Im Jahr 2022 summierten sich die Steuereinnahmen des Staates auf die neue Rekordhöhe von 880 Milliarden Euro. Dank einer Steuer- und Abgabenquote, die ebenfalls auf Rekordhöhe ist. Doch wohin sind diese 880 Milliarden geflossen?
„Es ist ein Rätsel“, sagt der Kolumnist Jan Fleischhauer (siehe (1) unten), da laut dem Paritätischen Wohlfahrtsverband trotz dieser Milliardenschwemme 38 Millionen Deutsche von Armut gefährdet sind.
„Es ist ein Rätsel“, da Bahn, Brücken, Digitalnetze, Krankenhäuser, Militär, Plegeeinrichtungen, Schulen, Strassen, …. in einem maroden Zustand sind: „Deutschland -das neue Kuba.“
Wo sind die 880 Milliarden geblieben? Da die Antwort im politisch inkorrekten Bereich liegt, wagt auch Fleischhauer nicht, sie zu benennen: Die Übernutzung der Sozialsysteme (allein die Migration kostet alljährlich über 60 Mrd Euro), die Transfers von Milliarden für globalistische und ‚humanitäre‘ Zwecke bzw. NGOs, der Ukrainekrieg, die Finanzierung der EU, usw.
Stattdessen bringt er einen Vorschlag: Die Bürger mögen ihre Steuerzahlungen einstellen, bis alle weißen Elephanten bzw. Tabus aus dem Weg geräumt sind und der Staat bereit ist zu sagen, wozu genau die 880 Milliarden Euro verwendet wurden.
Natürlich ist ein Steuerstreik unzulässig und zudem unpraktikabel. Aber die Entwicklung kann so nicht mehr weitergehen: Immer weniger nettosteuerzahlende Bürger (ohne die 12 Mio Staatsbedienstete, die ja aus Steuergeld bezahlt werden, sind es derzeit nur noch ca 15 Millionen Erwerbstätige) sollen immer mehr Sozialgeld-Anspruchsberechtigte finanzieren. Irgendwann muß dieser Sozialstaat als Wohlfahrtsstaat zusammenbrechen.
7.1.2023
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Ende von Artikel „880 Mrd Euro Steuereinnahmen“
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Beginn von Anlage (1)
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(1) Zahlen, zahlen, zahlen, aber alles ist kaputt:
Wir sollten in den Steuer-Streik treten
Deutschland bewegt sich mit großen Schritten auf das Niveau eines Dritte-Welt-Landes zu. Gleichzeitig nimmt der Staat seinen Bürgern so viel von ihrem Einkommen ab wie noch nie zuvor. Sollte man nicht zumindest mal eine Erklärung verlangen?
Ich habe mir vor Jahren die Mühe gemacht, die Subventionspfade des deutschen Sozialstaats zu erkunden. Es ist nicht so einfach, sich im Dickicht der Zu- und Abflüsse zurechtzufinden. Man soll es auch gar nicht. So kann man sich mit der Hoffnung trösten, am Ende zu den Gewinnern und nicht zu den Verlierern zu gehören. Was als Veranstaltung zur Absicherung gegen Lebensrisiken wie Krankheit, Unfall und Arbeitslosigkeit begann, hat sich zu einem Transfersystem entwickelt, über dessen Verteilungswirkung niemand mehr in der Lage ist, Auskunft zu geben. Mittlerweile ist jeder an den Tropf der Sozialadministration gelegt, von dem auch nur vermutet werden kann, dass er unter einem amtlich heilbaren Nachteil leidet.
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Das Leitbild des modernen Sozialstaats ist der Bürger als Kostgänger. Deshalb bietet er sich diesem in fast allen Lebenslagen als Appellationsinstanz an.
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Nur der kleinste Teil des gewaltigen Sozialbudgets dient noch der Versorgung der Armen, dem „Schutz und der Daseinshilfe in Notlagen“, wie es im „Deutschen Rechtslexikon“ unter dem Begriff Sozialstaat heißt. Dieser Teil wird, gemessen am Gesamtetat, sogar immer kleiner.
Ich habe einen Vorschlag. Wir treten in den Steuerstreik. Und zwar so lange, bis uns jemand sagt, warum Deutschland in einem Zustand ist, der eher an ein Dritte-Welt-Land als an eine Industrienation erinnert, obwohl die Steuereinnahmen seit Jahren von einem Rekordwert zum nächsten eilen. Fridays for Finance – vielleicht bekommen wir dann ja eine Erklärung
… Alles vom 7.1.2023 von Jan Fleischhauer bitte lesen auf
https://www.focus.de/finanzen/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-zahlen-zahlen-zahlen-aber-alles-ist-kaputt-wir-sollten-in-den-steuer-streik-treten_id_182314327.html
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Einige Kommentare:
Niveau Dritte-Welt-Land
Seit diversen Monaten fällt mir auch auf, dass Deutschland sich zielstrebig zum Dritte-Welt-Land entwickelt und alles, was unsere Großeltern und Eltern aufgebaut haben, im Zerfallsprozess ist. Wenn vermutlich spätestens im Winter 23/24 Energieabschaltungen/-planwirtschaft, Blackouts kommen, wird das für jeden offensichtlich werden. Neben den vielen Missständen, die Herr Fleischhauer beschreibt, sind auch der moralische Verfall und die stetig wachsende Gewalt unübersehbar. Allein ich kenne drei Menschen, die in Kiel im letzten Monat grundlos mit erheblichen Folgen angegriffen wurden. Meines Erachtens ist nicht zu übersehen, dass unser Land/die Bevölkerung zugunsten der Waffen-, Digital, Pharma-, Finanz-, Fluchtindustrie sowie der Politiker und ihrer Günstlinge massiv ausgeplündert wird.
10.1.2023, K.C.
Man weiß schon, wohin das Geld ist…
Herr Fleischauer weiß sehr wohl, wohin das Geld geflossen ist, er darf es nur nicht schreiben… Ich helfe gerne auf die Sprünge : Seit Jahren verschenken wir Milliarden und Abermilliarden ins Ausland (z.B. Corona-„Wiederaufbau“-Fonds). Die Sozialkosten explodieren, weil jeder unkontrolliert ins Land kann und vollversorgt wird. Bin gespannt, ob ich durchkomme… 17.40h
9.1.2023, A.N.
Westlicher Wohlstand ist nur noch auf Pump möglich
Vergessen wird, der Wohlstand der westlichen Welt, 10% der Weltbevölkerung, wird derzeit nur noch mit einem riesigen Schuldenberg aufrechterhalten. Mit aktuell 31,5 Billionen Dollar Schulden liegen die USA ganz vorne, Pro Kopf beinahe 100.000 Dollar Miese. Russlands Staatsschulden beispielsweise liegen bei knapp 260 Mrd. Dollar. Der EU-Raum dagegen punktet mit einem 13 Billionen Euro Schuldenberg
9.1.2023, A.R.
Wie kommt es, dass Sie solche Wahrheiten schreiben dürfen, ohne Ihren Job los zu werden? Ich finde das absolut gut und richtig, was Sie sagen, meistens… aber ich frage mich dennoch. Und dann noch von Steuerstreik reden, wobei das gar nicht gehen kann. Aber soweit ist es gekommen, dass man ernsthaft überlegen muss, ob man Ihrem Braten trauen kann. Aber bitte, weiter so… vielleicht ändert sich ja tatsächlich langsam was.
9.1.2023, F.M.
Der Witz ist, dass unsere Politiker unseren …
… Sozialstaat derart aufgebläht haben, dass er immer mehr „Arme“ erzeugt. Wenn der Herr Schneider Armut beklagt, sollte er dazu sagen, dass Politiker mit Fehlanreizen Millionen Menschen in die „Armut“ locken. Erstens die Millionen Frührentner, die z.B. mit der Rente mit 63 dazu verführt wurden, früh in Rente zu gehen. Würden die noch arbeiten, wären sie nicht arm, aber mit der Rente zählen sie statistisch zu den Armen; wobei Armut in D meist keine absolute Armut ist, sondern eine relative. Arme in D gehören weltweit immer noch zu den wohlhabendsten Menschen. Zweitens die Millionen Migranten, die jetzt noch mit dem neuen Bürgergeld angelockt werden. Die kosten pro Jahr etwa 60 Milliarden Euro, zählen statistisch aber zu den „Armen“. Ein Grundeinkommen würde noch mehr „Arme“ erzeugen.
9.1.2023, M.Sch.
Aus Sicht der arbeitenden Bevölkerung und Steuerzahler
ist der Beitrag richtig, wenn auch nichts Neues. Daher wandern ja auch viele aus-bzw. werden von anderen EU-Ländern u. der Schweiz abgeworben, wo es liberaler zugeht und man vom Einkommen noch Lebensqualität erhält. Das links-grüne Deutschland ist stolz auf sein Sozialsystem und möchte dieses noch weiter ausbauen. Diese Tendenz ist erschreckend, denn in Summe führt dies zu einem ineffizienten, bürokratischen Staat, der von wenigen auf viele umverteilen will und sich selbst weiter aufbläht. Das wird dann mit „Klimaschutz“ und irgendwelchen „Krisen“ begründet. Was diese Leute nicht kapieren: Diejenigen, die diese Last tragen, werden immer weniger und dann gibt es schlicht auch immer weniger umzuverteilen. Das ist simple Ökonomie..
9.1.2023, S.D.
Niemand traut sich das Thema Flüchtlinge anzusprechen
Lieber Autor. Wenn man schon den Staat mit seinem Umgang mit Geld kritisiert, sollten auch Sie nicht einknicken und das Thema Flüchtlinge und Kosten für die unsägliche Willkommenskultur, Bau von Flüchtlingsheimen, Unterstützung der Wirtschaftsflüchtlinge auslassen. Sonst fehlt ein wichtiger Aspekt und Ihr Beitrag ist nicht aussagekräftig und Sie bräuchten den dann auch nicht bringen. Es ist echt traurig dass sich niemand traut das Thema Flüchtlinge anzusprechen.
9.1.2023, R.F.
Ein Land mit 85 Millionen Menschen
wird von etwa 15 Millionen Nettosteuerzahlern versorgt, lässt mal man die 12 Millionen Beamte und den Öffentlichen Dienst weg, die ja aus Steuern bezahlt werden. Dazu kommt noch der Transfer in die EU und den Rest der Welt. Da können die genannten 15 Millionen Mehrwerterbringer echt stolz auf sich sein, aber da geht doch noch was….
9.1.2023, B.M.
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