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- Professoren zu RKI und Unabhängigkeit der Wissenschaften – Offener Brief (4.12.2024)
- Die neue große Einschüchterung: Meinungsfreiheit, Ermittlungen (6.10.2024)
- Netzwerk Wissenschaftsfreiheit: Kein neurechter Verein (27.7.2024)
- Pro-Palästina-Protestcamp an Uni Freiburg (4.7.2024)
- Zweiter Geburtstag von Kontrafunk in Dresden am 21.6.2024 (28.6.2024)
- EIKE-Konferenz 6/2024 wegen Cancel Culture in Österreich (23.6.2024)
- Wie steht es um die Wissenschaftsfreiheit an Deutschlands Hochschulen? (10.5.2024)
- Hochschulen haben die Definitionsmacht (30.4.2024)
- Michael Esfeld: Land ohne Mut (25.2.2024)
- JSUD und RCDS gegen Extremismus (10.2.2024)
- Über Selbstzerstörung der Wissenschaft an Universitäten (7.2.2024)
- Jüdische Studenten in Berlin drangsaliert und bespuckt (15.12.2023)
- Herzen der Finsternis: Westliche Selbstzerstörung an den Unis (24.10.2023)
- Letzte Generation besprüht Unibibliothek Freiburg (16.10.2023)
- Constantin Schreiber: Journalist verzichtet auf Islam-Diskussion (13.9.2023)
- Freiburger Forstwissenschaftler: „Bedeutung des sauren Regens war übertrieben“ (4.9.2023)
- Die Afterwissenschaft der Max-Planck-Gesellschaft (25.3.2023)
- Freiheit ist das einzige was zählt (18.1.2023)
- Philosophie und Wissenschaft als Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln? (17.1.2023)
- Universitäten: Identitätspolitik unter dem Deckmantel von Diversität (18.11.2022)
- Susanne Schröter: Global gescheitert? (4.10.2022)
- Humboldt-Universität – Freiheit? (5.7.2022)
- Die Universität Hamburg gibt sich einen „Kodex Wissenschaftsfreiheit“ (11.2.2022)
- Netzwerk Wissenschaft seit Februar 2021 (11.2.2022)
- Kanada: Psychol0ge Jordan B. Peterson rechnet mit der woken Ideologie ab (4.2.2022)
- Warum ich kein Professor an der Uni Toronto mehr bin (29.1.2022)
- „Klima der Unfreiheit“ an Universitäten (28.1.2022)
- Medien, Wissenschaften, NGOs – Gewaltenteilung (22.9.2021)
- Ioannidis: Wie die Pandemie die Normen der Wissenschaft verändert (12.9.2021)
- Uni heute: Denken unerwünscht – am Beispiel einer Promotion (29.8.2021)
- Uni: Forschung und Lehre – frei? (16.8.2021)
- Magd der Ideologie: Ernsthafte Wissenschaftler kehren der institutionellen Wissenschaft den Rücken (31.7.2021)
- Kurze Geschichte des akademischen Prekariats (26.6.2021)
- Missbrauch der Wissenschaft (16.5.2021)
- Esfeld: Missbrauch der Wissenschaft (10.5.2021)
- Identitätspolitik: Uni links, Corona Islam (17.4.2021)
- Klaus Kinzler: Islamophobie nicht mit Antisemitismus vergleichbar (9.4.2021)
- Uni: Gesinnung statt Argumente (20.3.2021)
- Romeo und Julia verbieten (22.2.2021)
- Die Gründung des Netzwerks Wissenschaftsfreiheit (12.2.2021)
- Wissenschaft und Politik (18.12.2020)
- DFG löscht Dieter Nuhr (4.8.2020)
- Jenseits der Hasstiraden – Plädoyer für eine neue Debattenkultur (26.7.2020)
- Ulrich Kutschera: Klimawandel im Notstandsland (19.6.2020)
- Die Verblödung ist menschengemacht (21.12.2019)
- Repression statt Lösung – Politische Legitimität und die Angst der Deutschen (28.11.2019)
- Alice Schwarzer angegriffen an Kunsthochschule Wien (26.11.2019)
- Liberte de Communication en F (16.11.2019)
- Es gilt, die Meinung des anderen zu ertragen, auch wenn sie mir nicht passt (4.11.2019)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/scientokratie-null-wissenschaft/ (31.10.2019)
- Lucke an Uni Hamburg – Intoleranz im Hörsaal (18.10.2019)
- Comfort College: An der Wohlfühluniversität sind unbequeme Gedanken unerwünscht (24.9.2019)
- Das Zeitalter der Amnesie – wir vergessen unsere Geschichte.(31.8.2019)
- Meinungsfreiheit bedroht? (30.8.2019)
- Freiheit der Wissenschaften (12.8.2019)
- Auflklärung statt Ideologie (19.7.2019)
- Mein Lehrerstudium: Haltung, Haltung über alles an der Hochschule (16.7.2019)
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- Die Unfähigkeit zur Freiheit: In Deutschland herrscht ein zunehmend repressives Klima (12.6.2019)
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- Kopftuch-Tagung Uni Frankfurt – Linke Unfreiheit gegen Prof Susanne Schröter (28.5.2019)
- Norbert Bolz: Universitäten – Treibhäuser der Konformität (3.1.2019)
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- Wissenschaft-Krieg
- Wissenschaftsfreiheit
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Jüdische Studenten in Berlin drangsaliert und bespuckt
Der Antisemitismus scheint in Deutschland, aber auch in anderen westlichen Staaten, auf eine höchst irritierende Weise gesellschaftliche Gräben zu überbrücken. Im Hass auf Juden und den jüdischen Staat finden sich Alt und Jung zusammen, ewiggestrige Reaktionäre und glühende Revolutionäre, abgehobene Intellektuelle ebenso wie action-verliebte Aktivisten, Rechtsradikale und Linksradikale, Muslime und Atheisten, die Apologeten des Postkolonialismus und des Anti-Rassismus sowie große Teile der Jugend-Bewegungen wie Letzte Generation oder Fridays for Future.
Die Video-Aufnahmen der bedrohten, an die Wand gedrückten jüdischen Studenten erinnerten an die finstersten Zeiten an deutschen Universitäten, als in den 30er Jahren nationalsozialistische Horden jüdische Professoren und Studenten attackierten
… Alles vom 15.12.2023 bitte lesen auf https://www.tichyseinblick.de
Universitäten: Identitätspolitik unter dem Deckmantel von Diversität
Der Meinungskorridor wird schmaler
Tatsache ist aber: Der Korridor der kontroversen Meinungen an den Universitäten ist schmaler, als es einem freiheitlichen System anstehen würde. Manchmal scheint es gar, als sei nicht einmal mehr ein Korridor vorhanden, sondern es gebe nur noch geistige Sackgassen, aus denen es kein Zurück mehr gibt. Denn weder in den Universitäten noch in den dafür prädestinierten öffentlich-rechtlichen Medien finden überhaupt noch nennenswerte Versuche statt, das wirkliche Meinungsspektrum abzubilden.
Stattdessen spielen die Universitäten bei ihrer von der Politik gewünschten Politisierung eifrig mit: Gab es nennenswerte Proteste dagegen, die offizielle Zusammenarbeit mit russischen Wissenschaftlern einzustellen? Universitäten verschreiben sich offiziell aktuellen ideologischen Vorgaben in Fragen der Klimapolitik, der Migrationspolitik, der Corona-Politik – mit verheerenden Folgen auch für die Politikberatung. Sie beten den Götzen der „Diversität“ an, unter der aber heute nicht mehr die Vielfalt der Meinungen und wissenschaftlichen Positionen verstanden wird, sondern Identitätspolitik im Sinne des kulturwissenschaftlichen Mantras von „race, class and gender“, das zu den wirkungsmächtigsten Klischees unserer Zeit geworden und analytisch schlicht unterkomplex ist.
Anders als in den USA, wo es möglich ist, jenseits staatlicher Strukturen Forschungs- und Bildungsinstitutionen aufzubauen, ist der Spielraum dafür in Deutschland sehr begrenzt. Der Historiker David Engels plädiert gleichwohl dafür, „eigenständige Einrichtungen zu gründen“, in denen wenigstens an die Ausbildung einer „neuen, freien und vorurteilsfrei argumentierenden wissenschaftlichen Elite“ gedacht werden könnte. Bisher fehlen allerdings solche Strukturen, die ihren Studenten überhaupt Karrierechancen eröffnen könnten. Denn würden die von „woken“ Minderheiten unterwanderten Medien in der üblichen Weise ihre Kampagnen gegen solche Einrichtungen beginnen, wären bald auch deren Absolventen nachhaltig stigmatisiert.
… Alles vom 18.11.2022 von Till Kinzel bitte lesen in der JF 47/22, Seite 13
Die Universität Hamburg gibt sich einen „Kodex Wissenschaftsfreiheit“
Gegen Cancel Culture im universitären Raum
Im Dienste der Wahrheit
von Paul Leonhard
Neben der freien Meinungsäußerung und der Pressefreiheit garantiert Artikel 5 des Grundgesetzes auch die Wissenschaftsfreiheit. Daß „Wissenschaft, Forschung und Lehre“ frei sind, ist aber längst kein fester Grundpfeiler der deutschen Verfassung mehr, seit eine kleine, aber von den Massenmedien unterstützte linke Kaste versucht, den Staat nach eigenem Gustus neu auszurichten und vor diesem laufenden Prozeß warnende Stimmen und Andersdenkende auszugrenzen.
Wie wichtig dieses Thema für den Erhalt der Demokratie in Deutschland insbesondere in den Traditionen des Volksaufstandes vom Herbst 1989 in der DDR ist, zeigt die bereits 2019 von der Max-Planck-Gesellschaft angestoßene und von einer Allianz der Wissenschaftsorganisationen initiierte Kampagne „Freiheit ist unser System. Gemeinsam für die Wissenschaft“, die in Veranstaltungen, Reden, Debatten und Meinungsbeiträgen die unabhängige Arbeitsweise von Forschung und Lehre anmahnte.
Schon damals zeichnete sich ab, daß Einschränkungen und Einflußnahmen vielerorts an Boden gewinnen. Wissenschaft ist aber eine methodische Suche nach der Wahrheit. Wissenschaftler müssen die Freiheit haben, nach Lösungen zu suchen, nach der Wahrheit zu streben und ihre Erkenntnisse in ihrer Forschung, Lehre und im Diskurs weiterzuvermitteln, schreibt Robert Quinn, Executive Director des Scholars at Risk Network, in einem Essay anläßlich des fünfjährigen Jubiläums der Philipp-Schwartz-Initiative 2021 über die Bedeutung von Wissenschaftsfreiheit: Diese sei unverzichtbar, „weil sie einer wahrheitszerstörenden Tendenz von Autoritäten entgegengerichtet“ ist.
Quinn warnt davor, daß Autoritätsinstanzen versuchen könnten, der Suche nach Wahrheit Grenzen zu setzen, um ihre eigene „Stellung, Autorität oder Ideologie zu schützen und skizziert ein Szenario, bei dem sowohl staatliche als auch nichtstaatliche Akteure der wissenschaftlichen Forschung ihre Legitimität absprechen: Wissenschaftler, die außerhalb der genehmigten Kanäle forschen, würden dann als „Feinde“ des Staates, des Glaubens oder der Gemeinschaft bezeichnet und „unter dem Deckmantel unklarer und breit gefaßter Gesetze, etwa zu Verleumdung, Volksverhetzung und sogar der Terrorbekämpfung“, verfolgt und in Verruf gebracht und damit die Wahrheit selbst.
Die Universität Hamburg hat jetzt deutschlandweit für Aufsehen gesorgt, indem sie sich einen „Kodex Wissenschaftsfreiheit“ gegeben hat. Danach dürfen Personen nicht wegen ihrer inhaltlichen Positionen diffamiert werden, und es darf keine Versuche geben, Veranstaltungen und Forschungsformate zu stören oder zu blockieren. Ausschlüsse von Wissenschaftlern von öffentlichen Debatten aufgrund unliebsamer Ansichten dürfe es nicht geben, sagt der Rechtswissenschaftler Hans-Heinrich Trute, der die Kommission zur Erstellung des elf Thesen umfassenden Kodex geleitet hat.
In dessen Präambel heißt es, daß Praktiken wie die Störung mißliebiger Vorlesungen oder Seminare, die Verweigerung wissenschaftlicher Auseinandersetzung aufgrund von politischen oder religiösen Einstellungen, die Ausübung politisch motivierten Drucks auf Wissenschaftler, die Delegitimierung wissenschaftlicher Themen oder Gegenstände, die fehlende Bereitschaft, sich mit Vorstellungen und Inhalten, die als unbequem oder bedrohlich empfunden werden, auseinanderzusetzen, aber auch strukturelle, manchmal subtile und informelle Einflußnahme aus wissenschaftsfremder Perspektive kurzfristige Erfolge versprechen mögen, langfristig aber die Hervorbringung neuen Wissens, das für moderne Gesellschaften unverzichtbar ist, bedrohen.
Damit räume die Universität Hamburg als erste deutsche Hochschule ein, daß „es Cancel Culture im universitäten Raum gibt“, konstatiert die Neue Zürcher Zeitung und stellt den – naheliegenden – Zusammenhang zu den Anfeindungen her, denen zwei Hamburger Professoren, AfD-Mitgründer Bernd Lucke und der Physiker Roland Wiesendanger, ausgesetzt waren. Trute nannte als Beispiele jedoch den Fall der Philosophie-Professorin Kathleen Stock, gegen die jahrelang eine Hetzkampagne betrieben wurde, oder die Forderung nach „Trigger Warnings“ in der Lehre. Es habe viele weitere Vorfälle gegeben, so daß die Erstellung eines Kodex als notwendig erachtet wurde. mehr hier.
… Alles vom 11.2.2022 von Paul Leonhard bitte lesen in der JF 7/22, Seite 16
https://www.junge-freiheit.de
https://www.uni-hamburg.de/newsroom.html
Jenseits der Hasstiraden – Plädoyer für eine neue Debattenkultur
Die Kunst, in einer auch mit harten Bandagen geführten Diskussion nach konsensfähigen Lösungen zu suchen, scheint verloren zu gehen. Statt Argumenten stehen gefühlige Meinungsäußerung hoch im Kurs. Das ist eine gefährliche Komplexitätsverweigerung.
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Beispiele für Diffamierung: Debatten um Susanne Schröter und Bernd Lucke
Die Ethnologin Susanne Schröter ist die Direktorin des Forschungszentrums Globaler Islam an der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität. Sie beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Islam und ist von Religion und Kultur fasziniert. Das hindert sie nicht daran, zu differenzieren und pointiert Stellung zu beziehen. Ins Fadenkreuz geriet Susanne Schröter, als sie es wagte, die sexuellen Übergriffe in der Silversternacht 2015 auf der Kölner Domplatte nicht als Ausdruck einer überall in gleichem Maße verbreiteten toxischen Maskulinität zur Kenntnis zu nehmen, sondern einen Zusammenhang herstellte mit patriarchalischen Deutungsmustern junger arabischer Flüchtlinge, die das sexuelle Selbstbestimmungsrecht von Frauen missachten.
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Während Frau Schröter sich mit ihren offenen Worten bei vielen Respekt verschafft hatte, war sie anderen verdächtig geworden. Anonyme Hetzer setzten Susanne Schröter in den sozialen Medien massiv unter Druck. Außerdem gab es einen Hashtag “#schroeter_raus“. Mit diesem wurde das Ziel verfolgt, die Professorin aus der Universität zu schmeißen. An der Uni Hamburg wurde die Öffentlichkeit Zeuge, wie Bernd Lucke, der Mitbegründer und ehemaliges Mitglied der AfD, Europaparlamentarier und Professor für Makroökonomie in Hamburg, Opfer randalierender Studenten wurde, als er seine Vorlesungen an der Universität aufnehmen wollte. Lucke wurde von mehr als 300 Leuten niedergebrüllt, mit Gegenständen beworfen und angerempelt. Die Störer schrien im Chor “Verpiss Dich, hau ab“ und “Nazischweine raus aus der Uni“. Luckes Vorlesungen gingen im provozierten
Man kann Bernd Lucke als liberal-konservativen Politiker bezeichnen. Mit dem Begriff “Nazischwein“ sollte man dagegen vorsichtig umgehen. Auch wenn man seine politischen und ökonomischen Überzeugungen nicht teilt: Verboten sind sie definitiv nicht.
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Wie kommt es zur Diskursverweigerung?
Eine Ursache für solche Vorgänge ist offensichtlich ein wenig reflektierter Hochmut. Es wird ja unausgesprochen unterstellt, dass der eigene Standpunkt moralisch überlegen ist. Und daraus wird die Berechtigung abgeleitet, dem anderen seine Meinung zu verbieten. Diese bedenkliche Entwicklung ist für eine demokratische Gesellschaft gefährlich und muss unterbunden werden. Eine an den Idealen der Aufklärung orientierte Diskurskultur wird in einem solchen Umfeld zunehmend schwierig, teilweise sogar unmöglich.
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Schutzraum für gefährliche Gedanken
Als Leitlinie für das hohe Gut der freien Meinungsäußerung besonders an den Universitäten mag eine Aussage des Komparatisten Hans Ulrich Gumbrecht stehen, der bis vor wenigen Jahren an der Stanford University gelehrt hat. Gumbrecht sagte sinngemäß, dass die Universität ein Kloster für gefährliche Gedanken sei. Das bedeutet, dass Universitäten Schutzräume auch für kontroverse Gedanken schaffen müssen. In diesem Zusammenhang ist jeder begründete Standpunkt wert, diskutiert zu werden, solange er nicht mit der Verfassung in Konflikt gerät.
In solchen Diskursen, die gerne auch mit harten Bandagen geführt werden dürfen, sollte es allerdings um Argumente gehen und nicht darum, welche Einstellung man dem Diskutanten unterstellt und ob sie einem persönlich genehm ist.
… Alles vom 26.7.2020 von Marco Wehr bite lesen auf
https://www.swr.de/swr2/wissen/jenseits-der-hasstiraden-plaedoyer-fuer-eine-neue-debattenkultur-swr2-wissen-aula-2020-07-26-100.html
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https://www.swr.de/swr2/programm/swr2-wissen-sendung-uebersicht-100.html
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Dr. Marco Wehr, Physiker und Philosoph, Gründer und Leiter des Philosophischen Labors in Tübingen, fragt nach den Ursachen und zeigt, wie eine neue Debattenkultur aussehen könnte.
https://www.philab.de/cubes/
www.marcowehr.de
Eine moralisierende Diskursverweigerung können wir uns nicht leisten (26.7.2020)
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Alice Schwarzer angegriffen an Kunsthochschule Wien
FALTER: Frau Schwarzer, die Hochschülerschaft der Angewandten protestiert gegen Ihren Besuch. Wundert Sie das?
Alice Schwarzer: Ja, das wundert mich nun doch. Ausgerechnet an der Angewandten. Einer Kunsthochschule. Aber das Phänomen ist weit verbreitet: Auch in Berlin, Paris, London oder New York werden freiere Denker und Denkerinnen wie ich, die sich nicht im Rahmen einer sogenannten „politischen Korrektheit“ bewegen, neuerdings nicht etwa von „den StudentInnen“, sondern von einer fanatisierten Minderheit niedergeschrien.
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FALTER: Ist das ein Angriff auf die Redefreiheit oder zulässige Kritik an Ihnen?
Alice Schwarzer: Es ist viel mehr als ein Angriff auf die Rede- und Denkfreiheit. Es ist eine politische Strategie. Diese IdeologInnen setzen systematisch jede Kritik am politisierten Islam gleich mit einer Kritik am Islam. Der Islam aber ist eine Glaubensfrage und Privatsache. Ich zum Beispiel habe mich noch nie zum Islam geäußert, sondern nur zum politisierten Islam, der eine rechte Ideologie ist. Die ersten Opfer dieser Islamisten sind übrigens weltweit die aufgeklärten Muslime. Ihnen müssen wir beistehen!
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FALTER: Umgekehrt heißt es, man dürfe nichts mehr gegen den Islam sagen.
Alice Schwarzer: Das Problem ist, dass auch die Medien und die Politik bisher kaum unterschieden haben zwischen Islam und Islamismus. Dieser politisierte Islam beginnt nicht bei den Attentaten. Er beginnt bei der Geschlechterapartheid in der Schule.
…. Alles vom 26.11.2019 bitte lesen auf
https://www.falter.at/zeitung/20191126/sind-sie-von-den-angriffen-ueberrascht-alice-schwarzer
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Einige Kommentare:
Ich kann das wirklich so gar nicht nachvollziehen,
wie man sich gemein machen kann mit einer zutiefst archaisch, patriarchalischen Kultur und das auch noch als Toleranz verkauft. Es geht mir einfach nicht in den Kopf, kann das intellektuell nicht verarbeiten.
Ich empfinde Fr. Schwarzers Äußerungen nicht als rassistisch, islamophob oder sonstwie.
26.11.2019, A.R.,WO
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„Es geht einfach nicht, dass schon wieder eine weiße Frau etwas dazu sagen darf.“
Dann können sie doch Sabatina James einladen, wenn ihnen weiße Frauen nicht gefallen. Sie ist eine Österreicherin mit pakistanischen Wurzeln (puh, das war hoffentlich korrekt), die zwangsverheiratet werden sollte und mit ihrem Verein Frauen unterstützt, die davon betroffen sind.
26.11.2019, SAB,WO
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Man mag über Alice Schwarzer denken will man will –
aber in einem Punkt hat sie definitiv recht. Religion und Glauben haben in einer säkularen Welt nichts zu suchen. Und eine Religion die es sich anmaßt Andersgläubige durch Gewalt zu annektieren, hat in dieser Welt und in dieser Zeit schon gar nichts zu suchen. Wie würde die Welt wohl auf eine neuerliche christliche Inquisition reagieren? Kommentarlos – Kampflos – Teilnahmslos?
26.11.2019, DEM,WO
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Alice Schwarzer ist eine mutige Frau.
Wir brauchen mutigen Menschen, wie sie, in Deutschland, die für Einigkeit und Recht und Freiheit kämpfen.
… Das erste mal im Leben, das ich Frau Schwarzer recht gebe. Ohne Einschränkungen.
26.11.2019, M.B.
Es gilt, die Meinung des anderen zu ertragen, auch wenn sie mir nicht passt
Die deutschen Universitäten haben durch die Transformation in «unternehmerische Universitäten» ihren intellektuellen Eigensinn aufgegeben, während die hypermoralische Kultur des Regenbogens totalitäre Züge entwickelt. Kein Wunder, dass eine Mehrheit der Deutschen inzwischen der Meinung sei, man müsse aufpassen, was man öffentlich sage, so der Historiker Prof Andreas Rödder.
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An den Universitäten hat marktgängige Konformisierung die interesselose Autonomie abgelöst, in der allein Pierre Bourdieu den Legitimationsgrund des intellektuellen Feldes sah. Dieses Feld ist unterdessen von der Kultur des Regenbogens begossen worden, die in den vergangenen beiden Jahrzehnten zur Leitkultur westlicher Gesellschaften aufgestiegen ist. Sie beruht auf den Leitvorstellungen von Diversität, Antidiskriminierung, Inklusion und Gleichstellung. Ihr Anliegen ist emanzipatorisch, indem es auf Ausgleich für Benachteiligungen zielt: von Frauen, Migranten, Menschen mit Behinderung, Homosexuellen oder Menschen mit anderen Identitätsmerkmalen. Wie so oft aber wird auch diese Idee immer dann schädlich, wenn sie sich von den Realitäten löst und zur Ideologie wird.
Im Fall des Regenbogens geht diese Ideologisierung davon aus, dass Benachteiligung zur Legitimation für politische Forderungen nach Ausgleich, Bevorzugung oder Schutz wird – und der öffentlich anerkannte Opferstatus mithin zum scharfen politischen Instrument. Auf diese Weise lässt sich sogar offensiv damit argumentieren, der argumentativen Auseinandersetzung nicht gewachsen zu sein. So hat es der deutsche FDP-Vorsitzende Christian Lindner erlebt: Als er während eines Vortrags von Demonstranten gestört wurde, gab er den Störern Gelegenheit zu reden. Die aber lehnten sein Gesprächsangebot ab, weil sie sich Lindner unterlegen fühlten. Der wiederum wurde nicht nur von den Demonstranten, sondern auch von Teilen des Publikums als arrogant kritisiert. Schutz vor solch kränkenden Zumutungen verschaffen demgegenüber «safe spaces» – signalisiert durch ein mit beiden Händen über dem Kopf gebildetes Dach, wie es bei manchen Fridays-for-Future-Treffen praktiziert wird: Sprich nicht weiter! Das Praktische daran: Die Betroffenen bestimmen selbst, was unzumutbar und was zulässig ist. Sie sind somit Kläger und Richter zugleich. Diese Aufhebung der Gewaltenteilung wird auch bei der Verwendung des Etiketts «Nazi» angewendet, mit dem sich alles Unliebsame aus dem Kreis des Zulässigen exkludieren lässt.
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Auch an den Universitäten wird Dissens zunehmend unterdrückt. Die Institutionen werden damit Teil, ja Partei in einer zunehmenden Polarisierung der Öffentlichkeit. Konformisiert gegenüber dem herrschenden Zeitgeist, entwickeln sie sich, jedenfalls in Teilen, zur Bühne, wenn nicht gar zum Gehilfen einer zunehmend repressiven Einengung des öffentlich Sagbaren. Dies widerspricht ihrem Legitimationsgrund der intellektuellen Autonomie. Es widerspricht dem wissenschaftlichen Grundprinzip der permanenten Bereitschaft, Gewissheiten infrage zu stellen. Und es widerspricht der demokratischen Voraussetzung einer «robusten Zivilität» in der argumentativen Auseinandersetzung (Timothy Garton Ash): die Meinung des anderen – solange sie die Grundsätze einer freiheitlich-demokratischen Ordnung nicht verletzt – zu ertragen, auch wenn sie mir nicht passt.
Auf dem Spiel steht nicht weniger als der westliche Way of Life, der die Kultur des Regenbogens erst möglich gemacht hat. Nun aber gefährden die zunehmenden Repressionen des Regenbogens die pluralistische Demokratie der offenen Gesellschaft, indem sie das Meinungsspektrum einengen, das reagierende Ressentiment von rechts nähren und die demokratische Mitte zerreiben. Und sie spielen denjenigen in die Hände, die auf die Selbstabdankung des Westens und seiner liberalen Leistungsgesellschaften warten.
…. Alles vom 4.11.2019 von Andreas Rödder bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/feuilleton/deutsche-universitaeten-es-gilt-andere-meinungen-zu-ertragen-ld.1518955
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Andreas Rödder lehrt in Mainz neueste Geschichte. Jüngst von ihm erschienen: «Wer hat Angst vor Deutschland? Geschichte eines europäischen Problems» (2018) und «Konservativ 21.0 – Eine Agenda für Deutschland» (2019).
Einige Kommentare:
Eine elitäre Minderheit versucht mit ihrer Regenboden-Kultur
die Meinungsführerschaft und Deutungshoheit in der Gesellschaft zu übernehmen. Unter Berufung auf ihre selbstgesteckte Hypermoral wird jedwede Kritik lautstark unterdrückt und niedergemacht.
Deshalb wundert es mich auch nicht, dass fast jeder vierte Ostdeutschen die AfD gewählt hat. Das ist die stille Kritik und Protest zu diesem Meinungsabsolutismus. Die Ostdeutschen haben es schließlich lange genug am eigenen Leib ertragen, was es bedeutet, sich der sozialistischen Einheitsmeinung unterordnen zu müssen. Sollte der Meinungsvielfalt und Pluralität in der westlichen Gesellschaft nicht wieder mehr Raum gegeben werden, sehe ich die Demokratie bedroht. Leider haben sich unsere sogenannten Volksparteien auch diesem Meinungsdiktat untergeordnet. Keine Partei wagt es, dagegen vorzugehen und mit eigenen Standpunkten Alternativen zu schaffen. Außer der AfD. Das sollte uns sehr bedenklich stimmen.
4.11.2019, P.M.
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Der Prozentsatz linker Meinungen unter Professorinnen und Professoren an deutschen Unis
dürfte ungefähr so hoch sein wie in Kuba. Professoren klagen ja oft, die Lehre sei schlechter geworden, weil sie gezwungen seien, marktwirtschaftlich zu handeln. Aber wenn jeder Student konsequent für sein Studium bezahlen müsste, würde sich sehr schnell die Spreu vom Weizen trennen, welcher Prof gut, welcher schlecht ist, und ein schlauer Prof würde wahrscheinlich die Opposition zur Mehrheitsmeinung monetarisieren. Schauen Sie an die Schulen, die Lehrer haben einen sicheren Job. Trotzdem reden alle dasselbe. Und wenn sie verbeamtet werden, hat das nicht etwa zur Folge, dass sie sich eine konträre Meinung leisten; die einzige Folge ist, dass die Menschen, die das Geld erwirtschaften, noch einen größeren Wasserkopf an Pensionen bezahlen müssen.
4.11.2019, Andrea R.,
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Voltaire sagte einst:
„Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.“! Dieser Grundsatz findet heute im Diskurs kaum noch Anwendung! Fakt ist, daß freie Meinungsäußerung heute noch dem Motto verläuft: Du kannst jede Meinung haben, vorausgesetzt, es ist meine! Fakt ist, daß Andersdenkende durch verbale und auch physische Gewalt eingeschüchtert werden. Fakt ist weiterhin, daß ein Teil unserer Politiker diese Einstellung im Umgang mit ihrer Konkurrenz auch praktiziert und somit als negatives Vorbild diese Art der Meinungsunterdrückung praktiziert -siehe z.B. Deutscher Bundestag oder Gabriele mit der Beschimpfung der Pegida Demonstranten als Pack usw.. Und last but not least, die sogenannte vierte Gewalt ist auch dabei, diese Grundsätze zu zerstören. Beispiele kann man im DLF hören, wo in Sendungen offenkundig gegen Andersdenkende „gepredigt“ wird oder in den Talkshows, in denen durch die Zusammensetzung (ein „Böser“ und vier „Gute“) dem Zuschauer eine Bild vorgegaukelt werden soll, daß der Andersdenkende definitiv falsch liegt, oder die Moderatoren/ innen einseitige Meinungsmache immer wieder den Zuschauer erziehen wollen. Solange die Vorbilder nicht so leben, wie Voltaire es zum Ausdruck gebracht hat, solange wird sich die Gesellschaft nicht ändern.
4.11.2019, R.B., NZZO
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Lucke an Uni Hamburg – Intoleranz im Hörsaal
Der Aufruhr wegen Bernd Lucke ist einer Universität besonders unwürdig
Hier geht es vielleicht nicht gleich um die Freiheit der Wissenschaft, aber doch um das Recht der freien Rede, zumindest um das von Bernd Lucke. Am Mittwoch konnte er nicht frei reden, der Professor der Ökonomie. Daran hatten ihn Studenten und Aktivisten in einem Hörsaal der Hamburger Uni gehindert, angestachelt von der tiefroten Studentenvertretung Asta.
Ausgebuht und mundtot gemacht wurde Lucke, angerempelt, Polizisten mussten ihn aus der Uni begleiten. So einer, der Mitbegründer der AfD, sollte nicht reden, nicht Professor sein, meinten die gut organisierten Störer
Der Aufruhr ist einer Universität besonders unwürdig.
Wo, wenn nicht dort, sollte man sich besonders in ideologisch aufgeheizten Zeiten zuhören, gerade wenn man nicht einer Ansicht ist? Vorurteilsfrei streiten? Sich fragen, ob nicht der andere Recht haben könnte? Dort, an der Uni, ist und bleibt der im Recht, der die besseren Argumente hat, die überzeugendere Theorie, die nachprüfbaren Fakten. Nicht der Schreihals sollte das Wort haben, sondern der Leise, der scheinbar Bewiesenes in Frage stellt, dem Meinungsmoden egal sind, und der so dem freien Diskurs einen Dienst erweist – auch wenn einem seine Meinung nicht passt „Die AfD von damals hat mit der von heute nicht mehr viel gemein.“Befremdlich ist auch das Ziel der Anfeindungen. Wie viele Volkswirte ist Lucke überzeugt, dass die Eurozone falsch konzipiert ist, nicht lebensfähig, unterm Strich nicht gut für die Menschen – in Deutschland nicht und auch nicht im Süden der Währungsunion. Diese Ansicht muss man nicht teilen, aber sie darf selbstverständlich Teil einer offenen Debatte sein, nicht nur im Hörsaal
Lucke gründete die AfD als Ein-Themen-Partei gegen die Eurorettungspolitik, die Kanzlerin Angela Merkel als alternativlos bezeichnet hatte. Die AfD von damals hat mit der von heute nicht mehr viel gemein. Wer sich die Mühe machte, Lucke als AfD-Chef zuzuhören, hörte keine Demagogie, sondern Technisches über „optimale Währungsräume“. Er mag konservativ sein, aber nichts an dem, was er sagt, rechtfertigt es, an seiner demokratischen Gesinnung zu zweifeln.
Lucke trat aus der AfD aus, als sie ihm zu rechts wurde, heute warnt er vor ihrer Gefährlichkeit. Ihn dafür verantwortlich zu machen, was nach ihm aus der AfD wurde, und ihm deshalb die Eignung als Professor abzusprechen, beweist entweder fehlende Fähigkeit zur Differenzierung oder einen Hang zum Totalitären.
Übrigens: Wäre Lucke heute noch Mitglied der nicht verbotenen AfD, wäre auch das allein kein Grund, ihn aus der Uni vertreiben zu wollen, statt sich mit Argumenten und kritischen Fragen mit ihm auseinanderzusetzen – wie mit anderen Professoren auch.
Nicht Bernd Lucke hat ein Toleranzproblem, sondern der Hamburger Asta. Die Feinde des freien Diskurses sitzen eben auch in Kreisen, die sich gern als Verteidiger der liberalen Gesellschaftsordnung inszenieren und sich moralisch immer auf der richtigen Seite wähnen. Wenn diese Haltung eines Teils der designierten intellektuellen Elite dieses Landes Schule machte: Welcher Professor ist der nächste, dessen Lehre, dessen Forschung, dessen außeruniversitäre Wortmeldungen unerwünscht sind? Wer meint, hier gehe es nur um Lucke, und nicht um Grundsätzliches in einer Demokratie, der stelle sich mal vor, was passierte, wenn rechtsradikale Studenten verbal Vorlesungen von Professoren sprengten, die ihnen zu links sind.
An der Uni Hamburg sollten sie mal Joachim Gauck als Gastredner einladen. Der Bundespräsident a.D. hatte zu „Toleranz in Richtung rechts“ aufgerufen, ohne die Ablehnung rechtsextremer Positionen aufzugeben. Wo die Grenze zwischen rechts und rechtsextrem verläuft, könnte man bei der Gelegenheit nicht nur mit dem Asta diskutieren – auch, was Toleranz heißt. Ob sie Gauck herzlich willkommen heißen würden?
… Alles vom 18.10.2019 von Ronny Gert Bürckholdt bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/der-aufruhr-wegen-bernd-lucke-ist-einer-universitaet-besonders-unwuerdig
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Kommentare:
Reaktion der Uni-Leitung und der Grünen Wissenschaftssenatorin genauso skandalös
Respekt, Herr Bürckholdt. Ein bemerkenswerter Kommentar, den ich von der BZ in dieser deutlichen Form nicht erwartet hätte. Ergänzen möchten ich noch, dass die Reaktion der Uni-Leitung und der Grünen Wissenschaftssenatorin genauso skandalös war wie der als Protestaktion getarnte Angriff auf die Meinungsfreiheit durch die linke Studentenvereinigung und die Antifa. Wer als Arbeitgeber seine Mitarbeiter nicht schützt und verteidigt und wer als verantwortliche Politikerin den Eindruck erweckt, diese Vorkommnisse klammheimlich zu unterstützen, der ist in seiner Position untragbar. Die Rücktritte oder die Entlassung von Professor Lenzen und Senatorin Fegebank sind eigentlich unvermeidlich.
18.10.2019, A.B., BZO
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Von Studenten erwartet man eigentlich ein gewisses Maß an Grundintelligenz.
Schließlich hat man i.d.R. das Abi gemacht. Allem Anschein nach scheint aber die politische Bildung und der Geschichtsunterricht in der Schule auf der Strecke geblieben zu sein. Nur so kann man sich dieses kindische Verhalten erklären. Es wird nicht mehr diskutiert und debattiert, sondern von moralisch überhöhter Position aus niedergeschrien. Das totalitäre Prinzip eben. Nichts gelernt aus der Geschichte.
18.10.2019, M.D.
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Das Diskussionsniveau begann schon 1968 und hat sich bis heute in den Universitäten nicht geändert. Außerdem sollte man die Antifa mal in Lifa umtaufen Linksfaschisten.
18.0.2091, M.M.
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Bei der „tiefroten AStA“ scheint jedes Denken aus- und ein Schnappreflex gegen rechts einzusetzen, wie auch bei Herrn W. Welche Probleme Hamburg hat, kann man anhand jener Ereignisse ins Gedächtnis rufen, die sich unter einem Ersten Bürgermeister Scholz ereignet haben. Die Krawallmacher von 2017 kamen mitnichten – wie vielfach kolportiert wurde – aus dem Ausland, sondern aus Hamburg und umgebenden Bundesländern. Wenn also im Osten vor einer rechten Parallelgesellschaft gewarnt wird, darf man mit Fug und Recht das Gegenextrem in Hamburg vermuten.
18.10.2019, D.S.
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… auch von der Humboldt-Universität in Berlin
Ähnliche Vorfälle sind auch von der Humboldt-Universität in Berlin zu vermelden, wo die trotzkistisch geprägte Studentenvertretung eine Forschungseinrichtung des Osteuropa-Kenners Barberowski blockiert hat, weil dieser nicht links genug politisiert. Kein Wort dazu von der Bundeswissenschaftsministerin, von der so rechtsstaaterpichten FDP. Artikel 5 GG scheint bei diesen relativierbar zu sein, genauso wie unserem allseits bekannten Herrn Wirth.
18.10.2019, E.S.
Bernd Lucke an der Universität Hamburg angegriffen – Lieber wegducken
Karlheinz Weißmann
Der „Fall Lucke“ ist immer noch nicht erledigt. Die Angriffe, denen sich der ehemalige AfD-Mitgründer und Parteivorsitzende bei dem Versuch der Wiederaufnahme seiner Lehrtätigkeit als Volkswirt an der Hamburger Universität ausgesetzt sieht, waren von Anfang an weder Privatsache noch Hochschulinternum. Ein Grund dafür ist das Medieninteresse, ein anderer die wachsende Beunruhigung über die Verhältnisse an deutschen Universitäten. Die haben nicht nur mit Niveauschwund zu kämpfen, sondern auch mit der Einflußnahme ideologischer Pressure Groups.
Von denen fühlt sich zwar lediglich eine Minderheit – oft genug eine winzige – vertreten, aber sie sind gut organisiert und motiviert durch eine Mischung aus Sendungsbewußtsein und Ignoranz. Die erklärt hinreichend die Aggressivität des Auftretens. Eine Aggressivität, die die Mehrheit verläßlich einschüchtert. Was nicht allein mit Schockstarre zu tun hat, sondern auch mit Feigheit und Gewöhnung. Mit Feigheit, da den Professoren offenbar jeder Rest an Korpsgeist und Kollegialität ausgetrieben wurde, weshalb der große Rest dem Vorbild folgt und sich auch lieber duckt. Mit Gewöhnung, weil das, was Bernd Lucke erlebt, seit mehr als fünfzig Jahren in diesem Land Usus ist, sobald an den Pflanzstätten des Geistes ein Unbequemer seine Stimme erhebt.
25.10.019, Karlheinz Weißmann, JF, Seite 2
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Der Bundespräsident soll an Lucke-Vorlesung teilnehmen
Herr Bundespräsident, setzen Sie sich bei nächster Gelegenheit in Luckes Vorlesung über „Makroökonomik II“. Sie tun damit etwas, was das Grundgesetz in Artikel 5 gerade Ihnen zu schützen auferlegt:
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.
Mit einer solchen Geste, Herr Bundespräsident, stärkten Sie nachdrücklich und nachhaltig die Freiheit von Lehre und Forschung, die mittlerweile nicht nur in Hamburg oder Göttingen gefährdet ist. Und: Mit einem solchen Besuch, Herr Bundespräsident, ginge Ihre Amtszeit zu Recht in die Geschichtsbücher der Bildungsnation ein.
… Alles vom 27.10.2019 von Josef Kraus bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/herr-bundespraesident-setzen-sie-sich-in-eine-vorlesung-von-professor-lucke/
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Josef Kraus: Jahrgang 1949 in Kipfenberg/Kreis Eichstätt (Bayern); Gymnasiallehrer (Fächer Deutsch und Sport) und Diplom-Psychologe, von Februar 1995 bis Juli 2015 Oberstudiendirektor am Maximilian-von-Montgelas-Gymnasium in Vilsbiburg, Landkreis Landshut; seit 1974 verheiratet (immer mit derselben), ein Sohn, zwei Enkel
Prof Jörg Baberowski, Humboldt-Universität Berlin
29.1.2019
https://www.cicero.de/kultur/500-wichtigste-deutschsprachige-intellektuelle-liste/plus
27.5.2019
https://www.cicero.de/kultur/political-correctness-linke-rechte-universitaet-diskussion
29.5.2019
https://www.cicero.de/kultur/universitaet-political-correctnes-meinungsfreiheit-joerg-baberowski-herfried-muenkler
20.6.2019
https://www.cicero.de/kultur/political-correctness-wissenschaft-journalisten-moralismus
Comfort College: An der Wohlfühluniversität sind unbequeme Gedanken unerwünscht
Stereotypes Denken in sicheren Umgebungen fördert die Komfortidylle. Die Universität als Ort der Wissensproduktion hingegen scheint vorbei zu sein. Zu diesem Schluss kommt die Studie eines amerikanischen Philosophieprofessors. Die Jugend ist nicht mehr wie früher: Dieser Satz ist wohl immer wahr. Aber wie genau verändert sie sich? In den USA hat Steven B. Gerrard, Philosophieprofessor am Williams College in Massachusetts, den Kulturwandel im Endstadium der Jugend – an der Universität – unter die Lupe genommen. Sein Fazit: Das zurzeit an höheren Bildungsinstituten herrschende Klima lässt sich am besten mit dem Ausdruck «Comfort College» umschreiben, zu Deutsch: Wohlfühluniversität.
Wer jetzt an «Sicherheitszonen» und «Trigger-Warnungen» vor «Mikro-Aggressionen» denkt, liegt richtig. Der Hintergrund: Vergangenes Jahr hatte Gerrard vorgeschlagen, Studenten zu einem Gelöbnis auf die Redefreiheit an der Universität zu bewegen, da diese Privilegierte wie Minderheiten gleichermassen schütze. Flugs kam die gepfefferte Antwort einiger Studenten:
«Redefreiheit» sei «von rechtsgerichteten und liberalen Gruppen als diskursiver Deckbegriff für Rassismus, Xenophobie, Antisemitismus, Homophobie, Transphobie, Ableismus und Klassismus kooptiert worden». Diese durch Redefreiheit getriggerten Phobien und Ismen (Ableismus ist übrigens Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen) stehen Behaglichkeit und Komfort auf dem Campus im Wege.
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Diesen kultischen Wohlfühlglauben stören wissensproduzierende Staubfänger wie Wahrheit, Logos und die Freiheit, Skepsis und kritisches Denken zu äussern, nur noch. Also weg damit, so die studentischen Komfortkunden. Und weil der Kunde König ist, machen die Universitätsleitungen, das Management des «Comfort College», eben brav mit. Sollte Gerrard recht haben, haben unbequeme Dinge wie Forschungs- und Redefreiheit an der Uni bald nichts mehr zu suchen. Nur – wofür braucht’s dann noch Universitäten?
…. Alles vom 24.9.2019 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/feuilleton/an-der-wohlfuehl-universitaet-sind-unbequeme-gedanken-unerwuenscht-ld.1510642
Die Unfähigkeit zur Freiheit: In Deutschland herrscht ein zunehmend repressives Klima
Interventionen und administrative Lösungen aus politischen Interessen ersetzen in Deutschlands Hochschul- und Kulturszene zunehmend den demokratischen Diskurs. Über eine Renaissance des Totalitären. …
In Deutschland liebt man es, sich auf die Lehren der Geschichte zu berufen, wenn man den «Anfängen» wehren will. Diejenigen, die sich auf der guten Seite wähnen, glauben daher, über dem Gesetz zu stehen und über die Freiheit anderer entscheiden zu dürfen. Symptomatisch dafür ist, die Demokratie einschränken zu wollen, um sie zu schützen.
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Es wäre ein Anfang, wenn man den notwendigen Meinungsstreit in der Demokratie als Streit der Meinungen akzeptieren würde und nicht auf repressive Mittel der Intervention und auf administrative Lösungen setzen würde. Es wäre ein Anfang, wenn man die bürgerlichen Freiheiten respektieren würde, anstatt sie auszuhebeln. Hilfreich wäre es zu verstehen, dass man aus der Geschichte keine Lehren ziehen kann, wohl aber schärft der Blick in die Geschichte die Fertigkeit, Mechanismen zu erkennen. So lässt sich immer wieder beobachten, wie in der Geschichte rationale Ordnungen und Vorstellungen ins Irrationale kippen. Deutschland ist besonders anfällig dafür, weil es einen fatalen Hang zur politischen Romantik hat. Dem ist zu wehren. Kunst soll die Vielfalt der Welt darstellen, nicht die Einfalt der Künstler.
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Begriffe wie «Aktivist» oder «Intervention» lassen durchaus frösteln. Interventionen haben die deutschen Universitäten mehr als genug erlebt. Gerade in den letzten Jahren wurden in Deutschland Professoren von Studenten gemobbt und bedroht, weil sie in den Augen derer, die doch erst einmal lernen und sich die Urteilsfähigkeit erwerben sollten, angeblich rassistische, militaristische, menschenfeindliche, frauenfeindliche, heterodominante, homophobe, islamophobe, antifeministische Positionen vertreten.
In Frankfurt am Main versuchten Studenten eine Podiumsdiskussion an der Universität über das Kopftuch zu verhindern. Angegriffen wurde die Professorin, die diese Diskussion initiiert hat, die Forderung nach der Entlassung, nach einem Forschungsverbot für diese Professorin wurde erhoben.
In Dresden besetzten am 29. Mai 2019 Studenten der Hochschule für Bildende Künste die Bibliothek, weil die Hochschulleitung der Forderung nicht nachkommt, die Bibliotheksleiterin zu entlassen, die als Parteilose auf der Liste der AfD für die Kommunalwahl kandidiert hatte. Damit pfeifen die Studenten auf das Grundgesetz, das für jeden Bürger das aktive und passive Wahlrecht garantiert. Man verteidigt zu Recht das Grundrecht auf Asyl, das allerdings nur politisch Verfolgten zusteht, und engagiert sich selbst für eine politische Hetzjagd, für eine politische Verfolgung. Die eigene Moral stellt man höher als das Grundgesetz, und im Namen der eigenen politischen Überzeugungen nimmt man sich das Recht heraus, die bürgerliche Existenz des anderen zu vernichten. Die «Dresdner Neuesten Nachrichten» zitierten die Besetzer: «Wir können uns nicht vorstellen, eine Bibliothek weiterhin zu benutzen, die von einer Kandidatin von der AfD-Liste geführt wird.» Man kennt den Ton der Forderung, aus anderen Zeiten, mit anderen Begründungen. Wie lautete doch die Überschrift in einem Artikel der Pionierzeitung der DDR 1967: «Kein Vertrauen zum parteilosen Direktor.»
… Alles vom 12.6.2019 von Klaus-Rüdiger Mai bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/feuilleton/in-deutschland-herrscht-ein-zunehmend-repressives-klima-ld.1487259?mktcid=nled&mktcval=107_2019-06-12&kid=nl107_2019-6-11
Scientists-for-Future – Parallelnetz zu Fridays-For-Future
Wichtiger Verstärker für die Öffentlichkeit: das fast gleichzeitig entstandene Parallelnetzwerk der „Scientists for Future“ https://fridaysforfuture.de/scientists-for-future/, das für die nötige argumentative Unterfütterung sorgen soll und behauptet, „16 000 namhafte Wissenschaftler“ aus Deutschland, Österreichs und der Schweiz zu vertreten”. Als Initiatoren treten unter anderen der aktivistische Chef des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung Hans-Joachim Schellnhuber auf, dessen Stellvertreter Johan Rockström sich gerade in einem Interview mit frei erfundenen Behauptungen und Zahlensalat („Ein Steak enthält 70 Liter Erdöl“) blamierte und seine Behauptungen zurücknehmen musste.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/rockstroem-korrigiert-sich-erneut-in-einem-steak-stecken-nicht-70-liter-erdoel/24309734.html
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Außerdem dabei: Der TV-Moderator Ranga Yogeshwar, der Medizinpublizist Eckart von Hirschhausen und die für ihre Falschprognosen bekannte Ökonomin Claudia Kemfert (die 2011 prophezeite, die EEG-Umlage werde bis 2020 nicht über 3,59 Cent pro Kilowattstunde steigen, und andererseits einen schon bald fälligen Ölpreis von bis zu 200 Dollar pro Barrel vorhersagte). Dass die „Scientists for Future“ nicht‚ die „Klimawissenschaft” repräsentieren, sondern ihren hoch aktivistischen Teil, kann jeder erkennen, der beispielsweise das Buch „Die Klimafalle. Die gefährliche Nähe von Politik und Klimaforschung“ von Hans von Storch zur Hand nimmt. https://www.amazon.de/Die-Klimafalle-gef%C3%A4hrliche-Politik-Klimaforschung/dp/3446435077?tag=publico0e-21
Der renommierte Meteorologe und Küstenforscher warnt darin seine Kollegen, sich als Ersatzpolitiker und Chefapokalyptiker aufzuspielen.
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… Alles vom 30.5.2019 von Alexander Wendt bitte lesen auf
https://www.publicomag.com/2019/05/publico-dossier-die-psychologie-des-gruenen-erfolgs/
Kopftuch-Tagung Uni Frankfurt – Linke Unfreiheit gegen Prof Susanne Schröter
Gedanken zu „100 Jahre Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt“
Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Soziologie an der Goethe-Universität 01.04.2019“
https://www.deutschlandfunk.de/jubilaeum-100-jahre-soziologie-an-der-goethe-universitaet.680.de.html?dram:article_id=445206
liegt es nahe, Bedenkliches, wie es gegenwärtig an besagter Universität in Frankfurt offenkundig wurde, daraufhin hin zu überprüfen, ob es nicht einen Vorlauf gibt, der als warnendes Beispiel gelten darf.
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Und man wird fündig. Das „Kesseltreiben“ (Josef Kraus) gegen die Professorin Dr. Schröter an der Goethe-Universität anlässlich einer angekündigten, kritischen Tagung über das muslimische Kopftuch
https://www.ffgi.net/files/konferenz-190508-Das_islamische_Kopftuch.pdf,
mit der Fragestellung „Symbol der Würde oder Unterdrückung?“ rief unter Studenten eine Reaktion hervor, die es verdient, im historischen Kontext interpretiert zu werden. Sie verlautbarten:
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„Wir Studierenden […] sind schockiert, dass Prof. Dr. Susanne Schröter eine Konferenz […] stattfinden lassen kann […].Wir können das nicht weiter dulden und fordern deshalb, dass die Veranstaltung […] abgesagt wird und Prof. Dr. Susanne Schröter ihrer Position enthoben wird.“ (Zitiert nach J.Kraus)
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/josef-kraus-lernen-und-bildung/susanne-schroeter-kesseltreiben-gegen-eine-islamkritische-frankfurter-professorin/
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In einem Beitrag anlässlich des 100sten Geburtstags des Soziologie-Lehrstuhls berichtet die Deutsche Welle von einem Interview aus dem Jahr 1969 mit dem berühmten Theodor Adorno. Er betonte,
https://www.deutschlandfunk.de/jubilaeum-100-jahre-soziologie-an-der-goethe-universitaet.680.de.html?dram:article_id=445206
er „habe einfach das Glück gehabt, dass ihm nicht schon als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni kritisches Denken abtrainiert worden sei.“ Originalton Adorno: „[…] ich es also nach wie vor riskiere, ungedeckte Gedanken zu denken, die sonst von diesem übermächtigen Kontrollmechanismus, der da Universität heißt, den meisten Menschen schon sehr früh […] abgewöhnt werden. Und es zeigt sich nun dabei, dass die Wissenschaft selber durch diese Kontrollmechanismen in den verschiedensten Bereichen so kastriert und so steril wirkt.“
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Die Studenten einer Universität, die den Namen des größten deutschen Dichters trägt, täten gut daran, sich mit der Geschichte des freien und unfreien Denkens an deutschen Universitäten zu beschäftigen. Die Zeit dafür wäre sinnvoller verwendet als mit dem Verfassen von Protestschriften, die nichts anderes präsentieren als die eigene Intoleranz und Ignoranz.
… Alles vom 28.6.5.2019 von Josef Hueber bitte lesen auf
https://vera-lengsfeld.de/2019/05/29/und-sie-wiederholt-sich-doch/