Virtuelle und reale Gewalt von Fans gegen Fussballspieler

Der Fussballspieler Kevin Pezzoni des 1.FC Köln wird durch Cybermobbing (Internet, Facebook) und reale Gewalt (Nasenbeinbruch) von „Fans“ so angegangen, dass er und sein Verein übereinkommen, den Vertrag „im gegenseitigen Einvernehmen“ zu lösen. Der Profi am 1.9. auf seiner Facebook-Seite. „Und wie viel Unverständnis wir gemeinsam gegenüber Mobbing, Beleidigungen, Gewalt & Co. haben. Dies hat weder auf oder neben dem Platz, noch im privaten Umfeld etwas zu suchen.“ In einem offenen Brief stellt die Mannschaft des 1. FC Köln fest: „Doch wir lassen als Mannschaft nicht zu, dass einzelne Spieler von einzelnen Chaoten gedemütigt und persönlich angegangen werden. Wir erwarten Fairness und Respekt im Umgang mit jedem einzelnen Spieler. Darauf hat auch die Presse durch die Art ihrer Berichterstattung Einfluss. Wir erwarten, dass Berufliches und Privates getrennt bleiben. Wenn einem Spieler vor der Haustür aufgelauert wird, wenn Lebenspartner beleidigt und hässliche Nachrichten geschrieben werden, dann ist eine Grenze überschritten. Das werden wir nicht akzeptieren.“
https://www.fc-koeln.de/news/detailansicht/?tx_ttnews[tt_news=5236&cHash=6288e728738c06510fcd3209a9dc3ba8
www.kevon-pezzoni.de
 
Kevin Pezzoni verlässt Köln nach Fan-Anfeindungen
Eigentlich ein gewöhnlicher Vorgang: Ein Verein löst den Vertrag mit einem seiner Spieler auf. So geschehen zwischen dem 1. FC Köln und Kevin Pezzoni. Doch sollen massive Anfeindungen von Fans den Fußball-Profi zu diesem Schritt veranlasst haben. …. Alles vom 2.9.2012 auf
https://www.badische-zeitung.de/kevin-pezzoni-verlaesst-koeln-nach-fan-anfeindungen

Cybermobbing: Müssen Arbeitgeber zu Schutzentlassungen greifen?
Dass es zu solchen Auswüchsen mit sog. „Fans“ kommt bzw. gekommen ist, ist ein Skandal. Hier sollte die Strafjustiz in aller Entschlossenheit walten – und zwar öffentlich! Merkwürdig nur, dass der Verein dies als „Trennungsgrund“ vorschiebt. Normalerweise würde ich von meinem Arbeitgeber in einer solchen Situation dann doch erst recht einen besonderen Schutz bzw. ein nachdrückliches Bekenntnis zu einem Zueinanderstehen erwarten und keine Entlassung. Wo kommen wir denn dahin, wenn künftig sämtliche Frustrationen „von aussen“ gegenüber einzelnen Akteueren in diesem Geschäft ausgelassen werden, die dann zu „Schutzentlassungen“ führen? OK, bei einigen Vereinsvorständen, Sportdirektoren oder – allg. sogar Ministern und/oder Firmenvorständen – wäre das vlt. bisweilen keine schlechte Idee, könnte man dann auch zynischerweise entgegenhalten
Ammar Ulabi, 2.9.2012

Fussballprofi verläßt Verein aus Angst – weggemobbt
Es sah nach einem gewöhnlichen Abschied aus, als Kevin Pezzoni seinen Vertrag mit dem 1. FC Köln auflöste. Pezzoni traf seine Entscheidung jedoch aus Angst: Die eigenen Fans hatten den Profi vorher massiv bedroht.
https://www.sueddeutsche.de/sport/kevin-pezzoni-verlaesst-den-fc-koeln-von-den-eigenen-fans-zur-vertragsaufloesung-gemobbt-1.1456350, 2.9.2012

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