Ausgrenzung Ungeimpfter: Tabu

Ungeimpfte werden pauschal als Impfgegner, Corona-Leugner (bewußte Anlehnung an Holocaust-Leugner), Covidioten, Pandemietreiber, Rechtsradikale bzw. Staatsfeinde diffamiert und über Coronamaßnahmen (3G, 2G+, …) und Instrumente (Denunziation, Repression, Kontaktschuld, …) gesellschaftlich wie beruflich ausgegrenzt. Erfüllen Vergleiche mit der Ausgrenzung der Juden im Dritten Reich (Juden-Stern) den Straftatbestand der Volksverhetzung, da sie den Holocaust relativieren würden? Diese heikle Frage ist strittig, sie stellt sich mit fortschreitender Ausgrenzung Ungeimpfter aber immer häufiger – hierzu zwei Stimmen:
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Die Bremer Justizsenatorin Claudia Schilling (SPD) erklärte: „Sich den gelben Stern anzuheften und dieses menschenverachtende Symbol des millionenfachen Mordes an jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit dem eigenen Impfstatus in Verbindung zu bringen, ist nicht nur geschmacklos, sondern erfüllt in meinen Augen den Straftatbestand der Volksverhetzung.“ Sie begrüßt, „dass von der Staatsanwaltschaft Bremen generell der Anfangsverdacht der Volksverhetzung angenommen und entsprechend ermittelt wird“.
https://de.rt.com/inland/130889-holocaust-verharmlosungen-bei-corona-protesten/
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Demgegenüber sagt der Publizist und „Welt“-Redakteur Henryk M. Broder, selbst jüdischer Abstammung und seit Jahrzehnten engagierter Kämpfer gegen alle Formen des Antisemitismus, bei Servus-TV, es sei angebracht, Coronamaßnahmen mit denen der Nazis im Dritten Reich gegen Juden zu vergleichen, um vor der beängstigend zunehmenden Spaltung unserer Gesellschaft zu warnen: „Der Holocaust hat nicht mit Auschwitz begonnen. Er hat damit begonnen, dass Juden ihre Haustiere abgeben mussten und auf bestimmten Bänken nicht sitzen durften“.
https://twitter.com/i/status/1488207667126583297
So sei der Ausschluss von ungeimpften Bundestagsabgeordneten aus dem Plenum, die sozusagen „auf bestimmten Plätzen nicht sitzen dürfen“, ein massiver Angriff auf die parlamentarische Demokratie.

Die konträren Auffassungen von Schilling und Broder zeigen auf, daß das Tabu-Thema dringend einer Klärung bedarf. Wir müssen einen Consent erreichen.
5.2.2022

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Links, Rechts, Mitte – Duell der Meinungsmacher am 30.1.2022, Kurzfassung
Mit dem Beitrag von Henryk M. Broder
https://twitter.com/i/status/1488207667126583297
https://youtu.be/w0213Z0OTXA
https://www.servustv.com/aktuelles/v/aalm8mqxcgf3jvvuf4l7/

Auf Twitter erntete Broder dafür regen Zuspruch:
– „Endlich traut sich mal jemand es auszusprechen! Ausgerechnet ein Jude muß das tun ? Unsere Politiker spalten die Gesellschaft und schaffen Menschen zweiter und dritter Klasse. Es macht mir Angst – immer mehr.“
– „Diese Aussage muss man einfach millionenfach tweeten jeden Tag, damit der beklatschte Deutsche endlich begreift, welche Wege hier schon wieder geebnet werden.“

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Henryk M. Broder: Die Pauschalisierung der Schuld
Es gibt eine neue Qualität der Verlogenheit in Deutschland. Wenn Youtube eine freie und – zugegebenermaßen – ebenso logische wie flotte Meinungsäußerung einfach so löscht, dann ist das mehr als schräg. Und wenn es sich um die legitime freie Meinungsäußerung eines bekannten deutschen Juden handelt, dann wird es gefährlich absurd.
Die Fakten: Henryk Broder, nachweislich kein Rechter, aber sehr wohl ein selbst denkender Publizist, hatte sich in einem Video geäußert und sein Befremden über die immer irrer werdende politische Korrektheit gegen die AfD geäußert. Und er fragt sich angesichts geforderter Totalausgrenzung zum Beispiel, ob man im Falle eines Hausbrandes die Feuerwehrleute nicht zunächst einmal fragen müsse, wie diese zu dieser Partei stehen – um beim geringsten Zeichen einer Sympathie die Feuerwehrleute stante pede nach Hause zu schicken? Es sei ohnehin abwegig, diese Partei als die Wiedergeburt der NSDAP zu bezeichnen. Denn wenn diese „Gurkentruppe“ tatsächlich die Erben der echten Nazis seien, dann würde man ja damit zugleich zum Ausdruck bringen, dass die Braunen damals eine harmlose Truppe gewesen seien. Wer so etwas betreibe, habe ja eigentlich nur im Sinn, die Nazis zu verharmlosen oder zu rehabilitieren.

Pauschale Schuldzusprechungen sind die eigentliche Gefahr für Deutschland
Gleichzeitig müsse man aber feststellen, dass die viel beschworenen Brandmauern gegen Faschisten ja bereits gefallen seien. Durch geschickte Häutungen werde die Linke heute als bürgerliche Partei anerkannt, obwohl sie die Wiedergeburt einer staatlichen Terrorgruppe sei, nämlich der SED. Man vergesse wohl, dass die Linken ebenfalls Konzentrationslager und Gulags hatten, Deportierungen und Todesstrafen. Man könne doch nicht mit gutem Gewissen behaupten, diese Verbrechen, die es bei den Linken zuhauf gab, seien nicht so schlimm. Diese Relativierung des Unrechts, der Grausamkeiten und des Terrors seien widerlich.
Unbequem? Sicher. Politisch nicht korrekt? Sicher. Korrekt? Ganz sicher. Und dennoch löschte Youtube „Broders Spiegel“ als Hassrede.
… Alels vom 26.2.2022 bitte lesen auf
https://www.die-tagespost.de/kultur/medien/henryk-m-broder-die-pauschalisierung-der-schuld-art-205865

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