Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Efringen-Kirchen

Weinbaugemeinde im Markgräflerland
 
      

Home >Markgraeflerland >Efringen-Kirchen >Efringen-Kirchen1                    Ihre Idee hier veröffentlichen?

Efringen-Kirchen, Egringen, Fischingen, Kleinkems, Mappach, Welmlingen, Wintersweiler

Blick nach Norden über Ötlingen (links) zu Egringen, Efringen-Kirchen, Fischingen und Binzen (von links) am 18.10.2008
Blick nach Norden über Ötlingen (links) zu Egringen, Efringen-Kirchen, Fischingen und Binzen (von links) am 18.10.2008

 

 

Samuel Koch: Spenden, Gebete und ein Rap für verunglückten Wettkandidaten

Der 22-Jährige Dirk Weber hat Samuel einen Rapsong gewidmet. Er hatte das Lied mit einigen Bildern unterlegt um die Weihnachtszeit ins Internet auf Youtube gestellt. Dass es inzwischen von fast 9000 Menschen angeklickt wurde, ist für ihn unerwartet viel. Eine der Fans ist Christel Schultz. Sie hat Dirk dazu ermutigt, seine Ballade über Samuel Koch in einem Tonstudio in Freiburg professionell aufzunehmen und die CD in einer kleinen Auflage übers Internet anzubieten – zugunsten von Samuel....
Alles von Victoria Langelott vom 14.1.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/efringen-kirchen/samuel-koch-spenden-gebete-und-ein-rap-fuer-verunglueckten-wettkandidaten--40049953.html

Dieter Bögel, Elektroingenieur aus Reutlingen
www.wetten-dass-wir-samuel-helfen.de

Christel Schultz aus Wiesbaden
www.Samuel-koch.com

Evangelische Kirche Efringen-Kirchen - Heimatgemeinde von Samuel Koch
Jeden Mittwoch um 19 Uhr mit Pfarrer Herman Veldink im Gemeindehaus in Mappach - Gebete.
Evangelische Kirchengemeinden Egringen, Mappach / Maugenhard, Wintersweiler
Pfarrer Herman Veldink, Tel.: 07628 / 1249 Fax: 07628 / 2377
www.ekima.info , http://www.kirchengemeinde-online.de/
www.chilche-zittig.de

Dirk Weber aus St.Peter mit RAP:
http://www.soldier-music.com/impressum.html

 

Mündung der Kander in den Altrhein neu - auch für Fische passierbar

Die Verlegung der Kander sei ein "Fortschritt für die Natur" und diene als Ausgleich für die Eingriffe am Ufer im Zuge des Integrierten Rheinprogramms (IRP), sagte Julian Würtenberger bei seiner Festansprache. Durch die Begradigung von Tulla habe sich das Bett des Rheins immer weiter eingegraben und an der Kander sei ein für Fische unüberwindlicher Absturz entstanden. Der neue Lauf der Kander fließt mit nur leichtem Gefälle auf 400 Metern Richtung Rhein und ist dadurch für Fische wieder passierbar. Dadurch liegt die neue Mündung auf Gemarkung Efringen-Kirchen und nicht mehr bei Weil am Rhein-Märkt.
Alles vom 17.9.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/weil-am-rhein/kander-fliesst-in-ihrem-neuen-bett--35559329.html


Blaues Kreuz Efringen-Kirchen - Selbsthilfegruppe

Das Blaue Kreuz mit seinen elf Selbsthilfegruppen in Lörrach und Umgebung bietet seit einem Jahr auch in Efringen-Kirchen eine Selbsthilfegruppe für suchtkranke Menschen und Angehörige. Hilfesuchende brauchen einen "geschützten Rahmen", um über ihre Sucht oder die Sucht ihrer Angehörigen reden zu können, ohne dass darüber gelächelt wird oder sie sogar mit Vorwürfen konfrontiert werden. Wer so eine Gruppe besucht, soll sicher sein, dass er oder sie dort offen und ehrlich über Probleme sprechen kann, und dass darüber nichts "in die Öffentlichkeit" dringt. Es ist wichtig, sich mit anderen Betroffenen oder Angehörigen austauschen zu können und Wege aufgezeigt zu bekommen, wie der Weg aus der Sucht aussehen kann und wie das andere geschafft haben, vorn Alkohol wegzukommen. Geleitet werden Selbsthilfegruppen von ehemals Abhängigen, die ihre eigene Sucht nach ambulanter oder stationäre Therapie überwunden haben und nun ein abstinentes Leben führen oder von Angehörigen, die bei ihren Männern oder Frauen die Sucht mitgemacht haben. Eine fundierte Ausbildung beim Blauen Kreuz in der Suchtkrankenhilfe und jahrelange Gruppenerfahrung sowie ständige fachliche Weiterbildung ist Voraussetzung, um eine Gruppe zu leiten.

Die Gruppensitzungen finden jeden Dienstag von 20 bis 21.30 Uhr in der Schule in Efringen-Kirchen statt. Für die Ferienzeit steht dieser Raum nicht zur Verfügung. Vor dem ersten Besuch der Gruppe wird eine Kontaktaufnahme mit der Beratungsstelle Blaues Kreuz, Spitalstraße 60, 79539 Lörrach, Tel 07621/4 4612 oder per Email erbeten unter regiopsbloeweb.de oder blaueskreuz-Ioerrach@online.de  Tnfos über das Blaue Kreuz Lörrach im Internet unter: http://www.blaues-kreuz.de/loerrach
28.2.2009

Blaues Kreuz Efringen-Kirchen
Günter Glittenberg, Im Wörth 2, 79588 Efringen-Kirchen/Istein, Tel 07628/800731 (ab 17 Uhr)
Blaues Kreuz Lörrach, 2. Vors und Gruppenleiter. Email: penni@Joerrach24.com   

 

Dorfkirche von Fischingen von 1356 - Fresken 1934 entdeckt

In der alten Dorfkirche von Fischingen (Schlüssel erhältlich bei Frau Weiss, 07628/2851) haben sogar mindestens drei verschiedene Maler gewirkt. Die erste Kirche dort wird 772 nach Christus erwähnt, die heutige stammt von 1356, also aus der Zeit nach dem großen Erdbeben am Oberrhein. Die Fresken aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts waren, wie in den meisten Markgräfler Dorfkirchen, lange Zeit übertüncht und überputzt, ehe sie 1934 entdeckt wurden. Die dicke Putzschicht hat sie gut vor Verwitterung geschützt. Doch seit sie freigelegt sind, leiden die Fresken vor allem unter der Feuchtigkeit der Mauern. Der Salzfilm, der durch das im Mauerwerk aufsteigende Grundwasser entstanden ist, musste aus der durch Ausblühungen aufgequollenen Malerei entfernt werden, und die Farbaufträge wurden mit Fasern aus Polyvinilalkohol vernetzt, so dass sie heute als gerettet gelten können. Die Bilderbibel von Fischingen verbindet ebenfalls das Alte mit dem Neuen Testament. Sie beginnt, vom Kircheneingang aus gesehen, links oben mit der Erschaffung der Welt. Wir sehen die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies, den Brudermord von Kain an Abel, die Arche Noah, das brennende Sodom und Abrahams Opfer. Es folgt die Verkündigung an Maria als Beginn der neutestamentlichen Erlösungsgeschichte. In einer Fensternische entdecken wir das Bild des erhängten Judas.
Kompletten Beitrag vom 19.3.2008 bitte auf www.badische-zietung.de lesen


 

Internetportal Direktvermarkter-Landkreis-Loerrach.de eröffnet

Beim Tag der offenen Tür auf dem Seebodenhof der Familie Kaufmann in Efringen-Kirchen wurde ein Internetportal "Besser, frischer, direkt" für die Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte aus dem Landkreis eröffnet. Dies bot sich auch deshalb an, weil Christine Kaufmann, die Hofbesitzerin, neben Gerda Müller, Ursel Bahlinger, Bärbel Fischer und Margrit Krebs zu den Gründerinnen gehört.

Die Idee zu dieser Internetseite entstand im November 2006 in der Computerschule Birkel, wo eine Gruppe von Mitgliedern des Bäuerinnen-Treffs im Winterhalbjahr Stammkunden sind. Auf Initiative von Gerda Müller, die von der Vertreterin des Südbadischen Landfrauenverband für ihre "kompetente und engagierte Arbeit" gelobt wurde, wurde das Projekt angeregt. Gerda Müller beschrieb den Weg von der Idee bis zur Umsetzung des Portals in einer Wandergeschichte. Trotz aller Hindernisse und Strapazen und dank Begegnungen mit hilfreichen Menschen seien sie an ihr Ziel gekommen. Susanne Kaufmann vermittelte den Initiatorinnen das Know-how in Sachen Marketing und Präsentation. Das Internetportal umfasst im Moment etwa 500 übersichtliche und informative Seiten. Wichtig für die Gründerinnen war, dass es nicht de Verkauf besteht, sondern den Verbraucher auch über Produkte, Anbaumethoden, Saisonalität, Regionalität und Tipps zu Verarbeitung der Produkte informiert, wobei auch die Centrale Marketing Gesellschaft (CMA) und der Infodienst der Landwirtschaftsverwaltung Stuttgart Informationen bereit stellte. Außerdem wurden Weinschenken und Straußen sowie Ferienwohnungen und Party- und Grünschnittservices registriert. Zudem werden auch die Regionen Markgräflerland, Wiesental und Dinkelberg vorgestellt, aus denen die zur Zeit 42 aufgelisteten Erzeuger stammen. Als Sponsoren haben sich die Volksbank Dreiländereck, die Badenova, FSB-Informatic aus Weil am Rhein, der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband, der Landfrauenbezirk Lörrach und der Bäuerinnen-Info-Treff engagiertt, als indirekte Förderer die Städte Weil am Rhein und Lörrach.

Am 16. Mai wurde der Verein "Direktvermarkter Landkreis Lörrach" gegründet, um die rechtliche und finanzielle Basis für die Plattform zu schaffen, die die heimische Landwirtschaft stärker mit dem Verbraucher verbinden soll. "Mit dem Internetportal wird nicht nur eine Lücke im Angebot, sondern auch bei der Information der Verbraucher geschlossen" , sagte Walter Holderried, zuständiger Fachdezernent im Landratsamt.

www.direktvermarkter-landkreis-loerrach.de , 5.10.2007

 

Michael Lang aus Wintersweiler - einer der besten Jungwinzer Deutschlands

Michael Lang aus Efringen-Kirchen-Wintersweiler gehört zu den besten jungen Winzern Deutschlands. Beim Bundesentscheid Weinbau im Berufswettbewerb der Deutschen Landjugend, der auf dem Staatsweingut Freiburg und Blankenhornsberg in Ihringen stattfand, hat Lang in der Kategorie Fachschüler den dritten Platz erreicht. Damit ist er in allen Kategorien der einzige Südbadener auf einem der ersten drei Ränge. Insgesamt haben 26 junge Winzer aus allen 13 deutschen Anbaugebieten an dem mehrtägigen Wettbewerb teilgenommen. Mit dem 21-Jährigen sprach BZ-Mitarbeiterin Ulrike Ehrlacher-Dörfler.

BZ: Einer der erfolgreichsten Jungwinzer Deutschlands stammt aus und arbeitet in Baden. Wie passt das für Sie zusammen?
Lang: Das passt für mich sehr gut zusammen, weil Baden zu den besten Weinerzeugerländern in Deutschland gehört. Hier gibt es viel gute Weine, die einfach herausstechen. Das liegt an den Böden, an den klimatischen Voraussetzungen und am Können der Winzer. Deshalb gibt es auch solche Erfolge, auch wenn ich für mich persönlich nicht mit so einem guten Platz gerechnet habe. Die Konkurrenz war auch sehr gut.
BZ: Das klingt nach Begeisterung für die Branche. Wo und wann haben Sie den Weinbau für sich entdeckt?
Lang: Zu Hause im elterlichen Betrieb in Wintersweiler schon ganz früh. Solange ich denken kann, war ich beim Herbsten dabei. Mit 14 oder 15 Jahren war mir dann klar, dass ich auch Winzer werden und in der Natur arbeiten wollte. Die Reben haben mir einfach immer am meisten Spaß gemacht. Gelernt habe ich dann beim Weingut Behringer in Britzingen und beim Staatsweingut Freiburg und Blankenhornsberg in Ihringen.
BZ: Aber was genau ist denn für Sie an diesem Job so spannend?
Lang: Die Abwechslung im Alltag. Das fängt ja schon in den Reben an. Da gibt es so viele Feinheiten bei der Arbeit, schon weil jeder Jahrgang verschieden ist, weil sein Gelingen von so vielen Bedingungen abhängt. Wein ist ein so individuelles Produkt. Es ist spannend, sein Reifen von Anfang an zu begleiten, zu sehen, wie feinfühlig ein Wein sein kann, und wie schonend man mit ihm umgehen muss, um ein tolles Ergebnis zu bekommen. Ich bin fasziniert von meinem Beruf.
BZ: Nicht alle junge Menschen streben so zielstrebig in die Landwirtschaft. Sie sitzen lieber im Büro und trinken den Wein nach Feierabend.
Lang: Das stimmt. Wenn ich denen aber von meinem Beruf erzähle, haben sie auch großes Interesse und akzeptieren meine Begeisterung. Weingenuss ist für viele, auch junge Menschen wichtig. Außerdem soll jeder das machen, was ihm Spaß bereitet, dann ist er auch gut in seinem Job.
BZ: Was bringt Ihnen persönlich der Preis beim Bundesentscheid?
Lang: Eine ganze Menge, vor allem die Bestätigung, mit dem Beruf auf dem richtigen Weg zu sein. Aber nicht nur der Preis, besonders der Wettbewerb selbst wird mir viel bringen. Der Austausch mit den anderen Jungwinzern aus allen deutschen Anbaugebieten war super und wirkt sicher nachhaltig. Deren Erfahrun gen zu hören war mir wichtig. Vielleicht bleibt der eine oder andere Kontakt bestehen.
BZ: Gibt der Preis auch Impulse für Ihre eigene Zukunft?
Lang: Ich will zunächst die Fachschule mit der Wirtschafterprüfung abschließen, den Winzermeister machen und schließlich den elterlichen Betrieb weiterführen und zukunftsfähig ausbauen.
BZ: Bleibt denn bei so einem Lern- und Arbeitspensum noch Zeit, um selbst Wein zu trinken?
Lang: Ja sicherlich. Ich probiere Wein bei jeder Gelegenheit. Das ist sehr spannend, weil jeder Wein anders ist. Am liebsten habe ich Spätburgunder und besonders den Gutedel mit seinen feinen Aromen. Da bin ich sicherlich durch meine Heimat im Markgräflerland geprägt, wo der Gutedel bekanntlich wächst.
26.5.2007, www.badische-zeitung.de

 

 

Obstbaubetriebe in Huttingen und ihre Sorgen

Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg wollte Obstbaubetriebe des Reblands kennenlernen — und ihre Sorgen. Und davon gab es viele, wie sich gestern bei seinem Besuch in Huttingen zeigte. Die Obstbauern Markus Schörlin, Gerd Bahlinger und Astrid Brändlin gaben ihm und den ihn begleitenden Fachleuten so manches Anliegen mit auf den Weg. Und von Ungern-Sternberg versprach, sich so weit es ihm möglich ist darum zu kümmern.

Gewiss seien nicht alle Probleme von ihm zu lösen, doch er wolle sein Bestes tun und bei den zuständigen Stellen nachhaken, sagte der Regierungspräsident und: "Wenn das mehrere tun, gibt es eine Entwicklung." Eines konnte Sven von Ungern-Sternberg nicht ändern: Das Problem des Klimawandels, das auch die Obstbauern sehr bedrückt. "Trockenheit, Stürme und Hagel bereiten zunehmend Probleme" , berichtete Gerd Bahlinger und erinnerte an das Jahr 2005, als es seinen Betrieb besonders hart traf. 75 bis 100 Prozent der Ernte seien damals zerstört worden, wobei viele Bäume auf längere Zeit hin Schäden am Holz davontrugen. Um das Problem zu erleichtern, hielt Bahlinger die Schaffung spezieller Versicherungen für Langzeitschäden für wichtig. Franz Josef Müller, der Präsident des Landesverbandes Erwerbsobstbau, verwies darauf, dass die Anschaffung von Hagelschutznetzen vom Land gefördert werde. Eine Neuigkeit, die auch Markus Schörlin interessant fand. "Viele scheuen die Anschaffung wegen ihrer Kosten" , wusste er auch von Berufskollegen. Astrid Brändlin, die ihren Mann Oswald vertrat, der als Spezialist in Sachen Hagelschutz gerade in Norddeutschland gefragt war, nannte einen weiteren Vorteil von Hagelschutznetzen: Dadurch ließe sich die Hagelversicherung einsparen, die in Südbaden wegen der größeren Hagelgefahr besonders teuer sei. Schlaflose Nächte bereitete Astrid Brändlin derzeit die drohende Gefahr der Kirschfruchtfliege, weil das Mittel, mit dem die Bäume dagegen gespritzt werden konnten, derzeit in Deutschland nicht mehr zugelassen ist. Komme nicht bald die Genehmigung dafür, könnte die ganze Ernte ausfallen, fürchtete sie. Ein weiteres Ärgernis für die Obstbauern waren die unterschiedlichen Regelungen bei der Spritzmittelnutzung in Europa. Was in Deutschland verboten ist, kann im Ausland erlaubt sein. Ein klarer Wettbewerbsnachteil, fand auch der Regierungspräsident. Das Problem immer teurerer Saisonarbeitskräfte sprach Markus Schörlin an. Astrid Brändlin, die sich seit Jahren auf rumänische Mitarbeiter stützt, gab Sven von Ungern-Sternberg den Wunsch nach einer Zentralstelle mit auf den Weg, über die deren Beschäftigung problemlos und legal zu regeln wäre. Eine ungute Situation war für die Obstbauern auch die Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel. Nur noch vier Unternehmen hätten die Macht und könnten die Preise diktieren, bemängelte Markus Schörlin. Heinz Meyer, Vorsitzender der Obstregion Süd, brachte zudem das Anliegen vor, dass eine gute Fachberatungsstelle im Landratsamt erhalten bleiben möge.
 

Die Direktvermarktung gewinnt an Gewicht
Die Tour des Regierungspräsidenten begann in Huttingen beim Obsthof Schörlin, den Markus Schörlin als für die Region untypischen Betrieb bezeichnete, weil er inzwischen ganz auf Weinbau verzichtet und sich vor allem auf Obstbau (27 Hektar) und Ackerbau (20 Hektar) konzentriert. Seitdem der Betrieb aus dem Dorf ausgesiedelt sei, habe die Direktvermarktung ein größeres Gewicht bekommen. Mittlerweile habe sie einen Anteil von 20 Prozent an der Vermarktung, zu 80 Prozent werde über den Erzeugergroßmarkt vermarktet. Die Brennerei ist ein wichtiger Zweig, seit diesem Jahr wird eine Photovoltaikanlage betrieben. Laut Schörlin "ein Standbein, das sich rechnet"

Sonderkulturen
Astrid und Oswald Brändlins Betrieb in Huttingen ist mit 35 Hektar Sonderkulturen relativ groß. Wobei der Weinbau (6 Hektar) nur eine geringe Rolle spielt. Wichtiger geworden sind in den vergangenen Jahren neben dem Anbau von Äpfeln und Süßkirschen die Kultur der Johannisbeeren und Stachelbeeren. Astrid Brändlin zeigte dem Regierungspräsidenten in ihrem Betriebsgebäude auch die Sortieranlagen für Süßkirschen und Stachelbeeren. "Beeren sind gefragt" , betonte die Landwirtin. Spezialisiert hat sich der Betrieb auch auf den Vertrieb von Hagel- und Lichtschutznetzen, ein Zweig, der angesichts des Klimawandels eine immer größere Bedeutung bekommt.

Von der Viehzucht zu Obst- und Weinbau
Gerd Bahlingers Betrieb macht seit 2001 einen Wandel durch, die Viehzucht wurde aufgegeben. Stattdessen konzentriert sich der Landwirt auf Acker-, Obst- und Weinbau. Weitere Rebflächen wurden erworben. Und da sein Sohn vergangenes Jahr die Meisterprüfung als Winzer gemacht hat, sieht Gerd Bahlinger auch gute Voraussetzungen für die Zukunft des Betriebs. Der Wein wird vollständig über die Bezirkskellerei Markgräflerland vermarktet, das Obst weitgehend über den Erzeugergroßmarkt. Direkt vermarktet werden derzeit nur Produkte der Hausbrennerei, wobei geplant ist, die Direktvermarktung auszubauen, die gegenwärtig nur einen Anteil von fünf Prozent hat.

Victoria Langelott , 11.5.2007, www.badische-zeitung.de

Stolpersteine erinnern an jüdische Mitbürger - bald in Kirchen?

Bis zur Schreckensherrschaft der Nazis hatte Kirchen eine der größten jüdischen Gemeinden des Markgräflerlandes. Doch gut 60 Jahre nach Kriegsende gibt es im Ort kaum noch Spuren des einstigen jüdischen Lebens. Zwar hat die Gemeinde in den vergangenen Jahren zu mehreren Begegnungen mit ehemaligen jüdischen Mitbürgern eingeladen, die bundesweite Aktion "Stolpersteine" ist in Efringen-Kirchen bislang aber ohne Widerhall geblieben.

1875 waren knapp 16 Prozent aller Kirchener Bürger jüdischen Glaubens — damit lebte ein Drittel aller Juden des Amts Lörrach in der Gemeinde. Daran hatte sich bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts nur wenig geändert, doch mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten gerieten die jüdischen Bürger immer mehr unter Druck. Über 40 wurden deportiert, nur wenige überlebten. Umso mehr stellt sich heute die Frage, ob die jüdische Geschichte des Ortes deutlicher im Straßenbild zu sehen sein sollte. Dieses Ziel verfolgt der Künstler Günter Demnig mit der bundesweiten Aktion "Stolpersteine" . Dabei wird vor dem letzten Wohnsitz von ermordeten Juden ein Messingblock eingelassen, mit Namen und Lebensdaten. Unter anderem in Freiburg und Müllheim wurden viele dieser "Stolpersteine" verlegt. Dazu sind lokale Initiativen nötig. Die Kosten sind gering, ein "Stolperstein" kostet 90 Euro. Aus der Gemeinde überwiegt die Zustimmung zu solch einem Projekt. Bürgermeister Wolfgang Fürstenberger würde es ausdrücklich begrüßen, wenn man in Kirchen diesem Beispiel folgen würde. "Das ist eine sinnvolle Aktion, die ohne viel Aufwand Aufmerksamkeit erzeugt" , meint er und würde sich sogar dafür aussprechen, in einem gemeindeeigenen Gehweg einen Gedenkstein einzulassen. Museumsleiterin Dr. Verena Alborino fände die Aktion ebenfalls gut, betont aber, dass sie in den letzten Monaten ihrer Tätigkeit kein neues Projekt mehr anfangen wolle. Wolfgang Weller, pensionierter Lehrer, ehemaliges Gemeinderatsmitglied und Kenner der jüdischen Geschichte Kirchens, hegt jedoch Zweifel. Es stelle sich die Frage, wo diese Steine verlegt werden sollten. Denn nur noch wenige Häuser, in denen Juden lebten, seien erhalten. Das Interesse an dem Thema aber sei nach wie vor groß, das merke er an der enormen Resonanz auf seine Führungen auf dem Jüdischen Friedhof. Hauptamtsleiter Walter Silbereisen fürchtet, dass das Thema durch eine neue Aktion überstrapaziert würde. In Efringen-Kirchen sei in dieser Hinsicht schon viel unternommen worden. Auch Fritz Guldenschuh und Günter Schöning, die ebenfalls mit der jüdischen Geschichte im Ort vertraut sind, würden "Stolpersteine" in Kirchen begrüßen. "Ich könnte mir vorstellen, mich dafür einzusetzen" , so Schöning. Herbert Bräunlin, dessen Mutter Jüdin war und der in Kirchen aufwuchs, hat die Verfolgung am eigenen Leib erlebt. Auch er hält die Aktion "Stolpersteine" für sinnvoll und unterstützenswert.
3.2.2007,
Martin Pfefferle , www.badische-zeitung.de

 

 

 

Religionszimmer im Museum Alte Schule - jüdische Geschichte

Jüdische Geschichte im Museum — darauf hat man lange gewartet / Der Themenbereich "Religion" ergänzt seit Sonntag die Dauerausstellung in der Alten Schule / Interessante Exponate zur früheren jüdischen Gemeinde von Kirchen

Ein in blau-weiß gehaltener Raum, der Bilder zum Leuchten und Modelle der Synagoge und des Ortes Kirchen zur Geltung bringt: Am Sonntag wurde innerhalb der Dauerausstellung im Museum Alte Schule das "Religionszimmer" der Öffentlichkeit übergeben. Museumsleiterin Dr. Verena Alborino erläuterte das Konzept des Ausstellungsteils, der die römische, die christliche und die jüdische Religion in und um den Ort Efringen-Kirchen präsentiert. Ein besonderer Dank ging an die Aktiven des Förderkreises, die den Umbau der Dauerausstellung mit einer Spende erst möglich gemacht hatten. Besonders auffällig ist die hervorragende Qualität der ausgestellten Bilder zum Thema römischer Dionysos-Kult, bestechend sind die Fotos von Fresken aus der Mappacher und der Blansinger Kirche sowie insbesondere die in einheitlichen Sepia-Tönen perfekt bearbeiteten frühen Aufnahmen aus dem Leben der christlichen Gemeinde sowie die Reproduktion der zwei noch vorhandenen Bilder der Synagoge. "Die Repro Wehrle in Freiburg Mooswald hat hier beispielhaft gearbeitet, denn insbesondere das früheste Foto einer Hochzeit aus dem Jahr 1850 ist besser als das Original, was auch der immer noch guten Qualität der Negative auf den Glasplatten zu verdanken ist" , erklärte Verena Alborino. Die ausgestellten Bilder stammen wie die nun der Öffentlichkeit vorgestellte Dionysos-Bronzescheibe aus dem Fundus des Museums. "Zu besonderen Anlässen, wie kirchlichen Festen, wurde auch schon früher fotografiert — was uns eigentlich fehlt, sind Fotos aus dem täglichen Arbeits- und Familienleben aus der Zeit vor 1940" , meinte die Museumsleiterin. Blicke zogen auch die Modelle von Günter Schöning, der die 1940 durch Beschuss beschädigte und 1945 abgerissene Synagoge rekonstruierte, sowie das in Kleinformat wieder erstandene Kirchen von Fritz Guldenschuh auf sich. Schöning berichtete, dass das Synagogen-Modell nach einem Handriss des Katasteramtes sowie nach Fotos im Grundriss und Aufbau von ihm berechnet und dann nachgebaut worden sei. Erklärende Texte ergänzen Objekte und Bilder, wobei gerade beim Hinweis auf Christen- und Judentum im Ort deutlich wird, dass beide Religionen bis in die Nazi-Diktatur hinein friedlich und freundschaftlich nebeneinander existierten — ein Ghetto gab es in Kirchen nicht. Ein weiteres Unikat der Ausstellung ist auch der hinter Glas konservierte Brautkranz, der dem Museum von einem Privatmann übergeben wurde. "Dass Brautkränze Zeiten überdauerten, war früher durchaus gängig" , erläuterte Verena Alborino.
jut, 31.1.2007, Kompletten Beitrag bitte auf www.badische-zeitung.de lesen

 

Neujahrsempfang - Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger

Auch wenn die Ehrungen erfolgreicher Sportler ausgegliedert sind (für sie gibt es bekanntlich einen eigenen Ball) war die Liste derer, denen Bürgermeister Wolfgang Fürstenberger im Rahmen des Neujahrsempfanges für besondere Leistungen und Verdienste gratulierte, lang. Im Bereich der Musik machten Anna Jundt und Frederik Kösters auf sich aufmerksam, die beim Regionalwettbewerb von "Jugend musiziert" einen ersten Platz belegten. Stellvertretend für zahlreiche engagierte Eltern und Großeltern würdigte Fürstenberger den Einsatz von Andreas Keller, dem Vorsitzenden des Fördervereines des "Kindergartens der Freunde" . Als Köchinnen und "Küchenmanagerinnen" sind auch Elke Müller und Andrea Schmid-Däublin überaus aktiv, die den Mittagstisch am Schulzentrum organisieren. Den Gratulationen schloss sich auch Rektor Lothar Maier an, ist der Mittagstisch doch eine wichtige Voraussetzung für die Anerkennung als Ganztagsschule.

Auch hinter den Seniorennachmittagen der Gemeinde sowie hinter den wöchentlichen Mittagstischen für Senioren steht ein einsatzfreudiges Team von 20 Damen und zwei Herren. Stellvertretend würdigten Bürgermeister Fürstenberger und Sozialamtsleiter Joachim Eble Hannelore Bachmann, Hannelore Maier, Emmi Gruber, Karin Hintz, Gisela Zandt, Elfriede Schörlin und Hildegard Schneider, die schon seit Jahrzehnten dabei sind.
Auf dem beruflichen Sektor machten Christine Stockmar als Innungsbeste bei der Prüfung zur Hotel- und Restaurantfachfrau, Björn Dörpfeld als Innungsbester im Metallfach, Sonja Billich als Preisträgerin beim hauswirtschaftlichen Leistungswettbewerb und Andreas Brunner als Landessieger im Berufswettbewerb der Informationselektroniker auf sich aufmerksam.
Mit einer Eins vor dem Komma schlossen Simone Wunderlin, Benjamin Malte Meier und Matthias Steiner ihre Abi tur-Prüfungen ab. Meier erhielt zudem den Schulpreis des Kant-Gymnasiums in Weil für herausragende Leistungen in Biologie sowie einen Preis für seine Verdienste um die Schulgemeinschaft.

Wichtig war es Fürstenberger auch, die Gastronomiebetriebe und Weinerzeuger der Gemeinde hervorzuheben. So errang die Bezirkskellerei Markgräflerland bei der Bundes-Weinprämierung 17 Goldmedaillen und gewann den Gutedel-Cup, das Weingut Kaufmann stellte den besten badischen Ökowein des Jahres, und das Weingut Ziereisen wurde im Gault Millau als "Entdeckung des Jahres gefeiert" . "Kochen sie weiter so" , rief Fürstenberger den Teams der "Traube" in Blansingen, des "Rebstock" in Egringen und der "Blume" in Kleinkems zu. Auch zwei besonders eifrigen Blutspendern gratulierte der Rathauschef: Gerhard Breuer und Erich Weniger stellten sich schon 75 Mal zur Verfügung.
hf, 19.1.2007, www.badische-zeitung.de

 

Weingut Huck-Wagner - feucht-nasser Herbst 2006


Auch beim Weingut Huck-Wagner, an der Engetalstraße ansässig und Vermarktungsbetrieb für acht Hektar Reben aus den Lagen am Efringer Oelberg, vom Blansinger Wolfer und von der Binzener Sonnhole, war der Herbst 2006 vom ungewöhnlichen feucht-nassen Wetter geprägt. Und so musste die Ernte sehr früh und entsprechend zügig eingebracht werden, erläutern Christiane Huck-Wagner und Roland Wagner vor den beiden "Kundentagen" , die heute, Freitag, von 14 bis 22 Uhr, und morgen Samstag, von 11 bis 20 Uhr, stattfinden. Dabei werden die Jungweine aus dem Jahrgang 2006 als Fassproben vorgestellt. Außerdem können in der "Weihnachtsdegustation" auch bereits in die Flasche verfüllte Weine aus weiter zurückliegenden Jahrgängen in lockerem Rahmen verkostet werden, verspricht das Winzer-Ehepaar.
24.11.2006

Huck-Wagner, Engetalstraße 31, 79588 Efringen-Kirchen
Tel: 07628/1462,
Huck-wagner@gmx.de .

 

Heinz Kaufmann vom Seebodenhof leitet BLHV

Partner für 1600 bäuerliche Betriebe: Der Badische landwirtschaftliche Hauptverband BLHV hat einen neuen Vorsitzenden für den Kreisverband Lörrach. Gewählt wurde Heinz Kaufmann vom Seebodenhof Efringen-Kirchen. Der 45-Jährige tritt die Nachfolge des scheidenden Hermann Maier an. Der Betreiber des Markhofs in Rheinfelden-Degerfelden hatte aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen nicht wieder für das Ehrenamt kandidiert, das im Turnus von drei Jahren neu vergeben wird.

Bei der Wahl, die in nichtöffentlicher Sitzung am 14. Dezember stattfand, wurden außer dem Vorsitzenden auch dessen Stellvertreter neu bestimmt. Werner Kuttler aus Tegernau/Schwand, Heinz Meyer aus Dossenbach und Martin Pfefferle aus Aitern-Rollsbach werden Kaufmann, der bisher selbst stellvertretender Vorsitzender war, in den nächsten drei Jahren unterstützen. In seinem neuen Amt sieht sich der Seebodenhofbesitzer vor allem als Mittelsmann zu Behörden einerseits und andererseits gegenüber dem Bezirksverband Freiburg als Untereinheit des deutschen Bauernverbands. Ansprechpartner ist Kaufmann jetzt auch für 1600 Betriebe in seinem Gebiet. Zwar hat der BLHV auch hauptamtliche Mitarbeiter. Auf das ehrenamtliche Engagement könne man aber keinesfalls verzichten, erläuterte Bezirksgeschäftsführer Albert Zimmermann im Pressegespräch, zu dem der neue Verbandsvorsitzende auf den Seebodenhof eingeladen hatte. "Überall da, wo der Praktiker gefragt ist, sind die Ehrenamtlichen vor Ort unersetzlich" , so Zimmermann. Ob es um Milchquoten, das neue Thema Bioenergie oder allgemeine Umweltfragen, etwa die europäische Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) gehe, überall müsse der Bauer vor Ort gehört werden. In Kaufmanns neuem Amt werden aber auch Themen, die Bauern direkt betreffen zusammenlaufen. Ob es um Fragen der Sozialversicherung, um Kranken-, Renten- und Unfallversicherung geht oder um Bildung und Weiterbildung, er ist Stimme der Versicherten in Vertretergremien, so etwa bei der landwirtschaftlichen Sozialversicherung LSV. Nicht an letzter Stelle stehen natürlich Fördergelder der EU oder des Landes. "Wir müssen beispielsweise schauen, dass nicht wegen zu einseitiger Förderung überall Biogasanlagen Viehbetriebe vertreiben" , erklärt Kaufmann. Ebenso gehe es um Gerechtigkeit, zu der die Landesförderung in benachteiligten Gebieten beitrage.

Warum leistet sich einer, der mit seiner Frau und einem Auszubildenden einen 60-Hektar-Hof betreibt und sich zusätzlich um 71 Kühe und Kälber, fünf Pferde und 50 Hühner zu kümmern hat, so ein Ehrenamt, das nicht so aussieht, als wäre es in ein paar Stunden im Monat zu erledigen? "Der Berufsstand" , sagt Kaufmann, "ist mir das wert."
Annette Mahro, 27.12.2006, www.badische-zeitung.de

 

Weihnachtskrippen in Istein, Kirchen, Huttingen, Egringen

Rebland. Sie gehören zur weihnachtliche Tradition, weil sie einen Teil der Geschichte nacherzählen, die sich vor etwa 2000 Jahren in Bethlehem zugetragen haben soll: Die Rede ist von Krippen. Nicht nur in einigen Wohnzimmern sind sie zu finden, sondern auch in vielen Kirchen.

Eine ganz besondere ist fast rund um die Uhr zu besichtigen, weil sie in einer katholischen Kirche aufgebaut ist, und zwar in St. Michael in Istein. Es ist eine große Krippe mit der Besonderheit, dass sie einer orientalischen Darstellung folgt. "So viel ich weiß, ist sie damit die einzige im ganzen Landkreis Lörrach" , sagt Kurt Müller, der sich seit drei Jahren um den Aufbau der Krippe kümmert. Am Freitag war es nun wieder soweit. Nun können die Besucher kommen. "Die sind immer ganz fasziniert", hat Müller beobachtet. Die Familie Müller lebt bereits seit 1976 im ehemaligen Schwesternhaus in Istein. Seitdem sind die Müllers der Kirche ganz besonders verbunden, seine Frau Elisabeth ist etwa für den Blumenschmuck in St. Michael zuständig.

Auch die Krippe in der Kirchener Christuskirche hat eine besondere Geschichte. Pfarrer Johannes Voss brachte sie selbst von einer Israelreise Ende der Achtzigerjahre mit. Die Figuren sind aus Olivenholz. Aufgebaut wird sei seitdem immer von den selben Leuten, die dafür auch extra frisches Moos besorgen: Birgit Sutter, Stefanie Bloy und Thomas Vollmer. "Das ist immer eine besonders festliche Atmosphäre, wenn die Krippe aufgebaut wird" , hat Pfarrer Voss beobachtet.

In Huttingen kümmert sich unter anderem Marie-Theres Gombert um die Krippe. "Das sind wohl keine besonders wertvollen Figuren" , vermutet Gombert, "höchstens ideell." Eine Besonderheit in Huttingen ist auch eine Art von Krippe. Denn am zweiten Weihnachtsfeiertag, wenn in Huttingen traditionell der Gottesdienst gefeiert wird, wird vor dem Altar eine Figur aufgebaut, wie es sie selten gibt. Und zwar handelt es sich dabei um eine etwa stuhlhohe Krippe, in der das Jesuskind nicht, wie ansonsten dargestellt, liegt, sondern kniet.

Auch in Egringen gibt es seit einigen Jahren eine Krippe in der Kirche. "Sie wurde vor einiger zeit von damaligen Konfirmanden erstellt", erinnert sich der Egringer Kirchendiener Walter Renk. Seitdem wird sie stets am Freitagabend aufgebaut und steht unter dem großen Weihnachtsbaum in der Kirche. Vor allem bei den Jüngsten unter den Kirchenbesuchern ist sie überaus beliebt.
22.12.2006, www.badische-zeitung.de

© by freiburg-schwarzwald.de, Kontakt, Update 04.05.11