Schafe

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Staudenhöfe am 17.4.2011: Blick nach Osten bei Gasthaus „Staude“ – Schafe

 

                   
(1) Schafe an der Kartaus am Ostermontag 1.4.2013                                               (3) Schwarze Schafe
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(4) 1.4.2013                                              (5) 1.4.2013 Kartaus Freiburg                      (6) Dreisamtal frühmorgens
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(7) 17.1.2014 Dreisamtal                      (8) Küttweg links am 17.1.2014                    (9) Schwarzes Schaf

(10) Schafe am Hirzberg 5/2023

 

70 000 Schafe auf dem Weg in den Tod nach Arabien
Die Tiere werden von Rumäninen an den Persischen Golf verfrachtet, wo sie als Opfertiere enden.
… Alles vom von Michael Wrase vom Fr, 19. Juli 2019
https://www.badische-zeitung.de/70-000-schafe-auf-dem-weg-in-den-tod–175489526.html
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Schaftransport nach Arabien Tierquälerei
Abgesehen davon, dass dieses Schicksal weltweit jeden Tag weit mehr als 70 000 Tiere ereilt, handelt es sich doch zumindest im Grundsatz um einen Vorgang, der mit der Menschheit seit Jahrtausenden verbunden ist. Wenn auch das Töten von Nutztieren im Grundsatz Teil unsere Kultur und Geschichte ist, so scheint die Art des Transportes der Schafe von Rumänien auf die arabische Halbinsel eine gemeine Quälerei zu sein, die EU-Kommission und Tierschützer zu Recht verurteilen.
Der Artikel sagt aber nicht, ob Kommission/Tierschützer sich eher über den Transport, über das Schächten der Schafe im arabischen Kulturraum als Opfertiere oder über beides beklagen. Sollte es das Schächten der Schafe als Opfertiere sein, dann denke ich, dass hier eine ungute Arroganz am Werke ist. Wir wollen nicht, dass westliche Werte und Gebräuche von Anhängern fremder Kulturen bei uns in Frage gestellt werden. Genauso sollten wir auch davon absehen, jahrhundertealte Gebräuche – so lange sie nicht elementare Menschenrechte verletzen – in Ländern mit einem völlig anderen kulturell-historischen Hintergrund in Frage zu stellen.
2.7.2019, Hermann Greve, Riehen
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Wenn ein Wolf ein paar Schafe reißt …
Wo bleibt bei diesem tausendfachen Leid der Aufschrei in Deutschland? Wenn ein Wolf ein paar Schafe reißt, was auch grausam und für den Schafbesitzer eine kleine Tragödie ist, wird lauthals über den Abschuss des Wolfes beziehungsweise eines ganzen Wolfrudels debattiert. Haben Schafe auf deutschem Boden für die Befürworter des Abschusses einen anderen Stellenwert als diese armen Schafe, deren Tortur wochenlang dauert und in einer grausamen Schlachtung endet?
Es sind nicht nur diese Schafe zu beklagen, auch aus Australien werden millionenfach Schafe in den Nahen Osten über Wochen transportiert. Dass auf den Schiffen eine Temperatur von bis zu 60 Grad herrscht, ist keine Seltenheit. Das ist aber nur eine der Grausamkeiten, die diesen Tieren und Millionen anderen täglich widerfährt. Bei der nächsten Schlagzeile über ein oder mehrere gerissene Schafe würde ich mir persönlich von allen Beteiligten mehr einen Blick auf das Ganze wünschen.
2.8.2019, Barbara Halder, Wehr
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 Wanderschäfer Jürgen Weltle pflegt die Landschaft am Belchen

Wanderschäfer wie Jürgen Weltle trifft man nur noch selten an – ein aussterbender Beruf. Seit Mitte August beweidet Weltles Herde den Belchen. Seine 200 Mutterschafe, 100 Lämmer und 100 Ziegen dienen der Landschaftspflege.

Die mageren Wiesen am Belchensüdhang sind durchsetzt mit Heidelbeersträuchern und violett blühendem Heidekraut. Einzelne ausladende Weidbuchen, Fichten und Mehlbeerbäume und riesige Felsenmassive wie der Rapsfelsen prägen die Steilhänge.
„In diesem unwegsamen Gelände können nur Schafe und Ziegen weiden, für Kühe ist es zu steil“, sagt Schäfer Weltle, „wo es möglich ist, stelle ich flexible Wanderzäune auf und lasse die Herde fressen.“ Auf den Wiesen am Belchen gilt es im Auftrag der Naturschutzbehörde den wertvollen und darum geschützten Borstgrasrasen zu erhalten. Nach etwa zwei Tagen haben die Tiere alles abgeweidet. Heidelbeersträucher und Heidekraut haben sie auf ein erträgliches Maß zurückgestutzt, und so manch kleiner Baum oder Strauch, der über die Jahre aus offenen Weiden einen Wald machen würde, ist angeknabbert und auf dem Rückzug.
Ist das Werk getan, rückt die Herde ein Stück weiter. Weltle baut den Wanderzaun ab und mühevoll an anderer Stelle wieder auf, seine drei Hütehunde bewachen derweil die Herde. Wo es gar zu felsig wird und sich der Zaun nicht mehr aufstellen lässt, beaufsichtigen der Schäfer und seine bergerfahrenen Hunde, Mischlinge aus Border Collie und Altdeutschem Hütehund, die Ziegen und Schafe ständig, damit sie zusammenbleiben.
Weltles Wohnwagen, der Schäferkarren des Schäfers von heute, steht beim Belchenhaus, Blick nach Süden. „Bei sonnigem Wetter ist es ein Traum hier oben, besonders am Abend und am frühen Morgen, wenn es still ist“, begeistert sich Weltle, „es kann aber schnell ganz anders sein: Gewitter, Nebel, Regen, Schnee. Ich habe schon einige schwere Stürme hier oben erlebt.“
Eine Woche später weidet die Herde unterhalb des 1264 Meter hohen Hohkelchsattels, der den Belchengipfel mit der Nase des Hohkelchs verbindet. Mit dem Landrover fährt Weltle auf dem breiten Wanderweg, dem Westweg des Schwarzwaldvereins, von der Passhöhe beim Haldenhof zwischen Münstertal und Kleinem Wiesental steil hinauf zum Sattel. Er hat heute auf einem Bauernhof gearbeitet, wo er einen Nebenjob als landwirtschaftlicher Helfer hat. Bevor es dunkel wird, will er nach der Herde schauen.
Der Schäfer steigt über den orangefarbenen Weidezaun und ruft: „Chomm, Alde, chomm!“ Leitschaf und Herde eilen blökend herbei und umringen den Schäfer. Er kennt jedes Schaf, jede Ziege und sieht schnell, ob etwas mit einem der Tiere nicht stimmt. Heute ist alles in Ordnung. Die Herde beginnt wieder zu grasen. Zu hören ist nur noch das leise Rupfen, wenn die Tiere die Gräser abbeißen. Abendstimmung macht sich breit. Die Sonne lugt zwischen den Wolken hervor und beleuchtet den Belchen. Im Süden treten die Alpengipfel deutlicher hervor.
Idyllisch und abenteuerlich erscheint das Schäferleben auf den ersten Blick. Doch es hat viele Härten. Gut leben kann Weltle von seinem Beruf nicht. Seine Einnahmen bestehen aus Fördergeld gemäß der Landschaftspflegerichtlinie für besonders hochwertige und schützenswerte Flächen sowie aus Landwirtschaftssubventionen. Auch der Verkauf von Lammfleisch bringt Geld. „Der durchschnittliche Stundenlohn eines Schäfers in Baden-Württemberg beträgt 4,74 Euro, und das bei einem 14- bis 16-Stunden-Tag“, sagt Anette Wohlfarth, Geschäftsführerin des Landesschafzuchtverbandes. „Wenigstens der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde sollte drin sein. Sonst gibt es in zehn Jahren keine Wanderschäfer mehr.“
Noch gibt es etwa 180 hauptberufliche Schäfer in Baden-Württemberg. Sie beweiden mit ihren Herden etwa 15 Prozent der Grünlandflächen, vor allem auf der Schwäbischen Alb und im Nordschwarzwald. In den vergangenen zehn Jahren ging der Schafbestand und damit die Zahl der Betriebe um etwa ein Drittel zurück. Die Schäferschule des Landes in Stuttgart-Hohenheim wird nächstes Jahr mangels Nachwuchs geschlossen.

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Wanderschäfer Jürgen Weltle mit seinen Schafen und Ziegen am Belchen Foto: Gabriele Hennicke

„Kein anderer Schäfer würde diese Flächen oben am Belchen für das wenige Geld pflegen“, meint Wohlfahrt. Weltle nickt: „Ich mache das aus Idealismus und aus Freude an der Natur und am Umgang mit den Tieren. Einmal Schäfer, immer Schäfer. Ich war schon als Fünfjähriger mit meinem Großvater und dessen Herde unterwegs.“ Schon Weltles Urgroßvater war Wanderschäfer, ebenso Großvater und Vater, sogar seine Schwester ist Schäferin. Dabei hat der 56-Jährige, der in Müllheim-Zunzingen im Markgräflerland aufgewachsen ist, den Metzgerberuf gelernt und 15 Jahre als Metzger gearbeitet. Dann hatte er genug davon und machte sich mit einem Forstbetrieb selbstständig.
Vor 18 Jahren ergab sich die Chance, in die Landschaftspflege einzusteigen – mit Schafen. „Da habe ich nicht lange gezögert und mir langsam eine Herde aufgebaut.“ Angefangen hat er mit 20 Tieren und dabei immer wieder Fleischrassen mit Naturschutzrassen wie dem Rhönschaf oder dem Fuchsschaf gekreuzt. Von Anfang an gehörten auch Ziegen zur Herde, denn die sind für die Landschaftspflege unerlässlich, weil sie Büsche und kleine Bäume abfressen.
Weltle ist das ganze Jahr über mit seiner Herde unterwegs. Bald wird er das Belchengebiet verlassen und nach Neuenweg im Kleinen Wiesental hinunterziehen. Dort beweidet er Grünland in Hanglagen, die nicht mehr bewirtschaftet werden. „Die Schafe findet dort nahrhafteres Futter als im Hochgebirge, da bekommen sie wieder etwas Speck auf die Rippen.“
Von Mai bis August, bevor er zum Belchen hinaufzog, hatte die Herde schon die gleichen Wiesen beweidet. Sobald der erste Schnee fällt, macht sich der Schäfer mit seiner Herde auf ins Rheintal. Den Winter verbringt er in Buggingen, Seefelden und Müllheim-Dattingen. Einen Stall, in dem die Herde den Winter verbringen könnte, hat Weltle nicht – so zieht er auch im Winter umher. Durch Weinberge, in denen die Herde den Unterwuchs frisst, über abgeerntete Maisfelder, die mit einer Zwischenfrucht bepflanzt sind. „Da sind viele Absprachen mit Landwirten notwendig. Die haben ja was davon, wenn ich mit meiner Herde komme. Schließlich erspart das Beweiden den Bauern den Aufwand fürs Mulchen, und die Schafe bringen Dünger ein.“
Trotzdem wird es für Wanderschäfer immer schwieriger, Weideflächen zu finden. Die Böden im Rheintal werden intensiv bewirtschaftet, Brachflächen gibt es nur noch wenige. „Das Gebiet entlang der Rheintalbahn zwischen Müllheim und Heitersheim nutzten früher drei Schäfer, heute ernährt es gerade noch eine Herde“, berichtet Weltle. Er ist froh, dass er im Frühling eine große Obstanlage in Dattingen beweiden kann, bevor er sich mit seinen Tieren wieder auf den Weg in die Berge macht.
25.9.2014, Gabriele Hennicke

 

Spaziergänger sorgen sich um Schafe – Experten reagieren amüsiert

Seit 53 Jahren hütet Norbert Schwarz aus Kappel Schafe. Probleme mit Ämtern hatte er nie – aber regelmäßig mit Spaziergängern, wenn seine Herde am Freiburger Flugplatz weidet. Diese sorgen sich nämlich ums Wohl der Tiere. Vergangene Woche rückte nach Notrufen von Bürgern zweimal die Polizei aus, notierte hechelnde und humpelnde Schafe, gefesselte Vorderläufe. Die Feuerwehr brachte sogar Wasser. Die eingeschalteten Veterinäre der Stadtverwaltung indes geben Entwarnung. Die Fachleute, so Rathaussprecher Toni Klein, könnten sich über die Freiburger Aufgeregtheit nur amüsieren….
Alles vom 13.6.2013 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/spaziergaenger-sorgen-sich-um-schafe-experten-reagieren-amuesiert–72705056.html

  Schafherde von Norbert Schwarz am Flugplatz 1.5.2013

Norbert, der macht seine Arbeit richtig
Beim Norbert Schwarz habe ich vor 20 Jahren auch Schafe gehütet. Probleme mit Spaziergängern gab es immer nur auf dem Flugplatz. Grüße vom Ulf Kintzel an den Norbert, der macht seine Arbeit richtig!
13.6.2013, Ulf Kintzel

Pralle Sonne
Wir haben evtl vergessen zu erwähnen dass das verstorbene Lämmchen vorher über 5 std angebunden an der pralle Sonne liegen gelassen wurde zum sterben. Und die beide Hunde vom Schäfer die mit ne knapp 50cm Leine auch über 5 std an der pralle Sonne angebunden waren, hatten auch kein Wasser und kein Schatten. Ich sehe die Schafe jeden Tag. Sie wechseln immer Standort auf der Wiese..nie sehe ich Wasser…ausser nachdem die Feuerwehr gekommen ist. Wenn ein Tier echt so krank ist dass es sterben muss dann soll es schnell gehen und ohne Leid und Qual. Einfach so an der Sonne liegen lassen bis es stirbt ist und bleibt Tierquälerei! Mag sein das viele Menschen Schafe als unwichtig und als Nutztiere sehen, aber eins bin ich mir sicher. Die Leiden genau so wie wir und wenn wir sterbenskrank sind wollen wir auch nicht unnötig lange leiden. Ist mir klar dass es aus wirtschaftlichen Gründen es keinen Sinn macht so ein Tier zu pflegen. Mein Kopf und mein Verstand sagen mir aber: ist ein Lebewesen echt nichts wert? Nie werde ich akzeptieren dass eine Geschöpf Gottes weniger Wert ist wie die Wirtschaft. Das haben wir davon wenn Menschen das Gefühl haben sie müssen jeden Tag Fleisch haben zu minimaler Preis. Dann lohnt es sich einfach nicht ein Lebewesen gut zu behandeln und zu pflegen. denkt mal darüber nach…
13.6.2013, Manuela Gogliotti

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Permanent zwei Schäfer bei der Herde
Wie artgerecht soll man Schafe denn sonst halten, wenn nicht durch Hütehaltung? Dass dies nicht dadurch geschehen kann, dass permanent zwei Schäfer bei der Herde sind, der eine zum Hüten und der andere um Problemtierchen zu streicheln, sollte jedem einigermaßen vernünftigen Menschen klar sein. Da sich Schafe auf Weiden aufhalten und nicht im Wald, ist es ganz natürlich, dass sie nicht nur 5 Stunden sondern von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang in der Sonne stehen, es sei denn die Sonne scheint nicht. Damit sind sie von Natur aus darauf ausgerichtet, es in ihrem natürlichen Lebensraum auszuhalten. Wenn deshalb ein paar Tierschützer Schnappatmung bekommen, liegt das nicht an den leidenden Schafen, sondern daran, dass diese Tierschützer von Affen abstammen, die ihren bevorzugten Aufenthalt in schattigen Baumkronen suchen. Die Kritik an den Schäfern auf dem Flugplatz ist somit dem natürlichen Reflex von Affen geschuldet, alles was man lieb hat, zu schnappen, zu herzen und sofort in sein Nest auf der nächsten Palme zu schleppen, um es dort in Sicherheit zu bringen. Lämmer legen es durch ihr Äußeres auf eine solche Reaktion sogar an. Biologen nennen das Kindchenschema. Die Tierschützer verhalten sich somit ebenfalls artgerecht, vergessen dabei aber, dass die menschliche Evolution zwischenzeitlich die Intelligenz entwickelt hat, bei der es gestattet ist, von ihr Gebrauch zu machen. Zum Glück gehen Spaziergänger nur bei Sonnenschein am Flugplatz spazieren. Man stelle sich die Aufregung vor, wenn es geregnet hätte.
@Maria Traxler: Vielleicht richten Sie auf dem Flugplatz einfach einen Stand ein, und informieren die Passanten über Tierquälerei, die bei der heute üblichen Massentierhaltung entsteht. Dann fragen Sie die Hundehalter, ob sie ihre Tiere mit artgerecht erzeugtem Fleisch füttern, oder ob ihre vierbeinigen Lieblinge Dosen- und Trockenfertigfutter aus genau diesen Massentierhaltungsbeständen bekommen. Vielleicht nehmen Sie sich einen starken Mann mit, denn diese Hundehalter scheinen zu einer gewissen Renitenz zu neigen. Jedenfalls werden Sie schnell einen Eindruck bekommen, welche Bevölkerungsgruppen auf dem Flugplatz der Tierquälerei Vorschub leisten und welche nicht.
Liebe Hundehalter vom Flugplatz. Kauft weiter Euer Fertigfutter. Aber glaubt bloß nicht, dass Ihr besonders gute Tierschützer seit, weil Ihr Eurem kleinen Liebling nur das beste von César ins Näpfchen füllt, mit Petersilie garniert.
13.6.2013, Rainer Brombach

Herde ohne Sprinkler und Ventilator in der Hitze
Am gefährlichsten lebt man in Freiburg als Schäfer. Einem wollten sie in dieser Woche am Flugplatz (!) ans Leder, weil er seine Herde ohne Sprinkler und Ventilator in der Hitze grasen ließ. Bevor ihnen der Anblick durstiger Schafe das Herz zerriss, alarmierten sie Polizei, Feuerwehr und orderten Carepakete. Angeblich sei sogar der Organ-Helikopter gerufen worden. ….
Gesamte super witzige Wochenrückschau von Florian Kech vom 15.6.2013 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/salto-rueckwaerts-hirten-ohne-ausstiegsklausel–72763762.html

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