Muslima mit Kopftuch klagt

Die aus Holland gebürtige Marjolein Khan-Kamp ist in Freiburg mit einem Pakistani verheiratet. Sie trägt freiwillig ein Kopftuch. Einerseits möchte sie damit in aller Öffentlichkeit zeigen, dass sie eine Frau ist, die Gottes Geboten folgt. Andererseits beklagt die Muslima gleichzeitig, von Passanten wie eine Feindin der Gesellschaft betrachtet zu werden, wobei sie von Alltagsrassismus spricht.

Frau mit Kopfttuch Feindin der Gesellschaft
Sie trägt ihr Kopftuch sehr bewusst; für sie ist es ein positives Signal. „Ja, ich möchte erkannt werden als eine Frau, die Gottes Geboten folgt“, sagt sie. Und sie trägt die Kopfbedeckung zum Schutz vor fremden Männern, ihren Blicken, ihrer Anmache, ihren sexuellen Wünschen. … „Ich habe es satt. Als ich anfing, mein Kopftuch zu tragen war es, als ob ich von einem auf den anderen Tag zu einer Feindin der Gesellschaft geworden wäre.“ ….
Alles vom 23.2.2015 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/liebe-familie/frau-mit-kopftuch-feindin-der-gesellschaft–100894769.html
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Kopftuch als voranflatternde Fahne einer die Frauenrechte mißachtenden Ideologie
„Westliche Intellektuelle mahnen gerne zur Gelassenheit gegenüber solchen Kleiderfragen. Daran würde weder bei uns [Deutschland, K.G.] noch in der Türkei die Demokratie zugrunde gehen. Ich teile diese Meinung nicht, denn das Kopftuch ist die voranflatternde Fahne einer ganzen Ideologie, der Ausdruck eines kollektivistischen und patriarchalischen Gesellschaftsbildes. Während im Namen der Freiheit von den Vertretern des politischen Islam für das Kopftuch gekämpft wird, ist es im Osten der Türkei jungen Frauen kaum mehr möglich, ohne Kopftuch auf die Straße zu gehen.“
Necla Kelek: Bittersüße Heimat (2009), Seite 103
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Kopftuch der Frau im Islam – Kippa von Mann wie Frau im Judentum
Unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung garantiert die Gleichstellung von Mann und Frau. Das Kopftuch ist im Islam ein Symbol für die Unterdrückung der Frau. Mit dem Tragen des Kopftuches signalisiert eine Frau – bewußt oder unbewußt, ob sie will oder nicht – die Ablehnung der Werte, auf die unsere säkulare Gesellschaft gründet. Und deshalb muß sie damit rechnen, von den Mitbürgern anders bewertet zu werden als eine Frau ohne Kopftuch. Natürlich kann eine Frau ein Kopftuch tragen – es geht nicht um ein Verbot des Kopftuchs, sondern darum, dass eine Muslimin mit Kopftuch keinen Anspruch darauf haben kann, als ganz normaler Teil unserer Gesellschaft behandelt zu werden. Denn mit dem Tragen des Kopftuches zeigt sie eine Geisteshaltung, die unserer freiheitlichen und gleichberechtigten Grundordnung widerspricht: Die Akzeptanz der Unterdrückung des weiblichen Geschlechts. In keinem islamischen Staat der Welt werden die Frauenrechte als Teil der Menschenrechte vollständig umgesetzt, d.h. Frauen sind überall dort minderwertige Menschen zweiter Klasse.
Anders als das Kopftuch der Muslime ist die Kippa der Juden kein Symbol für die Unterdrückung der Frau durch den Mann, sondern ein Symbol für die religiöse Demut der Menschen vor Gott. Jüdische Männer wie Frauen bedecken ihr Haupt mit der Kippa. Muslimische Männer werden sich niemals unter Kopftuch oder gar Burka zwischen lassen.
23.2.2015

 

Kopftuch als Mittel zur Unterdrückung der Frau
Hans Steiner, Leiter des Büros für Migration und Integration in Freiburg, moniert, dass die „Mehrheitsgesellschaft automatisch denkt, die Frau werde unterdrückt, wenn sie ein Kopftuch trägt“. Steiner hält die Mehrheit der Deutschen offenbar für dumm – ist sie aber nicht. Schließlich werden laut „Terre des Femmes“ weltweit über 90% der kopftuchtragenden Musliminnen tatsächlich die vollen Frauenrechte, die immerhin Teil der Menschenrechte sind, untersagt. Wir waren zwei Wochen im Iran unterwegs und erschüttert über die Schicksale der Kopftuchträgerinnen. Würden diese die Klagen der holländischen Kopftuchträgerin Marjolein lesen, sie würden diese für verrückt erklären oder einen Tausch anbieten: Ab nach Qom/Iran als schwarze Eule lebenslang unter die Burka.
23.2.2015, Dietlinde Wessel

Die Opferrolle der Muslime
Das im Artikel angesprochene Einerseits-Andererseits ist typisch für den in Deutschland vorherrschend praktizierten konventionellen Islam: Einerseits meine Absonderung, Ausgrenzung, „Extra-Wurst“: Mit dem Kopftuch signalisiere ich im öffentlichen Raum, dass ich dem Koran verpflichtet bin – und meine Tochter deswegen auch nicht am Sportunterricht teilnehmen wird usw.. Andererseits meine Klage: Ich fühle mich von euch Ungläubigen als Feindin behandelt – hier setzt die für den Islam typische Flucht in die Opferrolle ein. Zudem: Wenn man sich ausgrenzt aus unserer demokratischen Gesellschaft und im Hinblick auf die Reaktionen der Bürger von Rassismus spricht, dann passt gar nichts mehr zusammen.
23.2.2015, Horst Baumeister

 

Besitzdenken der Männer
„sie trägt die Kopfbedeckung zum Schutz vor fremden Männern, ihren Blicken, ihrer Anmache, ihren sexuellen Wünschen.“ Müsste man dann nicht eher die Männer in Ketten legen, statt Kopftücher zu tragen?
Dass muslimische Frauen vor Männerblicken „geschützt“ werden müssten, ist rassistischer Blödsinn, der vor allem auf maßlosem Besitzdenken und Eifersucht der Männer und Väter beruht. Wird vielen Mädchen schon von Kind auf anerzogen. Insofern betrachte ich die Aussagen in obigem Artikel mit sehr großer Skepsis.
Wie unfriedlich diese angeblich so friedliche Religion schlagartig wird, wenn man sie wieder verlässt, zeigt sich am Umgang mit Ehemaligen bzw. Ungläubigen. In vielen Ländern wie Saudi-Arabien, Iran und im IS heißt es schlichtweg Rüber runter. Wir reden übrigens von Islam, nicht von Islamismus.
23.2.2015, Karl Alfred Wolpert

Kopftuch als Ausdruck der Distanzierung
Eine Muslimin, die Kopftuch trägt, distanziert sich von den Überzeugungen unserer Gesellschaft. Sie braucht sich daher nicht zu wundern, wenn sie dafür die Ablehnung dieser Gesellschaft erfährt. Das bezweckt sie ja. Sie will schließlich kein Teil von uns sein. So etwas als Rassismus zu bezeichnen, ist lächerlich und bezeugt nur die Einseitigkeit dieses Artikels.
Deswegen sind Musliminnen mit Kopftuch noch keine Feinde unseres Landes. Sie gehören nur nicht dazu. Jetzt wird Frau Khan-Kamp als Fremde angestarrt. Vorher erntete sie Blicke wegen ihres guten Aussehens. Ein schlechter Tausch in meinen Augen. Übrigens schauen auch Frauen gutaussehende Männer an. Ich habe aber noch keinen männlichen Moslem deshalb ein Kopftuch tragen sehen.
23.2.2015, Rainer Brombach

Kopftuch als islamisches Symbol
Man stelle mal vor, die Christen würden sich vergleichbar „Rechte“ in ihrer Religionsausübung herausnehmen: mit einem weithin sichtbaren Zeichen ihrers Glaubens, z.B. einem großen umgehängten Kreuz herumlaufen, oder eine Ikone bzw. ein Kreuz an ihrem Arbeitsplatz aufstellen, oder den Chef um einen Gebetsraum ersuchen, wo sie dann dreimal täglich mit anderen Christen in lateinischer Sprache Gebete sprechen. Wäre das gesellschaftlich kein Problem? Wäre das akzeptiert? – In Deutschland wurden Kruzifixe aus Klassenräumen und anderen öffentlichen Räumen entfernt. Es gab Fälle, wo Arbeitnehmern das tragen eines kleinen Kreuzes an einer Halskette untersagt wurde. – Das Kopftuch ist ein islamisches Symbol, und ich bin der Meinung dass wir für das Zuschautragen religiöser Symbole bzw. die Ausübung der Religionsfreiheit allen Religionen die gleiche(!) Meßlatte anlegen sollten. Entweder es ist für alle gleichermaßen akzeptiert oder für alle unerwünscht. Außerdem fordere ich für die Heimatländer der besagten Musliminnen bzw. die deren Ehemänner – nämlich Türkei, Bosnien, Syrien, Palästinensiche Gebiete, Libanon und Pakistan freie Religionsausübung für Christen, die Möglichkeit ihren christlichen Glauben zu verbreiten (wie das die Muslime bei uns tun), sowie die Möglichkeit Kirchen zu bauen und zu besuchen!
23.2.2015, Marianne Schulz

Diskriminierung der Männer unserer Gesellschaft
Die Aussage, sich durch Tragen eines Kopftuchs in Freiburg von Blicken und sexueller Anmache der männlichen Mitbürger erwehren zu müssen, stellt eine grobe Diskriminierung und auch Beleidigung der Männer dar. Im übrigen weist Necla Kelek in ihren Büchern darauf hin, dass muslimische Männer durch die Erziehung der Jungen zu Machos, Paschas und den Mädchen Überlegenen später dem weiblichen Geschlecht viel weniger an Gleichberechtigung und Galanterie zukommen lassen als Nicht-Muslime. Anders ausgedrückt: Im Jemen oder in Libyen mag ein „Kopftuch contra geiler Blick“ gegebenenfalls angebracht sein, weniger aber im aufgeklärten Europa.
23.2.2015, Hubert Müller
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Kopftuch macht Angst
Manchesmal stört mich der Anblick eines Kopftuches aber doch sehr und so bin ich für mich der Frage nachgegangen, weshalb ist das so? Es ist nicht das Kopftuch selbst, welches Reaktionen der Ab- oder Zuneigung in mir erzeugen, es sind die Gesichter in die ich schaue. Einige Musliminnen tragen freundliche Farben, ihr Gesichtsausdruck ist offen, freundlich, zugewandt. Dann gibt es die vielen, die dunkel, verkniffen, abweisend herumlaufen.
Irritierend empfinde ich die Kopftuchträgerinnen, deren restliche Kleidung so gar nicht dazu passen will – Miniröcke, die eher einem breiten Gürtel gleichen, Stöckelschuhe, knappe Tops; aber na ja, das Kopftuch schützt ja wohl maßgeblich vor Übergriffen. Störend empfinde ich es, wenn das Kopftuch wie eine Monstranz vor sich hergetragen wird, die dem Gegenüber klar signalisiert, ich bin besser als du.
In welcher Form ist die Frau also nun dem Kind begegnet? Hell oder insges. dunkel/schwarz gekleidet? Diese Frage ist für mich maßgeblich, um die Aussage des Vaters: ‚die tut nichts‘ zu verstehen. Dunkel gekleidete Menschen sind Kindern (und nicht nur denen) oft unheimlich.
Den Vergleich mit einem Hund empfinde ich übrigens als Frechheit, die wenigsten Kinder haben Angst vor Hunden.
Aber Kinder (und nicht nur die) fürchten sich vor Menschen, die sie in den Nachrichten sehen, die anderen Menschen großes Leid antun, sie knechten, verschleppen und umbringen. Schwarz gekleidet, vermummt, verschleiert, Kopftuch.
Deshalb sollte sich gebürtige Frau Niederländerin einmal fragen, mit wem sie da wirklich verglichen worden sein könnte.

Nun mag sie mir da kommen, Islam wäre ja nicht Islamismus. Wirklich? Liest man den Koran, dann sind die so genannten Islamisten wesentlich näher an dem, was der Koran ganz allgemein aussagt, als die gemäßigten Muslime. DIE haben ein Problem, noch korankonform zu argumentieren. Dazu kommt der Umstand, dass das heilige, ungeschaffene Buch Koran als Wort Gottes uneingeschränkte Autorität hat. Das sehen auch sogenannte Gemäßigte so. Ohne diesen Glauben wären sie nämlich keine Muslime mehr.
Frau Kopftuchträgerin im Bericht ist sich in keinster Beweise bewußt, welche Problematik sie mit sich herumschleppt und ihr Gegenüber konfrontiert.
25.2.2015, Claire Grube

Viele vor allem jüngere Frauen tragen Kopftuch, um sich hervorzutun und aufzufallen. Vor allem auch dann, wenn sie es mit gutem Aussehen nicht schaffen. Ein Kopftuch drüber und … schaut her, ich bin anders, ich habe Mut, ich bin nicht so oberflächlich wie ihr. Was schaut ihr mich so an?
26.2.2015, Christin Manz

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