmung wurde er von der Landesregierung entlassen.
Herr Lütge, wie frei ist in Deutschland derzeit die Wissenschaft?
Eine schwierige Frage. Freiheit ist auf jeden Fall unser wichtigstes Kapital. Ohne Unabhängigkeit ist wissenschaftliche Expertise nichts wert. Das gilt sowohl für die Unabhängigkeit von der Politik, als auch für die von Wirtschaft, NGOs und anderen Institutionen. Wenn man von der Wissenschaft nur noch einmal bestätigt bekommen will, was man im Grunde genommen schon vorher zu wissen meint, dann ist das ganze Unterfangen sinnlos.
… Komplettes Interview mit Christoph Lütge bitte lesen auf
https://www.cicero.de/kultur/ethikrat-luetge-stiko-bestellte-wissenschaft
Einige Kommentare:
… wird diese Linie gnadenlos durchgezogen
Wir Deutschen haben eine Eigenart, die uns schon oft in Katastrophen geritten hat: Wenn wir-was auch immer-als richtig (Merkeldeutsch: Alternativlos) ansehen-dann wird diese Linie gnadenlos durchgezogen.
Nachträglich erwarten wir von subventionierten Wissenschaftlern, dass sie diese politischen Entscheidungen fachlich absegnen. Solche gefügigen Wissenschaftler werden „gefördert“, Skeptiker, Kritiker und Ablehner unter diesen Geistesgrößen werden diffamiert, demontiert, sozial abgestraft, menschlich geächtet.
Da ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Experten den menschlich-verständlichen Weg der Unterordnung und Stützung falscher Aussagen gehen. Bei der Impfung von Kindern entsteht jetzt erstmals so etwas wie ein Aufstand, diese Entscheidung nicht mitzutragen. Aber ich bin überzeugt, dass die Einmalige kraft ihres Amtes und ihrer Autorität auch hier die Ablehner wird überzeugen können, ansonsten ist der Platz an der Sonne und Finanzzuschüsse futsch, das riskieren nur sehr wenige
6.8.2021,, N.H.
Politik kann diktatorische Machtfülle erhalten
Eine sich im Rahmen einer eigentlich starken, freiheitlichen Verfassung zu bewegen habende Politik kann diktatorische Machtfülle erhalten, wenn sie es schafft, neben den Medien auch die Wissenschaft und in gewisser Weise auch die Justiz auf ihre Seite zu ziehen. Und wenn sie hierdurch es schafft, die Widerstände im Volk klein zu halten oder ganz auszumerzen.
Man holt gerade die Bedrohung aus der Kiste, die man braucht ( Inzidenzen, Intensivbetten, Delta- Variante, die Kinder, was auch immer) und begründet damit die in vielerlei Hinsicht völlig irrsinnigen Maßnahmen. Und steuert das Volk nach Belieben.
Ich werde den Eindruck nicht los, dass in D in vielerlei Hinsicht solches passiert ist, nun aber ins Stocken gerät. Es gibt sie halt immer noch, die nachdenkenden, abwägenden, sich und alles hinterfragenden Bürger. Es ist ein „Segen“ für die Obrigkeit, dass sich deren Meinung oft mit der d Blauen überschneidet und man sie so bequem entsorgen kann. So wie Herrn Lütge.
Wie lange geht das noch so weiter?
6.8.2021, U.W.
„Politisierte Wissenschaft“?
Volle Zustimmung zu diesem Interview. Zum wissenschaftlichen Diskurs gehört auch, dass ein Wissenschaftler (oder eine andere Person) nicht am Ende der Diskussion oder wegen einer anderen Meinung ausgegrenzt wird oder vor dem wirtschaftlichen Bankrott steht.
All das hier zu Corona gesagte gilt z. B. auch zum Thema Klimawandel, wo wir den gleichen Wissenschaftskorridor geliefert bekommen.
6.8.2021, H.J.W.
Unabhängige Wissenschaft versus Drittmittel
Als Lehre aus dem 2. Weltkrieg und der Verstrickung der Wissenschaft mit dem Nationalsozialismus hat die Wissenschaftsfreiheit in Deutschland einen hohen Stellenwert. Solange die Wissenschaft hauptsächlich aus „Haushaltsmitteln“ (also staatlichen Zuweisungen ohne Zweckbindung) bestand, gab es auch wenig Einfluss der Politik. Heute ist die Wissenschaft aber eigentlich Lobbyist, da die Forschungsgelder zweckgebunden (z.B. Drittmittel der DFG) aus staatlichen Quellen kommen oder als echte Drittmittel aus Industrie mit entsprechenden Verträgen. Daraus ergibt sich eine Abhängigkeit der Forschung vom Drittmittelgeber und eben keine unabhängige Forschung mehr. Will man diese Gelder bekommen und damit überhaupt wissenschaftlich tätig sein können, wird man nach den Vorgaben der Geldgeber arbeiten müssen und sich dann eben auch wissenschaftlich nach politischen Vorgaben positionieren. Die Wissenschaft und die Wissenschaftler sind also nicht unabhängig und damit auch die Forschung nicht.
6.8.2021, M.W.
„Niemand hat den Stein der Weisen bereits gefunden.“
Habe heute früh, auch einen zum Thema passenden Titel in der nzz.ch gelesen. https://www.nzz.ch/schweiz/hsg-und-china-kritik-auf-twitter-kostet-dokt…
Der Grundtenor ist ähnlich, Diffamierung und Aberkennung der fachlichen Leistung wegen Kritik an einem Missstand. Die dann gleich unter Verbreitung von «Neonazi-ähnliche Inhalte» abgestempelt wird.
Wenn die Politik bzw. andere Organe, die ihr nahestehen nur noch Wissenschaftler hofiert, die „das machen, was die Politik hören will“. Ist das ein großes Armutszeugnis für beide Seiten. Leidtragender ist der Bürger, welcher nur noch einseitig informiert wird. Leidtragender ist der Wissenschaftler, der um seine Arbeit und Reputation gebracht wird.
Leidtragend ist auch die Wissenschaft selbst. Den fundierte Erkenntnisse entstanden meist aus der Kontroverse.
6.8.2021, G.B.
Der Verlust der medialen Informationsvielfalt SELSBST
Die politische „Einnordung“ der Medienlandschaft einschl. Spiegel und „Zeit“ ist ein beklemmendes Phänomen. Begriffe wie
das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (SPD-Medien-Konglomerat),
die „Funke Mediengruppe“,
die „Redaktionsgemeinschaft WDR,NDR und Süddeutsche“
u.a.m. lassen auf die Eindampfung der verschiedenen Redaktionen schließen. Lokalredaktionen bleibt nur noch der Karnickelzuchtverein und der Lokalsport. Dazu kommt bei den Zeitschriften der Einfluss der Medienkrake Bertelsmann. Die Großkoalitionäre haben über Jahrzehnte die Spitzenpositionen der öffentlich-rechtlichen Medien besetzt. Pressefreiheit und Meinungsvielfalt bedingen aber einander.
Der Verlust der medialen Informationsvielfalt (mit geringförmigen Ausnahmen) führt bei den Konsumenten zu einer informellen Einfalt. Diese Entwicklung stellt eine Gefahr für die Grundlagen einer offenen demokratischen Gesellschaft dar.
6.8.2021, B.M.
Wir sind nur noch in einer Scheindemokratie
Ein erstklassiges Interview mit einem Wissenschaftler, der sich an den Grundsätzen der Wissenschaft orientiert und sich eben nicht einem politischen Diktat unterwirft. Die Angst der Politik zeigt sich in Ihrem Rauswurf Herr Lütge. So wurden auch andere Wissenschaftler, die man jahrelang gefeiert und hofiert hatte, mit Hilfe der „gekauften“ Medien, öffentlich erst diskreditiert und danach verschwiegen. Exzellente Wissenschaftler, mannigfach ausgezeichnet und in vielen Studien und Büchern zitiert oder erwähnt, haben als Kritiker plötzlich keine Ahnung mehr. Unsere Grundrechte wurden und werden geschliffen, für den ideologischen politischen Willen zurecht gebogen. Ich hoffe sehr, dass die Stiko durchhält und nicht mit üblen Methoden in die Knie gezwungen wird. Sollte es eine Aufarbeitung geben, dann müssen Ross und Reiter benannt werden und öffentlicher Diskurs her. Es ist wie Sie sagen:
„Eine solche Freiheit muss eben auch faktisch existieren, nicht nur dem Anschein nach.“ Danke dafür.
6.8.2021, E-G.K.
Diktatur ohne Diktator?
In der WELT erschien kürzlich ein Beitrag zum Thema Diktatur ohne Diktator. In diesem Zustand befinden wir uns längst. Eine Folge: wie in der DDR gibt es eine regierungshörige „Wissenschaft“ mit der Leopoldina an der Spitze. Das Infame daran ist, dass sich die Politik damit aus der Verantwortung stiehlt. Die Wissenschaft kann z. B. nicht sagen, welche Corona-Politik richtig ist. Sie kann nur einige Fakten und vor allem die Unsicherheiten benennen. Die Politik muss dann zwischen vielen Aspekten abwägen und entscheiden – und damit Verantwortung übernehmen. Ein konkretes Beispiel: Schulschließung ja oder nein. Ist eine mögliche Verhinderung von Ansteckung höher zu bewerten als die bleibenden Bildungsschäden der Kinder, bzw. deren psychische Schäden. Aber solche Überlegungen stellt Frau Merkel gar nicht erst an und das ist fatal für uns alle. Wie man solche Politik für gut befinden kann, ist mir völlig unverständlich.
6.8.2021, K.D.
Das Kriterium „alternativlos“
wurde 2011 mit dem Ausstieg aus der Atomenergie eingeführt und 2015 (Grenzöffnung) und 2018 (Merkel-Demutsgeste vor FFF) fortgesetzt. Bei Corona betonte Frau Merkel sehr früh den Vorrang der Leopoldina und Herr Steinmeier den von Herrn Drosten (BV-Kreuz). Fast alle Medien nickten dies kritiklos ab. Genau darin sehe ich das Hauptproblem, wie sich aktuell wieder beim Klimaschutz zeigt.Wie in der Wissenschaft, so wirkt auch in den Medien das langfristige Gift befristeter Verträge. Stromlinienförmigkeit ist nicht nur in Diktaturen ein Problem.
6.8.2021, K-H.W.
... das ist Wissenschaft: Video von Prof. Bhakdi bereits über 450.000 Views
Vor 2 Tagen ist ein Video auf Youtube von Prof. Bhakdi online gegangen, dass bereits über 450.000 mal angeschaut wurde. Er erklärt darin auch für jedes schlichte Gemüt wie die Impfung funktioniert und was man bei den Geimpften herausgefunden hat. Ich fasse es einmal kurz zusammen: Es gibt verschiedene Stufen der Immunabwehr. Kommt ein Immunsystem mit einem neuen Virus in Kontakt, dann produziert es neue Antikörper. Kommt es mit bekannten Viren in Kontakt, dann produziert es Antikörper aus der Erinnerung. Man hat jetzt die Antikörper der Geimpften untersucht und festgestellt, dass das Immunsystem mit Antiköper aus der Erinnerung antwortet, d.h. es kennt Corona Viren. So weit zu dem Narrativ es würde sich um ein neuartiges Virus handeln. Dann erklärt er noch die Gefahr von Autoimmun Reaktionen aufgrund der zweiten Impfung.
Dieses Video ist wissenschaftlich fundierter als jedes Lauterbach Gerede in einer ÖRR Talkshow und man ist in der Lage die Gefährlichkeit des Virus einzuordnen.
6.8.2021, A.S.
Ende Kommentare
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Magd der Ideologie: Ernsthafte Wissenschaftler kehren der institutionellen Wissenschaft den Rücken
Scientia ancilla theologiae – Wissenschaft ist die Magd der Theologie, eine Abwandlung des Spruchs “Philosophia ancilla theologiae”, die Philosophie ist eine Magd der Theologie, beide, Wissenschaft wie Philosophie werden dem religiösen Diktum, dem Glauben unterstellt, der Vernunft werden die Grenzen der Ideologie gesetzt, sie wird de facto zerstört. Das beschreibt die Situation, die wir derzeit erleben, in hervorragender Weise, eine Situation, in der Wissenschaft nicht mehr stattfindet.
Zur Erinnerung: Wissenschaft benötigt Streit. Ohne Streit keine Wissenschaft. Streit setzt die Möglichkeit unterschiedlicher Positionen, begründeter Positionen voraus. Wissenschaft ist ein Streit, ein Wettbewerb zwischen begründeten Positionen, darum, welche Position die am besten begründete ist. Ein wissenschaftlicher Streit ist somit immer einer, in dem die Verbindung zwischen Idee, Theorie, Hypothese und Realität auf dem Prüfstand steht. Am Ende bleiben die Ideen, Theorien, Hypothesen übrig, die sich als diejenigen erwiesen haben, die am weitesten mit der Realität übereinstimmen.
Derzeit findet kein Streit statt. Es gibt Vorgaben. Vorgaben der politischen Korrektheit, deren alleiniger Zweck darin besteht, wissenschaftlichen Streit und Diskussion über empirische Begründung zu unterdrücken, zu verunmöglichen. Dieser Zweck ist ein Zwischenziel, auf dem Weg in eine Gesellschaft, in der das, was ist, verkündet wird und nicht mehr hinterfragt werden darf.
Eine Gesellschaft, in der Hohepriester der ideologischen Wahrheit alle bedrohen, die sich nicht an die offizielle Wahrheit halten wollen. Eine solche Gesellschaft ist eine, in der gilt: Scientia ancilla theologiae – Die Vernunft stößt an die Grenze der Ideologie. Eine solche Gesellschaft ist eine, in der Ideologen, die sich von Irren nicht unterscheiden lassen, denn beide leben im gleichen Widerspruch zur Realität, herrschen, kontrollieren und unterdrücken.
Es ist die Gesellschaft, in der wir heute leben. Eine Gesellschaft, in der Erkenntnis unter das Diktum der Ideologie gestellt wird. Die Unterdrückung, Zensur, Verunmöglichung wissenschaftlicher Betätigung, sie führt dazu, dass immer mehr Wissenschaftler die Hochschule verlassen, sich aus wissenschaftlichen Herausgeberkreisen und sonstigen Positionen zurückziehen und diese Positionen damit denen überlassen, deren einzige Qualifikation darin besteht, keine zu haben.
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MDPI, das Multidisciplinary Digital Publishing Institute, einst als Portal, als Open Access und somit als Alternative zu den verstaubten und alteingesessenen wissenschaftlichen Journalen gestartet https://www.mdpi.com/about/history, ist mittlerweile so sehr in die unterschiedlichsten Netzwerke bis hin zur UN eingebunden, dass auch MDPI seine ursprüngliche “Mission”, wie es so schön heißt, Alternative für alternative Texte zu sein, verloren hat und nunmehr auf dem Weg in den Mainstream ist, in dem wiederum politische, keine wissenschaftlichen Richtlinien gelten.
Damit ist MDPI als Ort, an dem wissenschaftliche Erkenntnis verbreitet wird, kompromittiert und “beyond repair”. Was nicht mehr repariert werden kann, das muss man verschrotten. Und wir freuen uns, dass Harald Walach, der bei Medicines, einer der von MDPI verbreiteten Zeitschriften im Kreis der Herausgeber sitzt, die Konsequenz gezogen hat und seine Position nun aufgibt.
Wir hoffen, viele, denen Wissenschaft am Herzen liegt, folgen ihm nach und sorgen auf diese Weise dafür, dass diejenigen, die sich fälschlicherweise mit dem Mantel der Wissenschaft behängen wollen, als die Kaiser ohne Kleider entlarvt werden, die sie unter dem Mantel sind.
Harald Walach und seine Kollegen Rainer Klement und Wouter Aukema sind zum Gegenstand einer unglaublichen Hetzjagd, angestrengt von denen, deren Wissenschaftlichkeit im rektalen Gang ihren Ausdruck findet, geworden, eine Hetzjagd, an der sich selbstverständlich auch die gedungenen Faktenmörder der ARD beteiligt haben.
… Alles vom 29.7.2021 bitte lesen auf
https://sciencefiles.org/2021/07/29/magd-der-ideologie-ernsthafte-wissenschaftler-kehren-der-institutionellen-wissenschaft-den-rucken/
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Wir brauchen eine pluralistische Wissenschaftsnutzung durch die Politik
Ob Klimawandel oder Virus: Gefährliche Prognosen
– von Johannes Eisleben
Zwei Themen bewegen derzeit viele Menschen in den westlichen Massendemokratien: Covid und Klimawandel. Wie wichtig diese Themen sind, läßt sich auch daran ablesen, daß sich unsere drei Staatsgewalten und die Presse permanent mit diesen Themen auseinandersetzen. Das Bundesverfassungsgericht hat in den letzten Wochen Eilanträge gegen die Covid-Maßnahmen zurückgewiesen und entschieden, daß Grundrechtseinschränkungen im Rahmen des sogenannten Klimaschutzes möglich werden könnten. Bei dieser Entscheidung hat es sich auf Ergebnisse und Aussagen von Wissenschaftlern berufen, was Exekutive und Legislative auch tun.
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Gibt es daran etwas zu beanstanden? Beruht nicht unsere ganze technische Zivilisation auf wissenschaftlicher Forschung und deren technischer Anwendung? Sicherlich. Doch müssen Politiker die Qualität wissenschaftlicher Ergebnisse würdigen und bei ihrer Anwendung eine Güterabwägung durchführen. Die Politik verrennt sich und verliert ihre Glaubwürdigkeit, wenn sie nur einseitige wissenschaftliche Meinungen berücksichtigt.
Wie ist es um die Qualität der Wissenschaft bei den hochpolitischen Fragen Klimawandel und Covid bestellt? In beiden Fällen sind Wissenschaftler, egal welcher Disziplin, nicht in der Lage, exakte quantitative Modelle zu erstellen. Sie können nicht genau verstehen, was geschieht, ihre Berechnungen sind sehr ungenau. Das liegt daran, daß es sich bei beiden Feldern, Weltklima und virale Infektion, um Systeme handelt, die sich mathematisch nicht exakt modellieren lassen.
Bei Phänomenen wie der Ballistik oder der Erzeugung mechanischer aus elektrischer Leistung im Elektromotor können wir quantitative, exakte Modelle aufstellen und mit deren Hilfe genaue Zahlen berechnen. So kann die Flugbahn einer Rakete genau berechnet werden. Oder es kann berechnet werden, wie lange bei einer bestimmten Leistung eine Batterie ein E-Auto mit Strom versorgen kann. Bei diesen Beispielen dominiert eine physikalische Fundamentalkraft, die das Geschehen bestimmt, hier haben wir es mit wenigen Variablen zu tun, wir haben feste Randbedingungen, und die Art der Elemente und ihrer Wechselwirkungen sind immer gleich.
So ist es beim Klima und Covid nicht. Dort kennen wir die Systeme nur ungefähr. Wir wissen nicht genau, wie die Erde und ihre Bestandteile wie Wasser, Boden, Atmosphäre und die klimarelevante Vegetation mit der Sonneneinstrahlung interagieren und wie sich der menschliche Kohlendioxideintrag in dieses System genau auswirkt. Denn das System enthält unzählige Elemente, die aufeinander einwirken, und wir können deren Zusammenspiel nur sehr grob verstehen. Daher wissen wir zwar, daß der anthropogene Ausstoß von Kohlendioxid zu dem Klimawandel, den wir beobachten, beiträgt, aber nicht genau, in welchem Ausmaß.
So ist es auch bei Sars-CoV-2. Das Virus breitet sich über die Atemluft aus, wir können es durch Isolationsmaßnahmen dauerhaft nicht aufhalten. Zwischen dem Virus und seinen menschlichen Wirten gibt es zahlreiche Wechselwirkungen, die wir nicht oder nur sehr schlecht verstehen. Wir wissen, daß das Virus ständig mutiert, um sich in der Population halten zu können. Mit Sicherheit wissen wir aber nicht genug über das System Virus-Mensch, um im voraus berechnen zu können, wie sich das Virus genau ausbreitet und welche Maßnahmen sich wie darauf auswirken. Sicher ist nur, daß am Virus nur ein sehr kleiner Teil der Infizierten stirbt – laut WHO sterben an einer Sars-CoV-2-Infektion etwa 0,15 Prozent der Menschen über 70 Jahre, während an einem akuten Herzinfarkt in dieser Altersgruppe auch mit Notfallbehandlung etwa 30 bis 40 Prozent der Patienten sterben – und daß es nie verschwinden wird, egal wie hoch der Anteil der Geimpften an der Bevölkerung ist:
Wir haben die Pocken durch Impfung ausgerottet, die Kinderlähmung ist durch die seit den 1950er Jahren laufende weltweite Impfkampagne sehr stark zurückgedrängt worden. Aber virale Erreger grippaler Infekte lassen sich durch Impfung nicht ausrotten, das wissen wir sicher: theoretisch, aber auch praktisch anhand der Influenza, gegen die seit 50 Jahren geimpft wird, ohne daß man je nachweisen konnte, daß dadurch Todesfälle verhindert wurden, geschweige denn, daß einer der zahlreichen Stämme ausgerottet worden wäre.
Da es in der Klimaforschung und der Virusmedizin, an der jeweils viele Disziplinen beteiligt sind, keine exakten quantitativen Modelle geben kann, müssen Politiker in diesen Bereichen Ratgeber aller beteiligten Teildisziplinen anhören: bei Covid Virologen, Pneumologen, Intensivmediziner, Epidemiologen, aber auch Zellbiologen oder Biochemiker. Sie müssen sich dabei auch von Fachleuten beraten lassen, die einander widersprechende Meinungen vertreten. Wir brauchen eine pluralistische Wissenschaftsnutzung durch die Politik. Dies ist bei Sars-CoV-2 nicht geschehen, und in der Klimamodellierung geschieht es auch nicht.
Politiker müssen vor allem aber auch die Werte und Güter, die von den Empfehlungen der Wissenschaftler tangiert werden, gegen andere Güter abwägen. Das ist keine wissenschaftliche Aufgabe, sondern eine politische. So muß beispielsweise bei Covid das Wohl der Kinder und Jugendlichen und das Funktionieren der Wirtschaft gegen das unvermeidliche Risiko für alte Menschen abgewogen werden, beim Klimaschutz das Ziel von Wohlstand auch für die unteren Einkommensschichten gegenüber der fraglichen Realisierung von Klimazielen.
Wenn Politiker dabei versagen und nur einseitig auf bestimmte Güter setzen, entsteht erst Politikverdrossenheit, dann politischer Unmut und schließlich ein Legitimationsverlust des Staates, gefolgt von gesellschaftlicher Instabilität. Wir sind derzeit zwischen der ersten und zweiten Stufe und sollten daher rasch zu einer pluralistischen Nutzung der Wissenschaft und einer differenzierten Abwägung zwischen den Gütern zurückkehren.
28.5.2021, Johannes Eisleben, JF 22/21, Seite 1
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Aus den Fakten der Wissenschaft folgen keine Normen
Corona-Ausschuss 42: Prof. Michael Esfeld
Am 5. März 2021 war der ehemals der Leopoldina angehörende Wissenschaftsphilosoph Prof. Dr. Michael Esfeld zu Gast in der 42. Sitzung des Corona-Ausschusses. Ergänzend zur Vorabveröffentlichung einer Passage zum „Wissenschafts“-Terror folgt nun die vollständige Transkription dieses Abschnitts.
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Also das ist jetzt hier die Situation. Natürlich weiß niemand, was ist genau die Infektionssterblichkeitsrate? Die Schätzung bei Ioannidis ist Medianwert 0,27. Aus der Streeck-Studie für Heinsberg ist es 0,35. Vielleicht ist es 0,4, vielleicht ist es 0,2. Das wissen wir am Ende nicht, denn wir müssen die Zahlen nehmen, die wir jetzt nach bestem Wissen und Gewissen zur Verfügung haben. Aber das sind Fakten. Und Prozess.
Und hier geht es um Normen und was wir tun sollen. Und Wissenschaft ist gerade dadurch objektiv, dass sie vollkommen von Normen absieht, sich rein auf Fakten beschränkt. Das ist die große Errungenschaft der neuzeitlichen Naturwissenschaft. Dass man alles Wertende darüber, was Gut und Böse ist. Nicht, in der Antike, Platon, ist die Vorstellung, was ist ein gutes Schwert oder was ist auch ein guter Schreibtisch oder ein guter Apfel? Nicht, Sie haben da so schöne rote Äpfel. Nicht, dass sind sicher gute Äpfel.
Die neuzeitliche Naturwissenschaft seit dem 17. Jahrhundert schiebt die Werturteile von sich. Und darauf beruht ihr Erfolg. Das ist die Objektivität, reine Fakten, urbarer Standpunkt von nirgendwo und nirgendwann wird angestrebt. Geht natürlich nie ganz, weil immer Ihre Vorurteile einfließen, in irgendeiner Weise. Aber das ist das, was man anstrebt. Und das heißt ja schon, dass diese Fakten als solche nie Normen implizieren können. Jetzt können Sie natürlich allgemeine Normen, normative Prämissen machen. Wie, im Straßenverkehr soll es nicht so viele Tote geben. Und jetzt sagt diese Statistik, wenn Autos 200 fahren, dann sterben viele Leute. Oder sowas. Dann können Sie mit dieser normativen Prämisse das begründen. Aber erst einmal müssen Sie die normative Prämisse explizit machen – und dann muss der Zusammenhang stimmen.
Also, hier ist (…) der elementare Fehlschluss, dass man denkt, aus den Fakten würden irgendwelche Normen folgen. Jetzt kann man zugute halten, dass natürlich Gesundheitsschutz eine allgemein akzeptierte Norm ist. Aber da müsste man zeigen, wie die Verbindung von den Fakten über die Norm Gesundheitsschutz zu diesen Handlungsempfehlungen ist. Und das kann vorne und hinten nicht stimmen. Weil, wie gesagt, die Norm Gesundheitsschutz galt auch Mitte der 50er Jahre, galt auch 1968. Die Schlussfolgerungen waren ganz andere.
…. Alles vom 5.3.2021 (incl Transkript) bitte lesen auf
http://dschneble.tssd.de/blog/?p=9711