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- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/lauf-fuer-schulhof-littenweiler/ (18.3.2015)
- Neuer Vorstand beim Förderkreis der Reinhold-Schneider-Schule (16.6.2014)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/buecherbus-der-stadtbibliothek/ (20.1.2014)
- Reinhold Schneider zum 110. Geburtstag – Seit 1961 Namensgeber der Schule in Littenweiler (11.4.2013
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/buchhandlung-hall-5-jahre/ (6.4.2013)
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- Neues aus der Reinhold-Schneider Schule 2012 (9.12.2012)
- Förderkreis der Reinhold-Schneider-Schule hilft Erstklässlern >Bildung5 (13.4.2011)
- Engagement-Preise für Satis Shroff und Champions-Boxing Littenweiler >Ehrenamt5 (9.12.2010)
- Littenweiler Weihnachtsmarkt – ganz beschaulich >Littenweiler11 (6.12.2010)
- Reinhold-Schneider-Schule wird zur Ganztagsschule >Bildung5 (2.8.2010)
- Be happy: Theater am 8.7.2010 der RSS im Bürgersaal Littenweiler >Theater1 (7.7.2010)
- Die große Herausforderung: RSS als Ganztagesschule >RunderTisch (8.6.2010)
- Vom Kirchenasyl in ein sicheres Leben >Denay (18.3.2010
- Förderverein der Reinhold-Schneider Schule Littenweiler: Neuer Vorstand >Vereine1 (7.12.09)
- Susanne Nagel-Jung ist Rektorin der Reinhold-Schneider-Schule >Bildung5 (6.12.2009)
- Chor und Zirkusaufführung der Reinhold-Schneider-Schule >Bildung5 (17.8.2009)
- Kein „Sport im Dorf“ mehr mit Astrid Schaffert >Sportfest-Dorffest (13.8.2009)
- Ganztagesbetrieb Grundschule Littenweiler: Download >rss-ganztagesbetrieb0811.pdf (1.4.09)
- Rektorin der RSS Gerda Liebner geht in Ruhestand >Littenweiler10 (2.2.2009)
- Förderverein der Reinhold-Schneider-Schule startet durch >Littenweiler10 (1.12.2008)
- Elternaktion: Neues Spielgerät im Hof der Reinhold-Schneider-Schule >Littenweiler9 (21.9.2008)
- Kinderkunst im Hof der Reinhold-Schneider-Schule >Littenweiler9 (3.5.2008)
- Schneiders Eintreten für die Wahrung der Menscherechte heute noch aktuell >Literatur (3.4.08)
- Ärger mit Asbest in der Reinhold-Schneider-Schule >Littenweiler9 (6.3.2008)
- Kinderkunst 26.4.2008 im Schulhof Littenweiler: Mitwirkende gesucht >Littenweiler9 (4.2.2008)
- Mit den Guggemusikern der Eckepfätzer auf Tour >Guggenmusik1 (2.2.2008)
- Wo bleibt die Jugend in Littenweiler? >Littenweiler9 (23.1.2008)
- Einladung zum Runden Tisch in FR-Littenweiler am 21.1.2007 >RunderTisch (20.12.2007)
- Hochkonjunktur für Engel – ein Weihnachtsgruß >Bildung4 (20.12.2007)
- Reinhold-Schneider-Schule: Familienklassem, Teiler 18, Schulhof >Littenweiler8 (5.10.2007)
- Zeitzeugen gesucht: Nazi-Terror gegen Jugendliche >Bildung4 (10.8.2007)
- Reinhold-Schneider-Schule sucht: Arbeit und Wohnung >Littenweiler8 (25.7.2007)
- Nur 1 von 18 Hauptschulabsolventen erhalten eine Lehrstelle >Jugend3 (24.7.2007)
- Sponsorenlauf an der Rheinhold-Schneider-Schule am 25.Juli >Bildung3 (25.5.2007)
- Sponsorenlauf der Reinhold Schneider Schule – neue Spielgeräte >Littenweiler7 (10.5.2007)
- Runder Tisch – Sozialer Brennpunkt Littenweiler >RunderTisch
- ReinholdSchneider-Schule in Littenweiler: Neuer Musiksaal >Bildung1 (2000)
- Reinhold-Schneider-Schule: Über 200 Jahre >HistLittenweiler
- Reinhold-Schneider-Schule: Neue Schulleiterin 1/2000
- Grundschule
(1) RSS-Flohmarkt am 17.5.2014
Reinhold-Schneider-Schule (RSS) in Freiburg-Littenweiler
Persönlichkeitsentwicklung, Verantwortliches Handeln, Sprach- und Lesekompetenz, Medienkompetenz, Berufsorientierung ab Klasse 5, interkulturelle Kompetenz
Reinhold Schneider – der Dichter >Dichter
Grundschule, Haupt- und Werkrealschule, 300 Grundschüler und 70 Hauptschüler
Schulleiterin: Susanne Nagel-Jung
Lindenmattenstrasse, 79117 FR-Littenweiler
Tel 0761/2017547, Fax 6964165
www.reinhold-schneider-schule.de
Förderverein der Reinhold-Schneider-Schule
Susanne Kuhl (1.Vors), Gerda Liebner (2.Vors), Bärbel Mummert (Kasse), Astrid Schaffert (Schriftführerin)
Spenden: 5377706, BLZ 68090000, Voba Freiburg
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Neuer Vorstand beim Förderkreis der Reinhold-Schneider-Schule
Im Oktober 2013 wurde der neue Förderkreis der Reinhold-Schneider Schule (RSS) gewählt. Allesamt neu im Team sind Johannes Borel (1. Vors.), Daniela Böttger (2. Vors.), Sabine Castaldi (Schriftführerin) und Martin Koch-Neutz (Kassenwart). Sie alle haben Kinder in der ersten oder dritten Klasse der RSS. Die bewährten Aktivitäten werden sie fortführen. Der Förderkreis hilft, wenn es darum geht, Schülern Klassenunternehmungen oder spezielle Anschaffungen finanziell zu ermöglich, die ansonsten eine große Belastung für deren Familien bedeuten würden. Außerdem betreut er den Dolmetscherfonds, der immer wieder gerne von Lehrern bei Elterngesprächen genutzt wird. Weiterhin wird er sich bei größeren und kleinern Anschaffungen für die Schule beteiligen, die dann allen Schülern zugute kommen. Durch die Arbeit der Vorgänger konnte der Förderkreis für den neuen Sportplatz zwei sehr hochwertige Fußballtore spendieren. Und man kann jeden Tag beobachten, wie gerne die Kinder den neuen Sportplatz nutzen.
Im Dezember hatten viele engagierte Eltern auf dem Littenweiler Weihnachtsmarkt den traditionellen Waffelstand aufgebaut. Es kamen fast 500.- Euro zusammen. Viele Eltern waren bereit mitzuhelfen. Auf alle Fälle sollen lieb gewonnenen Traditionen wie diese auch in Zukunft weitergeführt werden.
Der Schülerflohmarkt am 17. Mai war ein großer Erfolg. In einer sehr angenehmen Atmosphäre trafen sich Kinder und Eltern auf dem Schulhof, um ihre Ware anzupreisen und so mancher ging fast mit mehr nach Hause, als er gekommen war. Der Tag bot eine gute Möglichkeit, sich auszutauschen und besser kennenzulernen. Die vom Förderkreis initiierte T-Shirt-Aktion mit dem Verkauf von schönen, farbenfrohen Shirts für Schüler mit dem Logo der Reinhold Schneider Schule, fand ebenso positive Resonanz.
Ein riesen Dankeschön gilt allen Helfern/innen, Getränke-, Kuchen- und Geldspendern/innen. Auch am Stadtteilfest am 19. Juli werden Vertreter/innen des Förderkreisteams einen Stand betreuen.
In der ersten und letzten Sommerferienwoche wird es wieder eine Ferienbetreuung geben. Alle (und vor allem die neuen) Eltern sind
dazu eingeladen, dem Förderkreis beizutreten. Der Jahresbetrag beträgt 10.- Euro, es dürfen auch mehr sein. Förderkreismitglieder erhalten für ihre Kinder einen Rabatt bei der Ferienbetreuung.
Nähere Infos bei Johannes Borel, Tel.: 888 62 28, joebobble@web.de
und Daniela Böttger, Tel.: 51 98 396, danielaboettger@web.de
15.6.2014, Für den Förderkreis, Johannes Borel, Daniela Böttger, Littenweiler Dorfblatt
Reinhold Schneider zum 110. Geburtstag – Seit 1961 ist er der Namensgeber der Schule in Littenweiler
Das Gewissen Deutschlands
Vor 110 Jahren erblickte Reinhold Schneider, am 13. Mai 1903, das Licht einer glanzvollen Welt in Baden-Baden. Seine Eltern betreiben das mondäne Hotel Messmer, zu dessen Stammgästen Kaiser Wilhelm II, Bismarck, der badische Großherzog, Victor Hugo und zahllose Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft gehören. Mit der mondänen Herrlichkeit nahm es nach dem ersten Weltkrieg ein jähes Ende – die Eltern trennten sich, der Vater nahm sich das Leben und der ererbte Betrieb ging verloren. Der junge Reinhold Schneider zieht mit 19 Jahren nach Dresden, um dort in einer Druckerei zu arbeiten, und hat dort „wohl zwei Jahre nichts Warmes gegessen“. Nach einer versuchten Selbsttötung, ringt er sich zum literarischen Schreiben durch und beginnt zu reisen: Florenz, Helsinki, Königsberg, Lissabon, Madrid, Paris. Die Stadt, die es ihm aber zeitlebens angetan hat, wurde Wien. Hier liefen die Fäden der habsburgischen Vergangenheit, Macht und Geschichte sichtbar zusammen. Der Verlauf der Geschichte und ihre tragischen Widerspiegelungen, die er im Elternhaus hautnah miterlebte, prägten sein Schaffen und seine Werke, wie „Philipp II – oder Religion und Macht“, „Das Inselreich. Gesetz und Größe der britischen Macht“ oder „Macht und Gnade“.
In den politisch wirren Zeiten der Weimarer Republik wird seine Hinwendung zum Katholizismus immer deutlicher – dieser verspricht Halt. „Der christliche Dichter ist einfach Zeuge, nicht aus Absicht, sondern aus seiner Existenz. Er ist … der Unruhestifter, der Ankläger, der Wurm im Gewissen.“ Mit Beginn des zweiten Weltkriegs prägt Schneider mit seinen subversiven Sonetten eine eingängige Form des Widerstandes – seine Gedichte wandern, zum Teil auf Klopapier vervielfältigt, durch die Schützengräben. Schneider wohnt mit seiner Lebensgefährtin Anna Maria Baumgarten ab 1938 in Freiburg – und bezieht die Wohnung Edmund Husserls. 1941 erhält er Publikationsverbot, die Gestapo verhört ihn, er versteckt sich im evangelischen Stift und wird kurz vor Kriegsende mit einer folgenlosen Anklage zum Hochverrat konfrontiert. Im Freiburger Münsterturm wird nach Kriegsende ein Sonett Schneiders in den Schlussstein des Turmes eingemeißelt: „Steh unerschüttert herrlich im Gemüte/Du großer Beter glaubensmächtiger Zeit“, der an das Wunder von Freiburg erinnert, da das Münster beim Bombenangriff am 27. November 1944 verschont geblieben war.
Schneider zieht das Fazit: „Ich halte den Kriegsdienst für unvereinbar mit dem Gebot Jesu Christi“, das politisch unvermittelt eine ungeheure Sprengkraft entwickelt, denn schon in den 1950er Jahren wird in der Bundesrepublik über die Bedingungen einer möglichen Wiederbewaffnung diskutiert. Da der deutsche Katholizismus die „erste und bedeutendste gesellschaftliche Großgruppe in der Bundesrepublik (war), die …die Politik der Westintegration und Wiederbewaffnung unterstützte“ (Der Fall R. Schneider, 1990) und zudem interessierte Kreise aus der DDR massiven Protest anmeldeten, solidarisierte und engagierte sich Schneider 1951 mit den Organisatoren einer Volksbefragung, die hauptsächlich von der KPD betrieben wurde. Die Regierung verbot die Volksbefragung – in der katholischen Kirche wurde Schneider mit der Exkommunikation bedroht. Er unterstützte Leo Wohleb in der Auseinandersetzung um die Selbständigkeit Badens und scheiterte auch hier. Der kranke und gebrochene Schneider musste zudem 1956 mit ansehen, wie das elterliche Hotel Messmer in Baden-Baden abgerissen wird – das Ende (s)einer Epoche war sichtlich besiegelt. Bei einem Spaziergang zu St. Cyriak in der Wiehre stürzt er und verstirbt am Ostersonntag, 6. April 1958. Drei Tage wird Schneider im Freiburger Münster aufgebahrt – beigesetzt wird er auf eigenen Wunsch im Familiengrab in Baden-Baden. Zwar trägt eine Straße seinen Namen, gibt es seit 1970 eine Reinhold-Schneider-Gesellschaft und wird in Freiburg alle zwei Jahre der nach ihm benannte Preis verliehen, doch seine zahlreichen Werke sind meist nur noch antiquarisch zu erhalten. Sein Buch „Der Friede der Welt“ ist jedoch immer noch lesenswert und von ungebrochener und hellsichtiger Aktualität!
11.4.2013, Beate Kierey, Littenweiler Dorfblatt
Neues aus der Reinhold-Schneider Schule 2012
Für die Grundschule war dieses Jahr sehr bewegt. Ein besonderes Ereignis in diesem Schuljahr ist das 25-jährige Jubiläum des Förderkreises, über das wir gesondert berichten. Ansonsten ist der Umbau der Schule immer noch im Gang. Wir wollen weiterhin verfolgen, wie der Alltag an der Schule aussieht, über den Fortschritt des Umbaus und die Weiterentwicklung der Schule berichten, aber auch darüber, wie die Schule in den Stadtteil eingebettet ist, was hier sonst noch passiert und welche Auswirkungen das auf den Schulalltag hat. Viele Eltern im Stadtteil sind derzeit um das Wohl ihrer Kinder besorgt. Anlass gab der Missbrauch in einer städtischen Kindertagesstätte im Freiburger Osten. Viele Littenweilermer fragen sich, wie Schule, Eltern und Kinder mit dem Thema umgehen und wie mögliche Konsequenzen aussehen. Anja Lusch hat die Elternbeiräte Jan Ulrich-Hey und Thomas Marschner sowie Susanne Nagel-Jung, Rektorin der Reinhold-Schneider Schule, zur derzeitigen Entwicklung der Geschehnisse befragt.
Frau Nagel Jung, wie sieht es mit der Baustelle und der Weiterentwicklung der Schule aus?
Derzeit konzentrieren wir uns auf die innere Entwicklung der Schule, der Alltag läuft trotz Baustelle gut weiter. Wietere Neuigkeiten zur Schulentwicklung gibt es derzeit noch nicht, die Schulanfänger haben sich in den Schulalltag und die Ganztagsschule gut eingewöhnt und fühlen sich insgesamt hier wohl. In den Klassen 2-4 sind die Klassensprecher gewählt und in den ersten beiden Sitzungen der SMV wurde schon heftig über Wünsche und Vorstellungen an das neue Schuljahr diskutiert.
Inwieweit hat das Thema Missbrauch im Kindergarten hier die Schule betroffen.
Nach bekannt werden was im Kindergarten geschehen ist, haben wir umgehend mit der Schulpsychologischen Beratungsstelle Kontakt aufgenommen, die am staatlichen Schulamt angesiedelt ist, und haben uns beraten lassen, wie wir als Schule reagieren können. Es wurde uns empfohlen in erster Linie Gesprächsbereitschaft zu signalisieren und dann je nach Bedarf zu überlegen, in welchem Rahmen wir etwas anbieten können. Die Beratung hat viele Möglichkeiten aufgezeigt und offen gelassen. Es wurde uns allerdings sehr angeraten erstmal abzuwarten. Aber für uns als Schule war auch klar, dass wir das Thema Prävention aufnehmen müssen und schauen, welche Präventions-Programme es schon gibt, die auch verbindlich sind für alle Klasse und wo wir eventuell noch etwas ergänzen oder aktualisieren können. Es gibt zum Beispiel die Projekte „Faustlos“, ein Programm zur Prävention von Gewalt an Schulen, oder „Igor Igel“, bei dem schon Erstklässler Regeln für den Umgang miteinander lernen. Die Ideen haben wir aktuell in einer Arbeitsgruppe aufgenommen und werden nach Weihnachten erste Schritte umsetzen können. Wir haben auch überlegt, inwieweit eine Veranstaltung für alle Eltern hier wichtig sein könnte. Psychologen sagen zwar, dass 80% der Traumatas auch durch Alltagserlebnisse verarbeitet werden, trotzdem hat der Fall für uns natürlich Konsequenzen noch einmal einige Dinge zu überprüfen.
Einen Dank an Susanne Nagel-Jung und nun die Fragen an die Elternbeiräte. Wie haben die Eltern hier an der Reinhold-Schneider-Schule (RSS) auf den Vorfall im Kindergarten reagiert und welche Maßnahmen wurden ergriffen?
Zu diesem sensiblen Thema ist festzuhalten, dass es keinen uns bekannten Fall an der RSS gibt und mit diesem Thema sehr behutsam umgegangen werden muss und wird. Es gab besorgte Eltern, die sich gleich bei uns gemeldet haben. Wir haben uns daraufhin sofort mit Rektorin Nagel-Jung kurzgeschlossen. Sie versicherte uns, dass von den Mitarbeitern der RSS erweiterte Führungszeugnisse eingefordert wurden. Der Schulleitung wurde nahe gelegt, das Thema nicht im Unterricht anzusprechen, um den Verarbeitungsprozess eventuell betroffener Kinder nicht zu beeinträchtigen. Gerade psychologisch ungeschulte Laien können da eher Schaden anrichten. Aus diesem Grund wurde von uns gemeinsam ein Rundschreiben formuliert und aus dem vorher genannten Grund ausschließlich an alle Elternsprecher der RSS versendet. Der Beirat glaubt, dass die Schule das Mögliche an Vorbeugung betreibt. Wir vertrauen in dieser Frage Rektorin Nagel-Jung und der Zusammenarbeit zwischen der Schule und der Stadt. Auf Fragen und Anregungen aus dem Elternkreis wird der Elternbeirat jederzeit gerne eingehen.
Wie sieht es denn sonst nach ihrer und der Elternsicht mit dem Umbau der Schule aus, der ja immer noch weitergeht während des Schulbetriebes, was noch erschwerend hinzukommt.
Durch die laufenden Umbaumaßnahmen an der RSS kommt es natürlich auch zu Einschränkungen im Schulablauf, wie z.B. die vorübergehende Unterbringung der Kernzeitkinder in einem zu kleinen Raum. Da die Umbauten sehr umfänglich sind, können diese nicht ausschließlich in den Ferien durchgeführt werden. Sinnvollere Alternativen für die Organisation des Schulbetriebs, während der baulichen Maßnahmen, sind uns derzeit leider keine bekannt.
Wie wurden denn die Pläne zur Umstellung des Schulbetriebes auf Familienklassen (mehrere Altersstufen in einer Klasse) und die Ideen zum möglichen Umbau zu einer gebundenen Ganztagesschule in der Elternschaft aufgenommen?
Über das Thema der gebunden Ganztagesschule wurde bisher kaum geredet. Die Umstrukturierung ist politisch erwünscht und wird von der Schulleitung unterstützt, aber es gab bis jetzt noch keine weiteren Gespräche mit der Elternschaft. Was da entschieden wird, bleibt abzuwarten. Nach unserem Eindruck ist die Meinung bei den Eltern eher geteilt. Einige sind für die gebundene Form, andere schätzen die vielen Wahlmöglichkeiten aus den unterschiedlichen Angeboten. Bezüglich der Jahrgangsübergreifenden Klassen steht der Elternbeirat in engen Dialog mit Rektorin Nagel-Jung. Es gab einen Infoabend für die Elternschaft, an dem das theoretische, pädagogische Konzept und die Vorteile der Familienklassen vorgestellt wurden. Ein Großteil der Eltern zeigte sich einverstanden und begeistert. Es gab aber auch kritische Stimmen, zum Beispiel im Hinblick auf die besonderen Anforderungen an die Lehrer. Es werden keine Familienklassen von Klasse 1 bis 4 geführt, sondern in Zukunft soll es die Klassenstufen 1/2 und 3/4 geben. Die Umstrukturierung hat bereits begonnen. Mittlerweile sind Kinder und Eltern mit der Einteilung und dem Ablauf in den Klassen zufrieden. Die höheren Regelklassen werden ohne Veränderungen weiter unterrichtet. Die Lehrerschaft, die geschlossen hinter diesem Konzept steht, wünscht sich diese Veränderung und freut sich auf die neue Herausforderung. Wir haben dieses Ereignis zum Anlass genommen, den bereits guten Kontakt zwischen Schulleitung und Elternbeirat weiter zu vertiefen.
Sind die Kinder ihrer Meinung nach an der Schule ansonsten gut aufgehoben? Oder gibt es noch ein Problem, auf das Sie gerne aufmerksam machen möchten?
Die Kinder werden hier gut betreut und die meisten fühlen sich unserem Eindruck nach hier sehr wohl. Leider gibt es ein immer wiederkehrendes Problem, das die Sicherheit unserer Kinder gefährdet. Dies betrifft die tägliche Verkehrssituation vor der Schule. In diesem Bereich ist der Autoverkehr nur sehr eingeschränkt erlaubt. Trotzdem fahren immer noch Eltern, Sammeltaxis und Schulfremde direkt vor die Einfahrt. In der Summe ist dieser Zustand aus Rücksicht auf die Kinder nicht länger hinnehmbar. Leider haben die Erfahrungen aus der Vergangenheit gezeigt, dass ein Appell an die Autofahrer nur wenig fruchtet. Deshalb ist aus Sicht des Elternbeirats zu prüfen, ob hierzu nicht eine bessere Lösung seitens der Stadt herbeizuführen ist. Eine Elternbeiratsvertreterin befindet sich dazu in Kontakt mit verschiedenen Institutionen der Stadt. Der Elternbeirat weiß die Schulleitung in dieser Frage hinter sich.
9.12.2012, Anja Lusch, Littenweiler Dorfblatt