Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Bauerngarten im Breisgau und Schwarzwald
 

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Sonnenblume am 20.8.2009 - Radioaktiv

 "Sie liebt mich - sie liebt mich nicht"
Dieses Spiel
aus den Kindheitstagen
macht aus dem
Symbol der erneuerbaren Energien
unversehens ein
Radioaktiv-Warnzeichen

- liegt beides denn doch so nahe beieinander?

Sonnenblume am 20.8.2009


 

Bauerngärten - Bilder

Blick nachWesten zum Bauerngarten beim Heinehof im August 2005 Blick über den Gemüsegarten der Kartaus nach Süden über Dreifaltigkeit zum Kybfelsen am 12.7.2007
Gemüse und Blumen im Juli 2004
am Breitehof Stegen

 
 
Blick nach Westen zum Bauerngarten beim Heinehof in Hintereschbach im August 2005
 
Blick über den Gemüsegarten der Kartaus (Familie Seitz-Schüle) nach Süden über Dreifaltigkeit zum Kybfelsen am 12.7.2007 
Weberhof oberhalb Titisee am 26.8.2011: Blick nach Süden über den Bauerngarten Blumenstrauss und Malven 2003  
Weberhof oberhalb Titisee am 26.8.2011: Blick nach Süden über den Bauerngarten Blumenstrauss und Malven 2003

 
 

 

Blühende Gärten im Schwarzwald - Diavortrag in Schopfheim

Blühende Gärten im Schwarzwald
Diavortrag am 31. 1. 2012 um 20.00 Uhr,
Stadthalle in Schopfheim
Wir nehmen Sie mit auf eine Gartenreise durch den Schwarzwald. Wir besuchen farbenfrohe Bauerngärten (auch Kartaus in Freiburg), erlesene Hausgärten, einen beeindruckenden Klostergarten, Rosen- und Sammlergärten. Die Schwarzwälder Gartenkultur hat einen ungeahnten Reichtum, eine Vielfalt und Fülle zu bieten.

"Im Hoch- und Südschwarzwald schließlich findet man jene überwältigende Naturschönheit mit weiten Blicken und einem steten Wechsel zwischen Wiesen und Wäldern, die nur durch die noch bestehende bäuerliche Kultur gewährleistet wird. Doch die Höfe sind vom Aussterben bedroht und mit ihnen auch die alten Gärten. Die Bauerngärten, die es noch gibt, sind daher ein kostbares Kulturgut, dem man gar nicht genug Wertschätzung entgegenbringen kann." Martin Schulte-Kellinghaus

 

Der Sommer im Winter: Vier Bauerngärtnerinnen vier Jahre im Film

„Der Sommer im Winter“ erzählt die Geschichten von vier Frauen, die jeweils einen Bauerngarten im Hochschwarzwald bewirtschaften. Dort, wo das Klima rauh und der Boden karg ist, wo wir ausser Wald und Wiesen keinen anderen Bewuchs mehr erwarteten - dort entdeckten wir wahre Kleinode gärtnerischer Kunst. ... Über vier Jahre haben wir an diesem Film gearbeitet, haben immer wieder unsere Hauptdarstellerinnen besucht, haben ihren Geschichten zugehört und sie bei ihrer Arbeit erlebt – bei dem, was wichtig war für diesen Tag. Wir haben uns begeistern lassen von ihrer Gartenkunst und waren uns nie sicher, ob sie über ihren Garten oder über das Leben nachdenken.
24.4.2011, www.heilig-film.de

Üppige Bauerngärten ausgerechnet auf den Höhen des Schwarzwaldes, wo der Winter oft früh kommt und spät geht – das erfordert eine besondere Beharrlichkeit und Freude am Tun. Beides zeichnet die Frauen aus und ebenso die beiden Filmemacher. Vier Jahre lang haben Karl-Heinz Heilig und Ulla Haschen die Gärtnerinnen immer wieder aufgesucht, um ihre Geschichten zu hören und ihre Arbeit zu erleben: Berta Feser (Bartleshof) bei Titisee, Maria Schuler in Breitnau, Rosmarie Schmidt in Raich im Kleinen Wiesental und Gertrud Zapf in Furtwangen. "Wir haben uns begeistern lassen von ihrer Gartenkunst und waren uns nie sicher, ob sie über den Garten oder über das Leben nachdenken", sagen die Filmemacher. So ist eine faszinierende Bilderreise durch Jahreszeiten und ein Lebensdokument entstanden.
Alles vom 18.3.2011 bitte lesen auf

http://www.badische-zeitung.de/muellheim/gaertnerinnen-auf-den-hoehen-des-schwarzwaldes--42818555.html

Filmpremiere: 14.5.2011, 19 Uhr, Kurhaus in Badenweiler
Garten am Burghof in Neukirch
Bauerngarten von Rosemarie Schmidt im Film  >Oberhaeuser

Der Sommer im Winter: 13. Sept in der Rainhofscheune Kirchzarten-Burg

„Der Sommer im Winter“ erzählt die Geschichten von vier Frauen, die jeweils einen Bauerngarten im Hochschwarzwald bewirtschaften. Dort, wo das Klima rau und der Boden karg ist, wo man außer Wald und Wiesen keinen anderen Bewuchs mehr erwartete - dort entdeckten die Filmemacher Ulla Haschen und Karl-Heinz Heilig wahre Kleinode gärtnerischer Kunst. Ein `grüner Daumen´, ein über Generationen weiter gegebener Erfahrungsschatz und eine im Alltagsleben tief verankerte Spiritualität und Herzlichkeit sind wohl das Geheimnis für diese blühenden Paradiese - zauberhafte Orte gelebter Weisheit. Über vier Jahre hat das Team an diesem Film gearbeitet, hat immer wieder ihre Hauptdarstellerinnen besucht, ihren Geschichten zugehört und sie bei ihrer Arbeit erlebt - bei dem, was wichtig war für diesen Tag. „Wir haben uns begeistern lassen von ihrer Gartenkunst und waren uns nie sicher, ob sie über ihren Garten oder über das Leben nachdenken,“ so die Filmemacher. „Der Sommer im Winter“ ist eine Hommage an die bäuerliche Gartenkultur mit ihrem von Generation zu Generation weiter gegebenen Wissen und ein ganz besonderer Dank an die vier Protagonistinnen: Berta Feser, Rosmarie Schmidt, Maria Schuler und Gertrud Zapf - Gärtnerinnen mit Leib und Seele.

Dort, wo Lebenskunst und Gartenkunst einander berühren Ein Film von Ulla Haschen und Karl-Heinz Heilig, Deutschland, 2011, 118 Min.  
am Dienstag, 13.09. um 19.00 Uhr in der Rainhof-Scheune in 79199 Kirchzarten, Höllentalstraße 96

5. Tag des offenen Bauerngartens am 18.7.2010: Ländliche Paradiese 

Kirchzarten (glü.) Zum fünften Mal laden 23 südbadische Bäuerinnen zusammen mit der Badischen Bauern Zeitung (BBZ) am „Tag des offenen Bauerngartens“ am 18. Juli in ihre ländlichen Gartenparadiese ein. Das harmonische Nebeneinander von Schönem und Nützlichem macht den Bauerngarten aus. In seiner arbeitsintensiven Pflege dokumentiert sich das seit Generationen lebendig bewahrte Wissen über Heilkraft der hier kultivierten Pflanzen und die Kreisläufe der Natur. Das ist neu: Erstmals präsentieren in diesem Jahr auf verschiedenen Höfen Kräuterpädagoginnen ihr Wissen bei kleinen Wildkräuterführungen oder ihre Produkte an Verkaufsständen. Manche Gärten sind schon am Samstag geöffnet. Von Lehengericht bei Schiltach bis Efringen-Kirchen und Hilzingen sind 23 Gärten geöffnet, so viele wie noch nie. Die Gärten sind so vielfältig wie die Landschaft und ihre Bewirtschafterinnen. Zum Beispiel liegt beim Steinbachhof in St. Märgen, der gleichzeitig sein 400-jähriges Bestehen feiert, der Garten zwischen Hofkapelle und Hofbaum. Als historischer Impulsgeber bäuerlicher Gartenkultur sind in diesem Jahr zwei Klostergärten mit dabei: der Klostergarten Kartause in Freiburg und St. Trudpert in Münstertal. In Freiburg-Littenweiler ist am Sonntag auch der Garten des Kunzenhof zu besichtigen. Beim diesem „Wohlfühltag für die Sinne“ gibt es jede Menge Tipps für den eigenen Garten, für eine kleine Bewirtung ist überall gesorgt. Eine Übersicht der teilnehmenden Gärten mit Garten- und Wegbeschreibungen ist im Internet unter www.badische-bauern-zeitung.de  als Download zu finden.
Gerhard Lück, 15.7.2010, www.dreisamtaeler.de

Tag des offenen Bauerngartens am Kunzenhof >Littenweiler11

 

Buchautorin Evelyn Thieme wirbt für den klassischen Bauerngarten

Titisee-Neustadt. Ringelblume wächst neben Brokkoli: Der Bauerngarten ist eine gelungene Verbindung von Nutzen und Schönheit. Historische Bauerngärten sind in vielen Regionen Südbadens wieder beliebt, das beweisen nicht nur die ständig steigenden Besucherzahlen beim "Tag der offenen Bauerngärten" . Mit ihren klassischen Formen, zweckmäßig angelegten Gemüse- und Kräuterbeeten und dem stimmungsvollen Rahmen aus Rosen und Sommerblumen sind sie eine Augenweide und ein Ort zum Entspannen. Für den Bauerngarten wirbt Gartenexpertin Evelyn Thieme aus Titisee-Neustadt. Doch damit nicht genug: Gerade auf dem Land haben viele Gärten noch immer eine wichtige Funktion: Sie versorgen die Familien rund ums Jahr mit eigenem Gemüse, Beeren und Kräutern. Fragt man Evelyn Thieme von der Waldmühle in Waldau, was sie an ihrem Garten besonders schätzt, kommt prompt die Antwort: "Dass ich jeden Tag etwas holen kann." Dafür steht sie im Sommer oft schon morgens auf und sät Salat oder pflückt Bohnen. Ganz pflegeleicht ist ein Bauerngartenbeet nicht, aber Evelyn Thieme findet Erholung von Beruf und Haushalt bei der Gartenarbeit. "Dabei verliere ich jedes Zeitgefühl" . Mit ihrem Mann, zwei Kindern, ihrer Mutter und zwei Hunden bewohnt sie die idyllisch gelegene ehemalige Mühle. Eine schmale Straße windet sich vom Thurner hinab zu der 300 Jahre alten Hof- und Mühlenstelle, wo ankommende Besucher zuerst von der Neufundländerhündin Lilli begrüßt werden. Links neben dem Wohnhaus liegt das Herzstück des Gartens, ein 81 Quadratmeter großer Bauerngarten. Hier baut die gebürtige Freiburgerin alles an, was das Gärtnerherz höher schlagen lässt und übers Jahr auf dem Tisch landet. Jetzt im Herbst ist Pflanzzeit, ideal, um Gehölze und robuste Stauden zu setzen. Ein Vorteil: Gemüse und Blumen verstehen sich im Bauerngarten prächtig. Er war zwar früher dafür da, die Bauernfamilie mit Obst und Gemüse sowie Kräutern und Heilpflanzen zu versorgen. Über die Jahrhunderte hat sich daraus aber eine Gartenform entwickelt, in der auch Blumen und Hecken einen Platz haben. Entscheidend hingegen ist die Form des Gartens: Es ist in der Regel ein Rechteck, das durch ein Wegkreuz in vier gleich große Flächen geteilt wird. Im Zentrum liegt meist ein Rundbeet mit einem Hochstämmchen bepflanzt. Ganz typisch sind die mit Buchs eingefassten Beete. Evelyn Thieme setzt auf Mischkultur: "Ich hab’ keine Probleme mit der Möhrenfliege und anderen Schädlingen." So teilen sich beispielsweise Schwarzwurzel, rote Zwiebeln und gelbe Rüben ein Beet. Ein anderes Quartier wird von Stangensellerie, Lauch, Knollensellerie und Lauch- zwiebeln bewohnt. Auch Bohnen und Salat verstehen sich prächtig.
Evelyn Thieme kennt viele Gärtner tricks. Ganz nebenbei erzählt sie, dass Calendula die Krautfäule unterdrückt, oder Kartoffeln den Boden auflockern. Im Sommer besticht der Garten durch prächtige Blumen, üppig blühen dann Malven, Kornblumen, Flox, Margeriten oder historische Rosen, die Evelyn Thiemes große Leidenschaft sind. Wenn immer Zeit ist, besucht die 42-Jährige andere Gärten, auch aus beruflichem Interesse. Denn Evelyn Thieme hat nach einem Germanistikstudium ihr Hobby zum Beruf gemacht. An der English Gardening School in London studierte sie drei Jahre lang Gartendesign, seit 2001 hat sie ihr Diplom in der Tasche. Seither verschönert sie die Gärten von privaten Auftraggebern und betätigt sich als Autorin. Einen Blick in 25 kleine Paradiese der privaten Gartenkunst gewährt ihr gerade erschienenes Buch "Gärten und grüne Oasen" . Evelyn Thieme hat jeden einzelnen Garten besucht und genau inspiziert. Die ausgewählten Anlagen vom Bauern bis zum Designergarten befinden sich in Basel, Ettenheim, Herbolzheim, Freiburg, Kandern, Kehl, Lahr und Weil am Rhein. Ergänzt wird der Textteil durch liebevolle Aufnahmen. Neben einer Übersichtskarte am Buchanfang helfen präzise Daten zu jedem Garten bei der Tourenpflanzung. Im Anhang finden sich überdies viele Adressen von Gärtnereien und empfehlenswerten Einkehrmöglichkeiten. Ein zweites Buch ist unter dem Titel "Streuobstwiesen: Alte Obstsorten neu entdeckt" erschienen. Aber auch in Vorträgen an der Volkshochschule behandelt die Expertin spezielle Gartenthemen rund um die grüne Oase. In ihren Referaten wirbt sie für ein altes Kulturgut, das andernorts längst eine Renaissance erlebt: den Bauerngarten. "Er hat in der Region eine lange Tradition, ist heute jedoch selten geworden. Von den früher geschätzten Heil-, Zier- und Nutzpflanzen sind etliche ganz in Vergessenheit geraten" , bedauert Evelyn Thieme: Sie tritt für eine Wiederbelebung des Bauerngartens im Hochschwarzwald ein: "Wer heute einen Bauerngarten anlegt, trägt dazu bei, ein altes Kulturgut zu erhalten und einen besonderen Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu schaffen." Nach einem Vortrag in der Volkshochschule Hochschwarzwald in der vergangenen Woche als theoretische Vorbereitung, geht es am Donnerstag, 30. Oktober, im Konferenzraum der Kurverwaltung in Neustadt um die praktische Planung und Anlage eines traditionellen Bauerngartens.
Eva Weise , 29.10.2008, BZ

 

Offener Bauerngarten von Klara und Karola Steinhart am Breitehof

Klara Steinhart organisiert seit 25 Jahren den Blumenschmuck in der Pfarrkirche

Im Garten von Klara und Karola Steinhart stehen fremde Leute. Sie versenken ihre Nasen in prallen Rosen, streichen vorsichtig über den Phlox und achten penibel darauf, die mit Steinplatten ausgelegten Wege nicht zu verlassen. Der Besuch ist erwünscht: Die Steinharts nehmen teil am "Tag des offenen Bauerngartens", der am Sonntag in Südbaden veranstaltet wurde. Hunderte sind bis zum Abend durch die beiden Gärten des Breitehofs in Stegen bei Freiburg flaniert, im vergangenen Jahr waren es sogar knapp tausend. "Da hatten wir aber auch sehr gute Reklame", erinnert sich Klara Steinhart lachend. Seit 46 Jahren lebt und arbeitet die Bäuerin auf dem Breitehof. Sie kommt ursprünglich aus St. Märgen und hat von dort ihre Liebe zu allem, was grünt und blüht, mitgebracht. "Bei mir gibt es keine Lielingsblume oder ein Lieblingsgemüse", sagt Steinhart, "mein Herz hängt an allem." Und es ist nicht übertrieben zu sagen, dass man das an jeder Ecke sieht und riecht: Jeden Kübel haben Klara Steinhart und ihre Schwiegertochter Karola genutzt, jedes Beet ist mit Stauden umrahmt. Mittendrin sind Tomaten, Bohnen und Gurken, denen die EU-Norm völlig schnuppe ist: Sie wachsen dick und schief. Besucher verschwinden mitunter hinter mannshohen Obststräuchern.
... nach 40 Jahren Säen, Pflanzen, Jäten und Ernten ist Klara Steinhart mit ihrem Werk so zufrieden, dass sie sagen kann: "Der Garten ist vollendet, es wird von nun an keine großen Veränderungen mehr geben." Die letzte kleine stellen die Heidelbeeren und Weinreben dar, die seit einiger Zeit den verschiedenen Beerensträuchern Gesellschaft leisten. Angst, dass die Gäste ihr das Obst von den Bäumen naschen, hat Klara Steinhart übrigens keine. "Die wissen sich schon zu benehmen." Außerdem hat die Bauernfamilie gemeinsam mit Freunden für eine umfangreiche Bewirtung gesorgt: Es gibt 40 selbst gebackene Kuchen, einen Eisstand und Würste vom Grill. ....
Kompletten Beitrag von Claudia Füßler vom 28.7.2008 bitte auf www.badische-zeitung.de lesen


 

Offener Garten: Steinbachhof St.Märgen, Breitehof Attental, Kartaus

Einen Großteil seiner bisherigen Existenz auf Erden hat der Mensch an der frischen Luft verbracht, und zwar um Nahrung zu erzeugen. Historisch betrachtet hat sich das erst vor einem Wimpernschlag geändert. Der Wunsch, ja sogar die Sehnsucht nach dieser untergegangenen Zeit ist in vielen Menschen offensichtlich noch lebendig. Anders ist der große Erfolg dieser Aktion der Badischen Bauernzeitung nicht zu erklären: Hunderte Besucher lassen sich seit drei Jahren vom Tag des Offenen Bauerngartens anziehen. Vorausgesetzt, die Sonne scheint, wird das zweifelsohne auch am kommenden Sonntag, 27. Juli, der Fall sein. Zwölf Betriebe öffnen an diesem Tag ihre Gartentore.

Unter ihnen ist der Steinbachhof in St. Märgen, den Margarete und Wendelin Schwär in der 20. Generation führen. Im Türsturz ist die Jahreszahl 1610 eingeschnitzt. Die erste urkundliche Erwähnung einer Hofstelle im Steinbachtal datiert allerdings auf das Jahr 1111, und zwar im Zusammenhang mit dem Benediktinerkloster St. Peter. Seine Lage könnte nicht malerischer sein. Wer St. Märgen auf der Landesstraße 128 in Richtung Turner verlässt, stößt nach gut einem Kilometer auf den Abzweig zum Steinbachtal. In dessen Einschnitt liegt der Hof. 30 Volderwälderkühe und ihre Nachzucht muhen unter seinem Dach. Der Garten Margarete Schwärs erstreckt sich von West nach Ost, begrenzt von der Hofkapelle aus dem Jahr 1644, einer 230 Jahre alten Linde und einem Brunnen. Dazwischen tut sich dem Besucher ein umzäunter Flecken bestellten Landes auf, das ohne Übertreibung alle Kriterien eines idyllischen Ortes erfüllt. Stauden in der Hochblüte umrahmen die Gemüse- und Salatbeete. 62 Blumenarten kommen vor, Rittersporn, Eisenhut, Akelei und Phlox sind Beispiele. Selbstredend sind auch Rosen und Lilien, die Lieblingsblumen der Bäuerin, vertreten. Am Rand ergänzen Beerensträucher und Kräuterbeete den Garten. Und all das gedeiht auf einer Höhe von 840 Metern über dem Meeresspiegel? "Bei uns wächst alles, nur später und langsamer" , erklärt Margarete Schwär. Tomaten und Salatgurken kommen allerdings mit der Wärmesumme in der Vegetationsperiode nicht klar, sie reifen unter Glas. Margarete Schwär hat den Garten nach der Heirat von ihrer Schwiegermutter übernommen. Du weißt selbst am besten, was du für deine Familie brauchst, habe die gesagt. Margarete Schwär hat das Angebot gern angenommen. Daheim, auf dem Streckerseppenhof in Glottertal, hat sie selbst von klein im Gemüsegarten geholfen, ausgebildet zur Floristin, liegt ihr auch an einer schöne Gestaltung. Sie liebt den Garten, genießt es, die Kulturen wachsen und reifen zu sehen und teilt ihre eigenen Eindrücke auch gern mit Gästen. Seit zehn Jahren öffnet die Bäuerin ihren Garten für Besucher und das nicht nur am Tag des Offenen Bauerngartens.

Der Tag beginnt auf dem Steinbachhof um 11 Uhr mit einer Heiligen Messe unter freiem Himmel und einem Platzkonzert der Trachtenkapelle St. Märgen und endet um 19 Uhr. Es gibt Mittagessen und viele hofeigene Produkte zu kaufen. Auch Klara und Karola Steinhart vom Breitehof in Stegen zeigen am Sonntag (von 10 bis 18 Uhr) ihren Garten. In Freiburg beteiligen sich zum ersten Mal Eva-Maria Schüle und ihr Mann Wolfram Seitz-Schüle (von 11 bis 17 Uhr). Sie bewirtschaften die historische Klostergartenanlage der Kartaus.
Silvia Faller, 24.7.2008, BZ

 

Ein Muss im Bauerngarten: Der aus Amerika stammende Phlox

Mit dem auch als "Flammenblume" bekannten "Phlox" hat der Bund deutscher Staudengärtner eine typische Pflanze alter Bauerngärten zur "Staude des Jahres 2006" gekürt, die auch in Freiburg zu Hause ist.

Die Heimat der blütenfrohen "Phloxe" ist ein Gebiet in den Vereinigten Staaten, das sich von Illinois im Norden bis nach Georgia im Süden erstreckt. Es umfasst mehrere Klimazonen, was wiederum die große Variabilität der Flammenblumen erklärt: Knapp dreißig wild wachsende Phlox-Arten gibt es im amerikanischen Ursprungsgebiet. Von dort aus gelangten diese Stauden aus der Familie der Himmelsleitergewächse seit dem 18. Jahrhundert als Zierpflanzen in alle Welt. Durch rege Zuchttätigkeit sind bis heute mehr als tausend Sorten entstanden. Der Gattungsname "Phlox" (= altgriechisch für "Flamme" ) geht vermutlich auf die leuchtend roten Blütenbüschel der Wildart zurück.

"Der Phlox gibt Gärten im Bauerngartenstil das typische Flair" , sagt Heide Bergmann von der Ökostation, in deren Biogarten diese Pflanze derzeit blüht. Fast keine andere Staude weise eine so große Vielfalt auf wie der Hohe Phlox (wissenschaftlich: Phlox paniculata), von dem es frühe, mittlere und spät blühende Formen in vielen Weiß-, Rosa- oder Lilatönen gebe. Da die Stammart des Hohen Phlox aus niederschlagsreichen Waldgebieten stammt, bevorzuge auch die bis zu anderthalb Meter hohe Gartenform viel Bodenfeuchte und kompostreichen Boden: "Regelmäßiges Gießen ist wichtig" , betont Bergmann. Die Blütezeit reicht bis in den September hinein, durch Rückschnitt kann eine zweite Blüte gefördert werden. Phlox-Blüten geben vor allem in der Abenddämmerung einen intensiven Duft ab, der zahlreiche Nachtfalter anlockt.

Eine besonders bunte Vielfalt an "Phloxen" findet man beim Breitehof zwischen Ebnet und Stegen: Dort tüftelt Klara Steinhart (69) schon seit 40 Jahren an einem bunten Bauerngarten, der von Jahr zu Jahr größer wird. "Der Phlox ist sehr pflegeleicht: Er hat kaum Ungeziefer, und man muss ihn nicht ausschneiden" , gibt ihre Schwiegertochter Carola Steinhart (39) als Grund für die Beliebtheit der Flammenblumen an. "Mit ihren verschiedenen Blütenfarben bilden sie zudem einen schönen Kontrast zu den Gladiolen und Dahlien" , ergänzt Alt-Bäuerin Klara Steinhart.

Alles von Andreas Braun vom 28.7.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

Feldberggarten beim Haus der Natur

Enzian und Eisenhut gibt es auch in Gelb, die echte Arnika erkennt man an den lanzettförmigen Blättern, und die Blüten der Türkenbundlilie sehen in ihrer Wildform tatsächlich aus wie Turbane. Bärwurz und Borstgras wachsen auf "Magerrasen" , ebenso die Sumpfkratzdistel; im "Waldfreien Sumpf" sind Flatterbinse, Blutauge, Rasenbinse, Scheidiges und Schmalblättriges Wollgras zu Hause. Auf der "Hochstaudenflur" hingegen gibt es Alpen-Lattich, Wald-Krautie, Quirlblättrige Weißwurz und den Grauen Alpendost.

Wo man das und noch vieles mehr erfahren kann? Im Feldberggarten beim "Haus der Natur" am Fuße des Feldberggipfels, 1448 Meter über dem Meer, wo auch im Hochsommer immer ein frisches Lüftchen weht, daher ideal als Ausflugsziel, wenn im Tal die Hitze flimmert. Hinter dem "Haus der Natur" geht es los: Ein wunderschöner, rollstuhlgerechter Holzsteg führt durch ein Wäldchen zum Feldberggarten, wo uns einer der "Feldberg-Ranger" , Markus Pfort, bereits erwartet. Er ist Biologe mit bald abgeschlossenem Studium und seit vier Jahren immer wieder im Sommer hier oben tätig. Entsprechend viel kann er über die Besonderheiten der Anlage berichten: in drei Schaubeeten werden die Lebensräume des Feldbergs und seiner Umgebung dargestellt. Zurzeit sind über 120 Arten durch kleine Schildchen gekennzeichnet, überraschenderweise darunter viele, die der Laie eher im Alpenraum vermutet. Markus Pfort weiß dazu die Erklärung: Alle diese Pflanzen gab es ursprünglich in tieferen Lagen, erst nach der letzten Eiszeit arbeiteten sie sich, verdrängt durch die sich immer weiter ausbreitenden Wälder, stetig nach oben, um dann teils durch Pollenflug, teils durch Tiere wieder den Weg in die Mittelgebirge zu finden. Im Schwarzwald und vor allem im größten und ältesten Naturschutzgebiet Baden-Württembergs um den Feldberg herum konnten sie sich relativ ungestört erhalten.
Der Feldberggarten soll und will dem Wanderer dabei helfen, die Pflanzen auf seinen Wanderungen wiederzuerkennen. Bänke aus Holz und Stein laden zum Verweilen und Vespern ein. Die Kinder führt der Wichtel "Velt" durch den Garten. Immer wieder sieht man Grüppchen von eifrigen kleinen Naturforschern, die sich am Kinder-Quiz beteiligen. Das Faltblatt dazu gibt es an der Infotheke, für die fehlerlose Beantwortung der Fragen winken Preise. Die Initiative zu dem Garten geht, erzählt Markus Pfort, auf den ersten "Feldberg-Ranger" zurück, Achim Laber. Ihm zu verdanken ist auch der ebenfalls für Kinder gedachte "Wichtelweg im Auerhahnwald" , ein kurzweilig gestalteter Rundweg am Hang gegenüber, 1,8 Kilometer und "ungefähr 2400 Kinderschritte lang". Start und Ziel sind am "Café Waldvogel" . Die Stationen heißen "Wichteltanne" und "Schlummerfichte" , "Beerenbühl" und "Räuberfels" . Hauptthema ist der Auerhahn, den es zu finden gilt. Den Eltern wird geraten, bei Sturm und Gewitter auf einen Besuch sowie zum Transport der Kleinsten auf den Kinderwagen zu verzichten und sich stattdessen lieber eine im Haus erhältliche Rückentrage auszuleihen — an alles ist gedacht.
Bis zum 17. September ist im Haus der Natur die Ausstellung "Eule und Mensch" zu sehen, die sich mit der Biologie der Eulen und dem "besonderen Verhältnis der Menschen zu Eulen" beschäftigt.

Kompletten Beitrag von Anne Freyer, 27.7.2006, www.badische-zeitung.de lesen

Bauerngarten von Margarete Schwär vom Steinbachhof in St.Märgen

"Am Anfang war es schon eine Last", sagt Margarete Schwär vom Steinbachhof über ihren wunderschönen Bauerngarten, den sie vor fast 18 Jahren von ihrer Schwiegermutter Maria Schwär übernommen hat. Doch inzwischen sei sie Gärtnerin aus Leib und Seele: "Jetzt ist es eine Lust." Am Sonntag, 30. Juli, ist Tag des offenen Bauerngartens, den die Badische Bauern Zeitung (BBZ) initiiert hat. Dann zeigt sie ihr Schmuckstück allen, die Interesse daran haben.

Er liegt idyllisch gegenüber des gepflegten Hofgebäudes, umrahmt von Feldern, Hofkapelle, Spielplatz, Brunnen und einer großen Linde, die im Sommer wohltuenden Schatten spendet. "Ich bin jeden Tag drinnen" , sagt Margarete Schwär lachend, "mehrmals". Besonderes Kennzeichen des Nutzgartens mit vielen Blumen ist seine Vielfalt. Neben klassischen Obst- und Gemüsesorten wie Karotten, Blumenkohl, Brokkoli, Spinat, Mangold, Bohnen, Zucchini, Rhabarber, Erdbeeren, Johannisbeeren und was das Herz noch so alles begehrt, wachsen hier auch ungewöhnliche Neuzüchtungen wie etwa Erdbeerspinat, der nicht nur essbare Blätter, sondern auch Beeren erzeugt. Es gibt Salat in rauen Mengen, ein Kräuterbeet und Blumen über Blumen, die nicht nur schön sind, sondern auch schützend den Wind abhalten. Lilien und Rosen, die Lieblingsblumen der gelernten Floristin, dürfen natürlich nicht fehlen. Eine Sitzbank lädt zum Ruhen ein.

Im Gewächshaus zieht Margarete Schwär die "allermeisten" Setzlinge ab dem Frühjahr selber heran und verpflanzt sie nach und nach in den Garten. Auch Tomaten und ein Zitronenbäumchen gedeihen hier. Im Winter ist es leer, aber im Frühjahr nutzt sie es so früh wie möglich. "Man gräbt dann den Schnee weg, dass man zum Gewächshaus kommt" , lacht sie und denkt an den vergangenen Winter, der so furchtbar lang war. "Man hat´ s im Frühjahr kaum erwarten können, bis mal was grünt und sprießt. Es ist nicht bloß Arbeit, sondern auch Freude und tut der Seele gut." Obwohl der Steinbachhof auf 840 Metern über dem Meer liegt, "wächst eigentlich alles" , sagt Margarete Schwär. Mit Vlies, das sie im Frühjahr über die Beete legt, hilft sie ein bisschen nach. Ihre Gebirgshängenelken aus Tirol, die seit bestimmt 100 Jahren auf dem Hof sind, vermehrt sie mit Stecklingen. Für die Besucher hat Margarete Schwär Tipps parat, die sie nebenbei einfließen lässt. So pflanzt sie gemäß der Zweifelderwirtschaft alle Starkzehrer auf der einen Seite des Gartens und alle Schwachzehrer auf der anderen. Im nächsten Jahr wird gewechselt. Mit Stallmist wird gedüngt, und wöchentliches Hacken hält das Unkraut in Schach. Den Steinen, die der gemeine Gartenfreund gewöhnlich aufsammelt, gewinnt sie Positives ab: "Sie sind die Wärmflaschen für die Nacht." Die Früchte des üppigen Gartens ernähren die ganze Familie. Sie werden eingefroren, sterilisiert oder im Keller gelagert und reichen meist den ganzen Winter über. Selbstgezogenes "schmeckt halt immer noch am besten" , findet die leidenschaftliche Gärtnerin. "Das ist das, was man den Leuten mitgibt." Sie sollen einen Garten anlegen, wenn sie die Gelegenheit haben, rät sie ihnen. Jeder wolle sich doch gesund ernähren. Ihr Eindruck ist, "jeder sucht ein Stück heile Welt. Das vermitteln wir auch" , gibt sie unumwunden zu. Allerdings verweise sie auch auf die Probleme der Landwirtschaft.
Den Preisrichtern der BBZ gefiel beim Bauerngartenwettbewerb vor acht Jahren der Garten so gut, dass sie ihn als einen der zehn schönsten Südbadischen Gärten auszeichneten. "Da waren wir überrascht" , so Margarete Schwär. Seither macht sie mehrmals im Sommer Führungen für die Gäste. Zum dritten Mal nimmt sie außerdem am Tag des offenen Bauerngartens teil und fiebert ihm entgegen: "Man macht sich schon Gedanken" , erzählt sie, gestaltet jedes Jahr ein wenig um und ist "froh, wenn er da ist" . Möglichst ohne Hagelschauer, wie er letztes Jahr kurz zuvor niedergegangen war: "Das ist für eine Gärtnerin schrecklich."

Auch dieses Mal beginnt das Fest, das für die Bäuerin ein "Sprachrohr zu unseren Verbrauchern" ist, um elf Uhr mit einer heiligen Messe, der die Besucher oberhalb der Hofkapelle am Hang sitzend folgen können. Der Männergesangverein und die Alphornbläser Hochschwarzwald umrahmen sie musikalisch. Dieses "Zugpferd", wie die Bäuerin die Messe nennt, hat letztes Jahr geschätzte 1000 Besucher angelockt. Von elf bis 18 Uhr führt sie durch ihren Garten. Es gibt Mittagessen, Getränke, Kaffee, Kuchen und hofeigene Produkte. Die Breisgaumilch stellt ihre Produkte vor. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden für die Hofkapelle gebeten.
Ebenfalls ihren Garten zeigen die Familien Albert und Manfred Feser vom Bartleshof an der Bruderhalde in Hinterzarten. Auch ihr Garten wurde 1998 ausgezeichnet und beherbergt eine Hofkapelle. Sehenswert sind neben seinem reich blühenden Inhalt, der etwa Gemüse, Kräuter und Beeren umfasst, eine Trockenmauer und ein Rondell aus mehrjährigen Bauernblumen. Beginn ist um 10.30 Uhr. Bewirtet wird mit selbst gebackenem Kuchen, Kaffee, Getränken und heißen Würstchen. Insgesamt können 14 Gärten in Südbaden besichtigt werden.

Info: Ein Prospekt der teilnehmenden Gärten mit Garten- und Wegbeschreibungen ist kostenlos zu erhalten bei der BBZ,
0761/2713342, oder im Internet unter www.badische-bauern-zeitung.de

Alexandra Wehrle , 22.7.2006, Badische Zeitung

 

 

Tag des offenen Bauerngartens am 30. Juli 2006
  Noch wenige Tage bis zum dritten „Tag des offenen Bauerngartens“! Südbadische Bäuerinnen laden zusammen mit der Badischen Bauern Zeitung (BBZ) zu einem Wohlfühltag für die Sinne ein.
 

Für die Bäuerin ist der Garten mit frischem Gemüse und Beeren mehr als nur Nahrungsgrundlage für die Familie, wo man Herkunft und Qualität genau kennt. Er ist „Schaufenster des Hofes“, Entspannung und Selbstbestätigung. Traditionell ist der Garten das Reich der Frauen. Das Wesen eines Bauerngartens ist die Mischung aus Nutz- und Ziergarten, also Gemüse, Kräuter, Beerenobst, Sommerblumen, Stauden und Zwiebelblumen. Das harmonische Nebeneinander von Schönem und Nützlichem macht den Bauerngarten aus, der traditionell rechteckig mit einem Rondell im Schnittpunkt der Wege angelegt ist. Seine arbeitsintensive Pflege ist eindrucksvolles Zeugnis über das seit Generationen lebendig bewahrte Wissen über die Kreisläufe der Natur.
14 Gärten beteiligen sich in diesem Jahr an der Aktion. "Am letzten Juli-Sonntag öffnen Bäuerinnen von der Ortenau bis zum Bodensee ihre Gärten, in denen sich die üppige Sommerpracht für die Besucher entfaltet. Jeder Garten ist anders und bei Führungen hat die Gärtnerin jede Menge Gartentipps parat. Für eine kleine Bewirtung ist gesorgt.
 

Einen Prospekt der teilnehmenden Gärten mit Garten- und Wegbeschreibungen erhalten Sie kostenlos:
BBZ, Postfach 209, 79002 Freiburg, Tel. 0761/2713342, Fax 0761/2021887,
E-Mail: redaktion@blv-freiburg.de. In der BBZ online (www.badische-bauern-zeitung.de) kann der Prospekt heruntergeladen werden.

redaktion@blv-freiburg.de , 12.7.2006
 

Bauerngärten am Bartleshof, Breitehof und Steinbachhof zu besichtigen 

Bäuerinnen öffnen ihre Bauerngärten am Sonntag, 30. Juli, wieder für Besucher. Mit einer Messe in der Hofkapelle beginnt um 11 Uhr der Tag des offenen Bauerngartens in St. Märgen im Steinbachtal, auf dem Steinbachhof bei Familie Schwär. Für die musikalische Begleitung sorgen der Männergesangvereines St. Märgen und die Alphornbläsern Hochschwarzwald. Dann heißt es "Augen auf!" beim Gang durch den Garten mit farbenprächtigem Sommerflor, reichhaltigem Gemüseangebot und vielerlei Beeren sowie einem Gewächshaus beim großen Lindenbaum. Dort lädt ein Spielplatz jüngste Besucher zum Zeitvertreib ein. Für Mittagessen, Getränke, Kaffee und Kuchen ist gesorgt, dazu gibt es hofeigene Produkte.

In der Bruderhalde in Hinterzarten wartet der 1998 unter den Siegergärten des Badischen Bauern-Zeitung — Wettbewerbes ausgezeichnete Bauerngarten der Familien Albert und Manfred Feser auf dem Bartleshof, der ebenfalls eine Hofkapelle aufweist. Auf naturbelassenen Wegen lässt sich die bunte Pracht der Sommerblüher, eine Trockenmauer und ein Bauernblumenrondell besuchen. Daneben locken bäuerliche Gemüsesorten, reiche Kräuteranzahl und das Beerenangebot. Für die Stärkung ihrer Besucher halten Fesers eigenen Kuchen mit Kaffee, heiße Würste und Getränke bereit.

Im Dreisamtal zeigt sich der Bauerngarten des Breitehofes zwischen Ebnet und Stegen von seiner prachtvoll blühenden Seite, dank Klara und Karola Steinhart. Von bunten Stauden statt Zaun umrandet wachsen dort vielerlei Gemüsesorten und Salat. Steinplattenwege führen zu traditionellen Beeren- und Obststräuchern, sogar zu Heidelbeeren und Wein. Der "grüne Daumen" der Gärtnerinnen aus Liebe, Klara und Karola Steinhart, spiegelt sich in vielen Blühpflanzen in Garten und Kübeln wider. Von 10 Uhr bis 18 Uhr sind die Gärten, kostenlos zum Betrachten geöffnet. Zwischen Getränken, Würsten, selbst gebackenem Kuchen und Kaffee hat der Gast am Sonntag die Wahl.

Monika Rombach , 27.7.2006

 

Bauerngarten- und Wildkräuterland Baden

Der Verein hat als Ziel, das traditionelle Wissen um die Kulturgüter Kräuter, Wildkräuter sowie Bauerngärten zu erhalten und weiterzuentwickeln. Wichtige Anliegen sind ihm dabei die Förderung und Erhaltung der Kulturlandschaft, Biodiversität und Nachhaltigkeit, sowie die Förderung von Frauen im ländlichen Raum.

Bauerngarten- und Wildkräuterland Baden e.V.
Frau Viola Nehrbaß, Kräuterpädagogin aus Freiamt
Hochburg, Haus 7, 79312 Emmendingen, Tel 07641 / 5800 – 45
E-Mail: info@kraeuter-regio.de
www.kraeuter-regio.de

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