8% Erneuerbar – 92% Kohle+Gas

„Am ersten Dezember 2023 schafften die „Erneuerbaren“ im Schnitt einen Beitrag zur Stromerzeugung von 7,69 Prozent. Den Rest von 92,3 Prozent mussten die Kohle- und Gaskraftwerke erzeugen, was nicht ganz reichte. So wurde Strom aus den Nachbarländern Tschechien, der Schweiz und Frankreich importiert, https://www.achgut.com/artikel/dubai_vom_epischen_scheitern_der_energiewende der auch mit Kernkraftwerken produziert wurde.“ (1).
Dies ist die Realität unserer Ampel- bzw. ideologie-gesteuerten Energieversorgung und damit auch unserer Wirtschaft, denn ohne preiswerte Energie kann D als Industrieland nicht bestehen, da es dem internationalen Wettbewerb nicht gewachsen ist.
„8% Erneuerbar – 92% Kohle+Gas“ – das ist die traurige Realität, mit der die Ampel-Regierung ihre Energiewende bis dato umgesetzt hat. Und mit diesen „8% Erneuerbar – 92% Kohle+Gas“ flog eine überdimensioniert große deutsche Delegation mit über 250 Klimarettern zur UN-Klimakonferenz 2023 COP28 vom 29.11. bis zum 12.12.2023 nach Dubai.
Denn Deutschland will die Energiewende in die Welt tragen – aber die Welt will nicht „vom „Klassenclown lernen“ (5), von einem Land, in dem die Energiewende nicht funktioniert, das zu den „Klima-Schmutzfinken“ zählt (4) und das sich zudem immer mehr isoliert:
Ohne Nutzung der Kernkraft zur Stromerzeugung lassen sich die Klimaziele nicht realisieren (2). Deshalb haben mehr als 20 Staaten in Dubai die zweiseitige „Declaration to Triple Nuclear Energy bzw. „Erklärung der Verdreifachung der Atomenergie“ abgegeben (3). Alle großen Industriestaaten machen mit – außer Deutschland, das sich  auch in Dubai international zunehmend isoliert.
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Für alle, die die obige Überschrift „„8% Erneuerbar – 92% Kohle+Gas“ als einseitig bzw. reißerisch empfinden: Für den Chef eines noch so kleinen mittelständischen Industriebetrieb, der eine elektrische Maschine am Laufen hat, muß Strom immer verfügbar sein. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Auch dann, wenn die Sonne nicht scheint oder kaum Wind bläst. Für ihn ist die Kapazitätsangabe eines Windkraftanlage (hinter der Fabrik auf dem Berg) und einer Photovoltaikanlage (auf dem Dach des Fabrikgebäudes) für sich betrachtet wertlos. Sie ist nur dann von Wert, wenn die Grundlast abgedeckt ist – und das schaffen Windrad und Solar nun mal nicht.  Grundlastfähig ist neben Kohle und Gas (bläst CO2) nur die Kernkraft (ohne CO2-Ausstoß). Die Realität verlangt also den Energiemix. Aber wenn der Bundeswirtschaftsminister neben den Fossilen auch die Kernkraft nicht mag, dann bleibt zumindest derzeit nur die realpolitische Alternative „Kernkraft oder Deindustrialisierung“. Aber Habeck scheut die Realität bzw. er hat sich für die Deindustrialisierung ausgesprochen. Die Bürger merken es.
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„Wir sind umzingelt von der Wirklichkeit“ – mit diesem Satz offenbart Robert Habeck im ÖRR Ende November 2023, daß seine Wirtschaftspolitik rein ideologie-getrieben ist, fern ab von der Realität der Märkte unserer Volkswirtschaft.
Ende von Beitrag „8% Erneuerbar – 92% Kohle+Gas“
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Beginn von Anlagen (1) – (4)
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(1) Klimakonferenz 2023: Deutscher Sonderweg revisited
Deutschlands Größe ist jetzt seine Dezimierung: Fürs Klima tun wir alles. Und um uns herum lachen sie über die sogenannte „Energiewende“, eine gigantische Ressourcen-Verschwendung ohne irgendeinen positiven Effekt, schon gar nicht aufs „Klima“.
Die deutsche Groteske fand nun in Dubai ihre Krönung. Mit 250 Personen reiste die deutsche Delegation nach Dubai zum „Klimagipfel“, doppelt so viele wie bei vorhergegangenen Konferenzen, um sich eine fette Ohrfeige abzuholen. 22 Länder beschlossen dort, bis 2050 den Ausbau von Atomkraftwerken zu verdreifachen. Darunter 13 europäische Länder wie Frankreich, Polen, Tschechien, Schweden, Finnland, Belgien, Slowenien, die Slowakei, Rumänien, Ungarn, aber auch Großbritannien und Moldau, Kanada, USA, Japan, Korea, die Arabischen Emirate, Marokko, Ghana und die Mongolei. Die Niederlande wollen ihre neuen AKW frechlings nahe der deutschen Grenze bauen.
… Alles vom 5.12.2023 von Cora Stephan bitte lesen au

Deutscher Sonderweg revisited


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(2) Fritz Vahrenholt: Dubai offenbart die Lügen deutscher Klimapolitik
In Dubai trafen sich die Mächtigen der Welt zur Weltklimakonferenz. Bis zu 100.000 Politiker, Beamte und Meinungsmacher diskutierten über die Klimaschutzpolitik. Die allermeisten reisten mit dem Flugzeug an. „In Dubai wird nicht viel herauskommen“, sagt Fritz Vahrenholt im aktuellen Tichys Einblick Talk.
Der Unternehmer und ehemalige Umweltsenator der Hansestadt Hamburg kommentiert: „Ich kann Ihnen versichern, wir werden auch in diesem gesamten Jahrhundert ein gutes Leben führen können.“ Denn die extremsten Vorhersagen des Weltklimarates, die in den Medien immer wieder aufgegriffen werden, sind nicht realistisch. Es wird wärmer, der Meeresspiegel steigt. Doch davor können Länder sich schützen.
Die deutsche Politik, die versucht, die Emissionen jetzt zu beenden, ist sinnlos. China wird seine CO2-Emissionen vervielfachen, schon jetzt stößt es 30 Prozent der Emissionen weltweit aus. Indien hat angekündigt, nicht vor 2070 anfangen zu wollen, die Emissionen zu reduzieren. „Wir müssen die Dramatik da rausnehmen, die uns zu Fehlern führt.“ Vahrenholt sagt voraus: Die Temperatur wird um circa 2,5 Grad ansteigen.
Kanzler Scholz ist stolz auf die deutsche Klimapolitik und wirbt dafür in Dubai. Doch die hohen Energiekosten, die Schäden der Wirtschaft sind so enorm, dass kein Land der Welt dem deutschen Pfad folgen wird. Die Klimapolitik der meisten Länder der Welt ist reine Schaufensterpolitik. Es gibt nur drei Ölförderländer, die zugesagt haben, ihre Förderung zu verbieten: Dänemark, Spanien und Frankreich.
„Dieses Land muss sich ehrlich machen, es kann sich nicht ehrlich machen, weil die Medien sich um die Politik legen, wie ein Kokon!“, sagt Vahrenholt.
… Alles vom 7.12.2023 von Fritz Vahrenholt bitte lesen auf
https://www.youtube.com/@TichysEinblick_Talk
https://www.youtube.com/watch?v=keT5KEgfMu4
Buch von Prof. Fritz Vahrenholt, „Unerwünschte Wahrheiten“
Die Lügen der Klimapolitik | Tichys Einblick Talk mit Fritz Vahrenholt:
https://youtu.be/Jowl9DUiMQ0
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Einige Kommentare:
Es ist immer wieder erfrischend und lehrreich den Fragen / Antworten der Herren Tichy / Vahrenholt zuzuhören. Die unsägliche Rolle der regierungsfrommen MSM ist unbestreitbar richtig. Es bleibt aber unverständlich, warum “ die Wirtschaft „, über Verbände und auch gewichtige Einzelstimmen, den Medien nicht andere, realistische Erzählungen vorgeben. Das Bild aus Dubai – Tripling Nuclear Energy – lief auch in D über alle Kanäle. Beim “ toten Pferd “ des Bundeskanzlers ist es dann aber geblieben. Niemand aus der Energiewirtschaft, oder der stromintensiven Großindustrie, oder des täglich über Verbandsvertreter und einzelne Unternehmer lamentierenden Mittelstandes, greift das Thema mit Überzeugungskraft und Breitenwirkung auf. Nur deswegen kann die Regierung mit den MSM als Geisterfahrer weiterfahren, und wir alle sitzen im Bus. Ohne baldige Kurskorrektur fährt dieser Bus in eine Havarie, von der wir uns in 5-10 Jahren nicht erholen können. Bkk
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„Dieses Land muss sich ehrlich machen, es kann sich nicht ehrlich machen, weil die Medien sich um die Politik legen, wie ein Kokon!“, sagt Vahrenholt. Dazu müßten sich unsere Politdarsteller ehrlich machen. Doch dies können sie nicht. Die können ja nicht einmal das eigene Land und seine Bürger vor Schaden bewahren. Alf
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„Vahrenholt sagt voraus: Die Temperatur wird um circa 2,5 Grad ansteigen.“ So sehr ich Herrn Vahrenholts fachliche Beiträge zum Thema Energie schätze, in diesem Punkt stimme ich ihm nicht zu:
– Es gibt kein einheitliches „Weltklima“, sondern 5 Klimazonen mit völlig unterschiedlichen regionalen Wetterbedingungen.
– Da Klima per Definition die statistische Erfassung von lokalen/regionalen Wetterereignissen über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren ist, kann niemand „das Klima“ vorhersagen. Wir können nicht einmal das Wetter für einen Zeitraum größer als 14 Tage vorhersagen.
Wie soll man da die statistischen Wetterereignisse von mehr als 30 Jahren (= Klima) vorausschauend vorhersagen können? Ohne das Klimanarrativ grundsätzlich zu hinterfragen kommen wir aus der selbst aufgebauten Falle nicht heraus. G.J.
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Ich schätze die Forschungen von Herrn Vahrenholt, aber ich stimme ihnen unbedingt zu. Mit solchen Zahlen zu argumentieren, wie es hier getan wird, ist nicht gerade seriös. Es wird wärmer, definitiv, wie lange noch und in welcher Höhe, kann niemand voraussagen, das wäre Kaffeesatzleserei oder der Blick in die Glaskugel. Abgesehen davon ist es inzwischen in Kreisen seriöser Klimaforscher anerkannt, dass nicht der CO2-Gehalt das Klima bestimmt, sondern die Temperatur, z.B. in den Meeren den CO2-Gehalt beeinflusst, da warmes Wasser weniger CO2 binden kann (Physik). Man muss das Pferd nicht von hinten aufzäumen. Wal
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Es gab vor ein paar Tagen auf Phoenix eine hochinteressante Doku über die Umweltschäden und hohen Kosten von LNG und dem Fracking in den USA: Katastrophe! Unkontrollierte Methan- Emissionen, die deutlich schädlicher für das Klima sind! Dazu die Verluste beim Kühlen und dem Transport- das hörte sich in der Summe so an, als ob die deutsche Regierung hier amerikanischen Interessen folgt, aber nicht dem Klima… Sch
Ende Kommentare
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(3) UN-Klimakonferenz: Mehr als 20 Staaten wollen Kernenergie weltweit verdreifachen
Mehr als 20 Staats- und Regierungschefs haben anlässlich der UN-Klimakonferenz in Dubai angekündigt, dafür sorgen zu wollen, dass sich die Kapazität aller weltweit einsatzbereiten Atomkraftwerke bis 2050 verdreifacht. Das geht aus einer Absichtserklärung hervor, die Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vorgestellt hat. Mit dem massiven Ausbau der Kernenergie soll dazu beigetragen werden, die Erderwärmung so weit wie möglich zu begrenzen und ein Ansteigen der globalen Temperaturen um mehr als 1,5 Grad zu verhindern. Gleichzeitig wollen die Staaten dafür sorgen, dass die AKWs „verantwortungsvoll“ sowie „im Einklang mit den höchsten Standards für Sicherheit, Nachhaltigkeit und der Nichtweiterverbreitung“ betrieben und die Entsorgung der Abfälle für lange Zeit geregelt wird.
Angeschlossen haben sich der zweiseitigen „Erklärung der Verdreifachung der Atomenergie“
https://www.elysee.fr/admin/upload/default/0001/15/608f14a2b311ec1db4a65da29049f39c68d2a883.pdf („Declaration to Triple Nuclear Energy“)
außer Frankreich vor allem europäische Staaten. Neben Bulgarien, Tschechien, Finnland, Ungarn, Moldawien, den Niederlanden, Polen, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Schweden, der Ukraine und dem Vereinigten Königreich, unterstützten auch die USA, Kanada, Ghana, Japan, Südkorea, die Mongolei, Marokko und die Vereinigten Arabischen Emirate die Absichtserklärung.
…. Alles vom 4.12.2023 bitte lesen auf
https://www.heise.de/news/UN-Klimakonferenz-Mehr-20-Staaten-wollen-Kernenergie-weltweit-verdreifachen-9547521.html
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(4) Weltklimakonferenz: In Dubai wird man Robert Habeck nicht vermissen
Während Deutschland an der Energiewende scheitert und droht, in die Pleite zu schlittern, beschliesst die Welt den milliardenschweren Ausbau der Kernkraft.
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So beziffert etwa das renommierte Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo die Kosten für den deutschen Klimaumbau auf insgesamt bis zu 3000 Milliarden Euro bis 2050. Jahr für Jahr müssten also 120 Milliarden Euro investiert werden, um die Energiewende zu stemmen. Und damit doppelt so viel Geld, wie die «Ampel» in ihrem nun krachend vor dem Bundesverfassungsgericht gescheiterten Finanzplan für die kommenden drei Jahre eingeplant hatte.
Für Bürger und Unternehmen wird die Energiewende deshalb teuer, um nicht zu sagen: unbezahlbar. Und trotz diesen beinahe unvorstellbaren geplanten sowie den bereits ausgegebenen Summen ist Deutschland der CO2-Neutralität keinen Schritt näher gekommen.
Ganz im Gegenteil, Deutschland zählt im internationalen Vergleich mittlerweile zu den Klima-Schmutzfinken. Weil die rund 30 000 Windräder und 2,7 Millionen Photovoltaikanlagen nicht zuverlässig Strom liefern und Habeck im April auch noch die letzten verbliebenen Kernkraftwerke abschalten liess, stieg der Anteil der fossilen Energieträger an der Stromerzeugung jüngst deutlich.

Kein Vorbild für das Ausland
In Deutschland lässt man sich also lieber von Braunkohle-Kraftwerken die Lungen rösten, als von der eigenen Wahnvorstellung einer atomaren Apokalypse abzulassen. Die es niemals gab und, die Statistiken legen es nahe, niemals geben wird. Denn je produzierte Terawattstunde Strom ist die Atomenergie die mit Abstand sicherste Energieform.
Im Ausland hat man «The German Energiewende» sehr genau beobachtet und letztlich entschieden, dass man das deutsche Energiedesaster nicht replizieren will, sondern lieber in die entgegengesetzte Richtung läuft.
Gut zwanzig Staaten haben sich in einer am Wochenende veröffentlichten Erklärung dazu verpflichtet, zum Wohle des Klimas die Energieerzeugung aus Atomkraft deutlich hochzuschrauben. Bis zum Jahr 2050 sollten die Kapazitäten verdreifacht werden, hiess es in dem Manifest, das unter anderem von Frankreich und den USA unterzeichnet wurde. Auch Kanada, Japan, Grossbritannien und mehrere weitere europäische Länder haben sich dem Pakt angeschlossen.
Veröffentlicht wurde die Erklärung ausgerechnet an der Weltklimakonferenz in Dubai – dem Treffen, dem Habeck nun wohl fernbleibt. Während Deutschland also an der Energiewende scheitert und wegen zu hoch angesetzter Klimabudgets in die Pleite zu schlittern droht, beschliesst die Welt den milliardenschweren Ausbau der Kernkraft.
… Alles vom 5.12.2023 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/der-andere-blick/in-dubai-wird-man-robert-habeck-nicht-vermissen-ld.1768798
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(5) Deutschland will „die Energiewende in die Welt tragen“? Schuster, bleib bei deinen Leisten
… Nun hat Deutschland, so der SPIEGEL,
https://www.spiegel.de/wissenschaft/klimaaussenpolitik-strategie-wie-deutschland-die-energiewende-in-die-welt-tragen-will-a-7186b58f-23ea-4de3-bddf-140f3a86add3 „als erstes Land der Welt“ eine Klimaaußenpolitik-Strategie vorgelegt. Von Deutschland lernen, heißt siegen lernen? Gerade beim Thema „Energiewende“ kann dies jedoch nur ein schlechter Witz sein.
Lesen Sie dazu auch den Hintergrundartikel „Die Energiewende stockt – dies ist ein politisches Versagen und ökologisches sowie ökonomisches Desaster“ https://www.nachdenkseiten.de/?p=55851
Was soll die Welt eigentlich genau von Deutschland lernen? Wie man ein selbsterklärtes energiepolitisches Ziel nach dem anderen reißt? Wie man auf Drängen der Fossil-Energielobby die eigenen Greentech-Unternehmen vor die Hunde gehen lässt und hunderttausende Arbeitsplätze vernichtet? Wie man alles auf Wärmepumpen und E-Mobilität setzt, ohne die Netze für diese neuen Abnahmeprofile umzubauen? Oder soll die Welt von Deutschland lernen, wie man durch die eigene Sanktionspolitik einen Schlüsselenergieträger für die Energiewende wie das Erdgas so teuer macht, dass die eigene Industrie ins Ausland und die eigenen Wähler zu einer Klimawandelskeptiker-Partei abwandern? Oder soll die Welt von uns lernen, wie man die Energiewende für die Haushalte und die Unternehmen vollkommen ohne Not so teuer macht, dass der Begriff „Energiewende“ weitläufig negativ assoziiert wird? Oder denkt man sogar tatsächlich, dass man mit gutem Beispiel vorangeht und die erneuerbaren Energien vorbildlich ausbaut?

Lernen vom Klassenclown? Diese Zahlen machen deutlich: Die globale Energiewende findet nicht in Deutschland, sondern in China statt. Noch in diesem Jahr wird China 1.400 Gigawatt Kapazität an erneuerbaren Energien am Netz haben. Alle deutschen Kraftwerke – regenerativ und fossil – zusammen haben eine installierte Nettoleistung in Höhe von 239 Gigawatt. Allein der chinesische Zubau der regenerativen Energien in diesem Jahr erreicht mit 191 Gigawatt schon fast diesen Wert.
Aber die Klimaaußenpolitik-Strategie soll ja nicht nur Zeichen setzen, sondern „helfen“. Aber wie? Die Rede ist dabei vor allem von „Solidarität“. Solidarität ist gut, vor allem, wenn sie nichts kostet. Großartig andere Optionen hätte Deutschland ohnehin nicht, da die Musik in Sachen Energiewende nicht mehr im Herzen Europas, sondern im Reich der Mitte spielt. China ist der Klassenprimus, Deutschland ist mit seinen großmäuligen Äußerungen eher der Klassenclown.
Aber China ist nicht nur auf nationaler wie internationaler Ebene Vorreiter in Sachen Energiewende, sondern hat auch die dazugehörige Wirtschaft aufgebaut. Solarpanels und Windräder kamen noch vor zwanzig Jahren aus Deutschland. Heute kommen sie aus China; für Wärmepumpen und Elektroautos wird dies in wenigen Jahren auch gelten. „Wir“ haben es verbockt und das war kein Schicksal, sondern ist Folge einer vollkommen desaströsen Politik.
Aber immerhin kann Deutschland ja noch gute Tipps geben, wie man es nicht machen sollte, und auch ein schlechtes Beispiel hat ja seine Daseinsberechtigung. Ob Annalena Baerbock das genauso sieht, ist jedoch fraglich.
… Alles vom7.12.2023 von Jens Berger bitte lesen auf
https://www.nachdenkseiten.de/?p=107851

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