Sozialpsychiatrie – Dienst in FR

Der Sozialpsychiatrische Dienst (SpDi) unter gemeinsamer Trägerschaft des Caritasverbandes Freiburg-Stadt sowie des Diakonischen Werkes Freiburg feiert heuer sein 25-jähriges Bestehen. Der SpDi erbringt soziale Hilfen für Menschen mit einer lang andauernden oder schweren psychischen Erkrankung. Er berät, unterstützt und begleitet Betroffene bei der Bewältigung der Anforderungen des Alltags, die durch die Belastungen der Erkrankung oft erschwert ist. Die Menschen, die den SpDi oft im Anschluss an eine psychiatrische Krankenhausbehandlung aufsuchen, sind vielfach von Erkrankungen aus dem Kreis der Schizophrenien oder schweren Depressionen betroffen.
Die insgesamt 9 sozialen Fachkräfte des SpDi kümmern sich bei Beratungsterminen, aber auch bei Hausbesuchen, Begleitungen zu Ämtern, Ärzten und bei Besuchen in Kliniken um die sozialen Probleme der Menschen. Oft geht es um die Sicherung der materiellen Existenz, die Suche nach Beschäftigungsmöglichkeiten, den Umgang mit Ämtern, um schwierige Wohnverhältnisse oder gar Wohnungslosigkeit. Auch Einsamkeit und Erfahrungen, wegen der Erkrankung abgelehnt zu werden, machen den Menschen zu schaffen.
Der SpDi unterstützt die Menschen auch darin, eine psychiatrische Behandlung in Anspruch nehmen zu können und hilft ihnen in Krisensituationen.
Neben den Hilfen für den einzelnen Menschen bietet der SpDi auch Gruppen an, in denen Menschen sich über ihre Erfahrungen austauschen, sich gegenseitig unterstützen können und gemeinsam ihre Freizeit gestalten.
Im letzten Jahr haben sich 747 Menschen an den SpDi gewandt. 300 davon wurden längerfristig unterstützt. Darunter sind auch viele Angehörige und weitere Bezugspersonen von psychisch erkrankten Menschen, denn auch sie benötigen Unterstützung und Informationen.
Eine zentrale Bedeutung innerhalb der Hilfen im SpDi kommt dem niedrigschwelligen Beratungs- und Unterstützungsangebot zu, da hier völlig formlos, kostenfrei und ohne Antragstellung oder ärztliche Verordnung, Unterstützung in Anspruch genommen werden kann. Daneben bietet der SpDi Hilfen an im Rahmen von „Soziotherapie“, die von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden kann und dem „Betreuten Wohnen“, bei dem Menschen in ihrem eigenen Wohnraum regelmäßige Unterstützung erhalten.
Der SpDi arbeitet eng mit den psychiatrischen Fachärzten, Kliniken und den anderen Diensten und Einrichtungen für psychisch erkrankte Menschen in Freiburg zusammen. Wer mit dem SpDi Kontakt aufnehmen will, kann anrufen oder zu den Öffnungszeiten (Mo und Freitag 10-12 Uhr) vorbeikommen:
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Sozialpsychiatrischer Dienst Freiburg, Holzmarkt 8, 79098 Freiburg,Tel: 0761 368940
www.spdi-freiburg.de,   . spdi@spdi-freiburg.de
25.11.2015, Ferdinand Holyba

Sozi

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