Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Umkirch
        

Home >Ortschaften >Umkirch                                                                     Seite im Aufbau - Ihre Idee

Umkirch - Gemeinde zwischen Freiburg und Tuniberg

 

Gemeinde Umkirch

Freiburger Bucht und Kaiserstuhl - zwischen Freiburg und Rhein




Umkirch
finden Sie
unten in der Mitte
 

zwischen Freiburg
und
Kaiserstuhl

 

www.umkirch.de . www.gemeinde-umkirch.de

Rathaus  Umkirch (Schloss Büningen)


 

 


Umkirch - Kirche

Blick nach Norden zur Umkircher Kirche mit dem Storchenpaar am 29.12.2006 Einer der Umkircher Störche am 29.12.2006 Krippe in Mariä Himmelfahrt Umkirch am 29.12.2006
Blick nach Norden zur Umkircher Kirche mit dem Storchenpaar Gregor und Julia am 29.12.2006 Einer der Umkircher Störche am 29.12.2006
 
Krippe in Mariä Himmelfahrt Umkirch am 29.12.2006
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Norden zu den Hochhäusern in Umkirch
Sandsteinkreuz vor der Umkircher Kirche
 
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Norden zu den Hochhäusern in Umkirch

Frau Gerlinde Danzeisen füttert die Störche in Umkirch >Storch (30.7.2006)



Einwohnerstatistik Umkirch

Am 31. Dezember 2005 lebten in der Gemeinde Umkirch 5293 Menschen, vier weniger als ein Jahr zuvor. 36 kleine Umkircherinnen und Umkircher kamen im vergangenen Jahr zur Welt, keines davon in der Gemeinde selbst. 2005 gab es noch 50 Geburten, eine davon direkt in Umkirch. Im selben Zeitraum starben 32 Bürgerinnen und Bürger, 15 von ihnen in ihrer Heimatgemeinde. 486 Zuzüge hatte die Gemeindeverwaltung 2005 zu verzeichnen, 38 mehr als im Jahr zuvor. Gleichzeitig kehrten 513 Personen der Gemeinde den Rücken (Wegzüge 2004: 415). Von den 26 Eheschließungen fanden 21 im Umkircher Rathaus statt, 7 auswärts. 2004 hatten sich 20 Paare das Ja-Wort gegeben.


 

Schloß Umkirch

Zwei Parks in Umkirch:
"Die Besatzungmacht Frankreich erklärte das Land Baden zu ihrer Besatzungszone und General Pierre Pene resiederte als "Gouverneur für das Land Baden" von 1946 bis 1952 im Schloss Umkirch. Fulwell-Park ging nach dem Tod der Königin, die zuvor noch Graf Douglas geheiratet hatte, an die Hohenzollern zurück und fiel 1966 wieder zum Stammgut Umkirch von Friedrich Wilhelm Fürst von Hohenzollern. Dieser verkaufte Schloss Fulwell-Park, Schloss Büningen, Fronhof mit Rentamt und Dachswanger Mühle mit Landwirtschaftsgut und behielt nur das fürstlich-hohenzollern'sche Schloss mit dem Schlosspark und die umliegenden Wälder. Die beiden nebeneinander liegenden Parkwerke haben heute eine Größe von ca. 22 Hektar."
Fulwell-Park Umkirch, ca. 11 Hektar, Eigentümer: Werner Semmler, www.fulwellpark.de
www.semmler.de ,
Schlosspark Umkirch, ca. 11 Hektar, Eigentümer: Friedrich-Wilhelm Fürst von Hohenzollern

Queen-Auguste-Victoria-Park: www.queen-auguste-victoria-park.de
Werner Semmler's Queen-Auguste-Victoria-Park: ein Natur-Reservat >Umkirch (13.6.2008)

Schlossmühle Umkirch - Förderverein

Umkircher Mühle am Schlossweg,
Öffnung: Jeder zweite Sonntag im Monat, 14 bis 18 Uhr
Führungen: Hans Jürgen Siebert,
Vorsitzender des Fördervereins der Umkircher Mühle
Tel
07665/6622, www.muehle-umkirch.de

Gustav Danzeisen, Tel 07665/6517, eMail: gugdanzeisen at hotmail.com

Umkircher Schloßmühle: Fischtreppe und Mahlwerk in Gang gesetzt >Umkirch1 (1.8.2009)
Ein Besuch in der Umkircher Schlossmühle >Muehlen3 (29.8.2006)
Umkirch bei Freiburg: Schlossmühle nach fünfjähriger Renovierung eingeweiht >Muehlen2 (18.5.2005)

 

Störche auf dem Kirchendach Mariä Himmelfahrt

Einer der Umkircher Störche am 29.12.2006 Blick nach Norden zur Umkircher Kirche mit dem Storchenpaar am 29.12.2006 Blick nach Südwesten zum Umkircher Storchennest am 18.6.2007
Blick nach Norden: Einer der Umkircher Störche am 29.12.2006
 
Blick nach Norden zur Umkircher Kirche mit dem Storchenpaar Gregor und Julia am 29.12.2006 Blick nach Südwesten zum Umkircher Storchennest am 18.6.2007
 
 
Blick nach Westen in Umkirch am 18.6.2007 Blick nach Südwesten am 18.6.2007 zur Umkircher Kirche  

Um die Umkircher Störche kümmert und sorgt sich liebevoll Frau Gerlinde Danzeisen von SOS Weißstorch,
Mühlematten 10, 79224 Umkirch, Tel. 07665/6517, gugdanzeisen at hotmail.com

Geschichte der Störche in Umkirch >Storch0 (30.7.2006)
Storchenvater Hagen Späth reinigt die Nester auf den Dächern >Storch (27.3.2006)


 

Luftbilder zum Bau der B31 West bei Umkirch

B31 West bei Umkirch.

Viele Fotos zum Baufortschritt der neuen Strasse finden Sie auf den informativen Websites vom Ballonteam Norbert Blau. Dabei mit der Rechtstaste den Bau verfolgen:
www.freiburg-i-br.de/freiburg_page/umkirch.htm

 

Mühlbach zwischen Dietenbachpark und Umkirch ohne Wasser

In Teilen des Mühlbachs in Umkirch, zwischen dem Dietenbachpark am Rand von Weingarten und der Umkircher Mühle,  fließt bei langer Trockenheit kaum noch Wasser. Die vorhandenen Fische sammeln sich dann in einigen übrig gebliebenen Tümpeln. Otto Schwenninger vom Angelverein Umkirch beklagt, das bei sommerlichem Niedrigwasser im Dietenbachpark zu viel Wasser in Richtung Rieselfeld abgeleitet wird. Jetzt suchten Vertreter der Stadt, der Gemeinde Umkirch und der betroffenen Angelvereine vor Ort nach einer Lösung.

An der Stelle wo der Kronmühlenbach und der Dorfbach am Beginn des Dietenbachparks zusammentreffen, wird der Bachverlauf erneut geteilt. Zur einen Seite wird durch ein großes Rohr das Rieselfeld bewässert und zur anderen fließt der Dietenbach Richtung Umkirch weiter und heißt von der Autobahn an dann Mühlbach. Doch die beiden Stellfallen an der Verzweigung im Dietenbachpark sind nicht das Problem.  "An dieser Stelle wurde der Überlauf Richtung Umkirch immer wieder mit Holzbohlen, Straßenschildern oder Ähnlichem versperrt" , berichtet Bürgermeister Walter Laub. Dies hat zur Folge, dass die Umkircher Angler mit ihren Fischen auf dem Trockenen sitzen. "So schnell wie das austrocknet, können wir gar nicht reagieren, die Tiere abfischen und in die Gewässer nach Günterstal bringen" , erklärt Vereinsvorsitzender Christian Bösch. Otto Schwenniger vom Umkircher Angelverein hat es jedenfalls schon erlebt, dass fast alles Wasser ins Rieselfeld umgeleitet wurde: Die Stellfalle zum Dietenbach war einfach heruntergelassen oder der Ablauf in den Dietenbach verstopft worden war.
Am Montag hatte das Umweltamt der Stadt zu einem Ortstermin am Dietenbach geladen. "Die rechtliche Aufteilung des Wassers ist festgelegt. Es sollen 80 Prozent Richtung Umkirch fließen, 20 Prozent ins Rieselfeld. In dem Fall sind wir uns mit der Stadt Freiburg einig" , erklärte Walter Laub die schon längere bestehende Vereinbarung. Allerdings ist der Vertrag, den es seit mehreren Jahren gibt, noch nicht unterschrieben. Dafür gäbe es einen einfachen Grund, sagte der Bürgermeister. Die Bewässerung des Waltershofer Angelweihers aus dem Bach zwischen dem Opfinger See und Waltershofen müsse auch noch geregelt werden. Dies solle in einem Vertragspaket mit der Regelung für den Dietenbach geschehen, doch im zweiten Fall steht eine endgültige Einigung noch aus. Vor Ort bei den Stellfallen im Dietenbachpark bekräftigten die Betroffenen die Einhaltung des wasserrechtlichen Vertrags. Die Gründe und die Verantwortlichen für die widerrechtliche Umleitung des Wassers konnten nicht ausgemacht werden. Zudem wiesen die Vertreter der Stadt Freiburg darauf hin, dass sie nicht ständig alle Bachläufe von Laub, Erde oder Holz befreien können, um eine einwandfreie Bewässerung zu garantieren. Deshalb schlug der stellvertretende Leiter des Umweltschutzamtes in Freiburg, Ralf Zähringer vor, der Gemeinde Umkirch die Berechtigung einzuräumen, den Zulauf des Dietenbachs im Park zu kontrollieren und gegebenenfalls zu reinigen. Walter Laub bestätigte, dass in Zusammenarbeit mit dem Angelverein auf ehrenamtlicher Basis eine Kontrolle des Zuflusses vorgenommen werden soll.
Zumindest in dieser Woche hat sich die Lage am Mühlbach entspannt. Dafür sorgte der noch am Montag einsetzende Regen, der fast den ganzen Dienstag über anhielt. Bei lang anhaltender Trockenheit aber wird die Wasserführung im Mühlbach knapp, selbst wenn die Stellfalle im Dietenbachpark offen bleiben sollte.
Katharina Kurz, 15.8.2008, BZ

Blick nach Osten im Dietenbachpark zum Zusammenfluß von Dorfbach (rechts) und Kronenmühlenbach

Blick nach Osten im Dietenbachpark zum Zusammenfluß von Dorfbach (rechts) und Kronenmühlenbach - mehr

 

 

Werner Semmler's Queen-Auguste-Victoria-Park: ein Natur-Reservat

Anlässlich der Woche der Botanischen Gärten führte Werner Semmler vergangenen Samstag rund 200 Interessierte durch den Queen-Auguste-Victoria-Park in Umkirch. Auch viele Bewohner der umliegenden Gemeinden, die den Park bisher nur beim Vorbeifahren hinter den Hecken erahnen konnten, waren gekommen.

Fasziniert von der Schönheit der Anlage folgte der Menschenpulk Werner Semmler durch das rund 11 Hektar große Gelände. Seinen Schritten, durch Begeisterung beflügelt, kamen die Zuhörer kaum hinterher. Da der Park auch ohne Worte seine tiefe Wirkung entfaltete, war die allgemeine Begeisterung dennoch groß. Semmler hat eine liebliche Auelandschaft mit drei Teichen geschaffen, Bäume versetzt und neue gepflanzt, Sichtschneisen und Lichttunnel geschaffen, Hügel aufgeworfen — kurz ein Parkkunstwerk kreiert, für das ihn die Europäische Kulturstiftung im Jahre 2002 mit dem Gartenkultur-Schöpfungspreis ausgezeichnet hat. Eine noch größere Schönheit werde der Park erst in rund 20 Jahren entfalten, wenn alle Pflanzen die Größe und Form erreicht haben werden, die Werner Semmler in seinen Vorstellungen antizipiert hat. Dann werde das "Konzert der Bäume" wegen der verschiedenen Farbakzentuierungen ein Fest für die Augen sein.
1993 hatte der Publizist und Verleger das Grundstück ersteigert und seitdem rundherum die abgetrennten Parkteile des ehemaligen Landsitzes wieder aufgekauft. Das Gelände sei nicht "für den menschlichen Gebrauch" bestimmt, sagt Semmler, sondern soll ein Reservat für die Natur sein — eine Haltung, die ihm nicht nur Freunde gemacht hat. Ein großer Bereich im Park darf Wildnis sein, in der Heuschrecken, Käfer und anderes Getier wuseln und als Nahrung für die über 60 Vogelarten im Park dienen. Der gebürtige Donaueschinger liebt aber auch die Rosen, über 1000 Sorten gibt es im Queen-Auguste-Victoria-Park. "Ich benutze keinerlei Spritz- oder Düngemittel, um die Tiere nicht zu vergiften" , sagte er. Leider hatte der Regen der vergangenen Tage der blühenden Pracht den Garaus gemacht und die Nasen der Besucher mussten auf den betörenden Duft der Kartoffelrose und anderer Wildrosenarten verzichten. Zukünftig sollen zwei bis drei Parkführungen im Jahr stattfinden, so dass es beim nächsten Mal vielleicht klappt. Von der Artenvielfalt im Park waren vor allem die Vögel zu sehen, einige vom ungewohnten Besuch aufgeschreckten Schwäne zogen ihre Kreise über den Köpfen der Menschen, andere Wasservögel dümpelten in sicherer Entfernung in den Teichen der Anlage. Die Tausende von Fröschen und anderen Amphibien zeigten sich dagegen ebenso wenig wie Igel, Eichhörnchen und Hase. Damit das Parkgelände für die Zukunft erhalten wird, hat Werner Semmler eine Idee gehabt: Der Park soll in eine Stiftung überführt werden, deren Zweck genau festgelegt wird. So will er sicherstellen, dass in Zukunft eine schonende Nutzung des Parkes gewährleistet ist. Die Finanzierung soll durch den Bau einer Orangerie gesichert werden, die für kleinere Veranstaltungen genutzt werden kann. "Der Unterhalt des Parkes kostet jährlich an die 200 000 Euro, das könnten Sie mit Eintrittskarten nicht hereinbekommen" , sagt der Parkbesitzer. Die heutige Gier nach immer mehr "action" lasse den Europa-Park sich immer weiter in die Landschaft fressen. "Es muss doch auch mal jemand nur was für die Natur machen", gibt Semmler zu bedenken.
Die Besucher und Besucherinnen waren geradezu überwältigt und stellten im Anschluss an die Führung viele Fragen. Viele begaben sich auch allein noch mal in das Gelände. "Ich war bis 18 Uhr im Park und war anschließend ganz beseelt", sagte eine Besucherin. "Unglaublich, dass wir dieses Edelparadies hier in Umkirch haben!"
Kati Wortelkamp , 13.6.2008, www.basiche-zeitung.de

 

Die Dreisam von Umkirch über Riegel zum Rhein
Der Fluss durch die Breisgaustadt hat durch die Begradigungen Tullas viel von seinem einstigen Charakter verloren

Wer das komplette Ufer der Dreisam entlang wandern will, der sollte sich auf eine stramme Tagestour einstellen. Prinzipiell möglich ist die Tour, denn von ihrem Ursprung an — die Dreisam bildet sich bei Kirchzarten durch den Zusammenfluss des Wagensteigbaches, des Ibenbaches und des Rotbaches, der das Höllental eingefurcht hat, — führen an beiden Ufern Wege bis nach Riegel, wo sie sich mit der Elz und der Glotter vereinigt und in Form des Leopoldskanals dem Rhein zuströmt. Mit dem Fahrrad lässt sich diese Tour sogar in vier Stunden machen, wobei von der Umkircher Gemarkungsgrenze an Schilder an den Hochwasserdämmen das eigentlich verbieten. Immer wieder gibt es Einblicke in eine äußerst reizvolle Landschaft. Denn an die Uferdämme grenzen kaum oder sogar ungenutzte Feuchtgebiete, und das wie mit dem Lineal gezogene Flussbett gewährt nach Osten einen freien Ausblick auf den Schwarzwald und im Westen auf den Kaiserstuhl. Auf der Höhe March-Neuershausens plätschert das Wasser  auf einmal ganz leise, bis dahin sind Schwellen im Flussbett angelegt, um die Wucht des Wassers abzuschwächen. Der Fluss würde sonst sein Bett aushöhlen. Des Kaiserstuhls wegen schwenkt die Dreisam hier nach Norden ab, passiert Eichstetten, Bahlingen und Riegel. Sie nimmt fast alle Bäche, die durch Freiburg fließen, irgendwann einmal auf. Und selbst der Zähringer Altbach und der Herdermer Glasbach, die der Elz zustreben, begegnen bei Riegel dem Dreisamwasser. Über Jahrhunderte hinweg bis in die Neuzeit waren der Fluss und seine Zuflüsse die Lebensadern der Stadt und der umliegenden Dörfer. Die Menschen nutzten die Wasserkraft, um Getreide- oder Ölmühlen und Werkzeuge anzutreiben, und das Wasser, um Wiesen und Felder zu bewässern.

Der Name Dreisam ist keltischen Ursprungs. "Trisamma" bedeutet "Die Schnellfließende" . Als die Kelten vor rund 2500 Jahren die Bühne der Weltgeschichte betraten, schlängelte der Fluss sich in einem gewundenen Bett durch den Breisgau und verursachte über Jahrhunderte hinweg regelmäßig Überschwemmungen. In der Umkircher Dorfchronik beispielsweise findet sich ein Erlebnisbericht aus dem Jahr 1813: "Unterhalb des Lehener Bergles konnte der Damm den fürchterlich reißenden und um sich greifenden Wasser nicht standhalten." Um diese Gefahr einzudämmen, wurde das Bett der Dreisam von 1822 bis 1845 in fünf Bauabschnitten nach den Plänen des Ingenieurs Johann Gottfried Tulla begradigt und tiefer gelegt. Tulla verantwortete auch die Begradigung des Rheins. Aus heutiger Sicht ist das kritisch zu betrachten, denn viel zu schnell verlässt das Flusswasser in einem begradigten Bett eine Landschaft, und am Unterlauf kann es dennoch zu Überschwemmungen kommen. Zwischen Riegel und Eichstetten besteht noch ein Stück "alte Dreisam" . Und das ist wunderschön, weshalb wir den Landwirtschaftsweg entlang des Ufers für den Rückweg wählen. Am südlichen Ortsrand Eichstettens wenden wir uns dem Bach zu, der mit seinen Abschnitten Tuniberg-Neugraben und St. Georgener Dorfbach ebenfalls in dieser Serie beschrieben war, hier allerdings in seinem historischen, geschwungenem Bett verläuft.
Silvia Faller, 25.6.2006, www.badische-zeitung.de

 

Wartelisten für Kinderbetreuung unter drei Jahren

Das Thema Kinderbetreuung ist zurzeit in aller Munde. Krippenplätze und Ganztagsbetreuung an Kindergärten wie an Schulen werden diskutiert. Auch die Gemeinde Umkirch muss sich dem Thema stellen. Ihre beiden Kindergärten "Regenbogen" und "Am Mühlbach" bieten Platz für insgesamt 154 Kinder.

Die Eltern können ihre Kinder zu sehr vielseitigen Öffnungszeiten anmelden. Es gibt eine Regelzeit vormittags von 8 bis 12 Uhr und nachmittags von 14 bis 16.30 Uhr, die kostet für das erste Kind 61 Euro im Monat. Je nach Bedarf können die verlängerten Öffnungszeiten in Anspruch genommen werden, die beispielsweise im Kindergarten Regenbogen schon um 7 Uhr früh beginnen und für die Kindern mittags ein warmes Essen beinhalten. Dafür bezahlen die Eltern einen Beitrag von 111 Euro plus eine Gebühr von 2 Euro pro Essen. Etwa 20 Kinder nehmen am gemeinsamen Mittagessen teil. "Damit ist der Bedarf gedeckt," sagt die Leiterin Brigitte Albu. Es gäbe seitens der Eltern keine weiteren Anfragen.

Beide Kindergärten haben in den Weihnachts- und Pfingstferien und drei Wochen in den Sommerferien geschlossen. Weil viele Eltern im Sommer nicht mehr regelmäßig in Urlaub fahren, gab es die Überlegung, immer eine Einrichtung in den Ferien durchgehend offen zu halten. "Wir haben aber von den Eltern keine Rückmeldung erhalten. Das heißt für uns, es besteht kein Bedarf" , berichtet Bernhard Kenk von der Gemeindeverwaltung. Dagegen ist der Bedarf an Betreuungsplätzen für kleinere Kinder gestiegen. Deshalb bietet der Kindergarten am Mühlbach vier Plätze für Kinder ab zwei Jahren an. Da die Kleinen mehr Pflege, Zeit und Fürsorge in Anspruch nehmen, belegen sie die doppelte Zahl an Kindergartenplätze. Die Eltern müssen auch einen doppelten Monatsbetrag von 120 Euro bezahlen. "Für diese vier Plätze haben wir eine Warteliste" , erklärt Irmgard Meier vom Kindergarten am Mühlbach.

Ein Betreuungsangebot für Krabbelkinder ist die Gruppe der Wichtelbande. Hier werden die zehn bis zwölf Kinder täglich von 8.15 bis 12.45 Uhr betreut. Die Gebühren liegen zwischen 97 Euro für zwei Vormittage gestaffelt bis zu 216 Euro für fünf Tage im Monat. Ab April soll für drei Tage in der Woche eine Nachmittagsbetreuung eingerichtet werden. Der Beitrag dafür beträgt 90 Euro, da es sich um eine neue Gruppe ausschließlich zur Nachmittagsbetreuung handelt. Zurzeit gibt es eine Warteliste für freie Plätze. "Voraussichtlich können wir im September alle diese Kinder aufnehmen und damit den Bedarf wieder decken" , sagt Claudia Weibel-Kaltwasser, Vorsitzende des Krabbelgruppenvereins. Der Verein bekommt vom Regierungspräsidium jährliche Fördergelder von 13 400 Euro. Die Gemeinde stellt den Krabbelkindern kostenlos die Räume im Gebäude des Kindergarten Regenbogen zur Verfügung.

Ein kostenloses Angebot für Kinder bis drei Jahre gibt es von der katholischen Kirche: Dienstag vormittags werden Krabbelkinder dort betreut und bekommen ein Frühstück.
Katharina Kunz, 20.3.2007, www.badische-zeitung.de

Bürgerengagement trägt die Gemeinde

Josef Spinner Ehrenbürger von Umkirch / Landesehrennadel für Kurt Frei und weitere Ehrungen

"Keine Schuld ist dringender als Dank zu sagen:" Nach diesem von Bürgermeister Walter Laub aufgegriffenen Zitat von Cicero handelte die Gemeinde Umkirch auf ihrem Neujahrsempfang. Der Bürgermeister übermittelten ihren Dank an Bürgerinnen und Bürger, die sich durch unermüdliches Engagement und besondere Leistungen für die Gemeinschaft eingesetzt haben. Josef Spinner bekam für seine Arbeit im Heimat- und Geschichtsverein die Bürgermedaille und damit das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Umkirch verliehen. Seit über 10 Jahren ist er Vorsitzender des Vereins und hat viel zur geschichtlichen Aufarbeitung des Schloss Büningen und der Schlossmühle beigetragen. Der Heimat- und Geschichtsverein bietet monatlich Vorträge und Exkursionen an, die Spinner dank seiner "fundierten Kenntnisse und der guten Beziehungen zu vielfältigen Institutionen" , wie Laub ausführte, ins Leben ruft. Zum Bedauern des Vorsitzenden besteht der Verein in erster Linie aus "Pensionären". Da der über 80-Jährige sich zur Ruhe setzen möchte, ruft er die "Jungen" auf, Interesse am Verein zu zeigen und ihre "Bewerbungen für das Amt des Vorsitzenden abzugeben" .

Für sein langjähriges Engagement im Tennisclub bekam Kurt Frei die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg verliehen. Auch wenn Laubs Versuch missglückte, die Nadel am Jackett zu befestigen, so hatte das Gründungsmitglied von 1972 die Auszeichnung durch das Land zweifellos verdient: Frei, der von 1994 bis 2006 Vorsitzender war, hatte sich mit dem Club zum Ziel gesetzt, der Jugend das Tennisspielen beizubringen.

Die meisten ehrenamtlichen Helfer "halten es nicht für so wichtig, über ihr Tun zu reden — sie handeln lieber," erklärte Laub. Trotzdem sei es wichtig, bürgerschaftliches Engagement in den Mittelpunkt zu rücken und damit "ein Ansporn sein für andere, ebenfalls aktiv zu werden," befand der Bürgermeister. Das galt auch für die sechs Bürger, denen eine goldene Blutspendernadel verliehen wurde: Angelika Müllerschön, Anke Adam, Silke Thoma, Martin Ketterer, Hubert Schwarz sowie Josef Knäble.

Auch aus einem Hobby kann man eine gemeinnützige Tätigkeit machen. Dies zeigten Fredy Herz, Stefan Kaltwasser, Inga Gräfstein-Linde und Rolf Hufenus. Letzterer bietet als leidenschaftlicher Wanderer monatliche Wandertage und Ausflüge an, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Kaltwasser und Gräfstein-Linde haben zur Neugestaltung und Attraktivität des Heimatmuseums in der Schlossmühle beigetragen. Zur Zeit ist dort eine Sonderausstellung über Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion zu sehen. Fredy Herz ist seit über 35 Jahren Gründer, Motor, Vorsitzender und Mädchen für alles im Judo-Sport-Centrum. Dafür galt ihm der Dank des Bürgermeisters. Für ihre "oft im Stillen" vollbrachte Arbeit bei der Arbeiterwohlfahrt und die Hilfe für ältere und kranke Mitmenschen, bekam Dagmar Böckh ein Dankeschön.
kun, 16.1.2007, www.badische-zeitung.de

Links

Umkircher Nachrichten - die elektronische Zeitung
www.umkirch.regionalia.de

www.umkirch.regionalia.de/article_gallery.php?s_category=44

Links


 

© by  freiburg-schwarzwald.de, Kontakt, Update 15.11.10