Integration Muslime in F und D

Rein statistisch scheint die Integration in Frankreich geglückt zu sein: Schon in der 2. Generation sind 44% der Nordafrikaner mit Nichtmigranten verheiratet. Dennoch: Die Banlieue rund um Paris (wie auch die in den anderen französischen Großstädten) ist geprägt durch NoGo, Gewalt, Hochhaus-Sozialbauten HLM (Wohnungen zur maßvollen Miete), Parallelgesellschaft und Parallelkultur. Hier sind seit der Mitte der 60er Jahre die Algerienfranzosen untergebracht, hier brach im Jahr 2005 der Ghetto-Aufstand der Kinder der Immigranten aus dem Mahgreb aus, die zwar den französischen Paß besitzen, sich aber als Underdog-Franzosen fühlen.
In den nachfolgenden 10 Jahren wurden viel Geld investiert und viele Integrationsprogramme initiiert – vergeblich. Arbeitslosigkeit besonders unter Jugendlichen, Gewalt und Perspektivlosigkeit sind geblieben. Frankreich hat sich nie für den Algerienkrieg mit 300.000 Toten entschuldigt – daran erinnern die islamistischen Anwerber die 15-20jährigen Arbeitslosen, deren Eltern bzw. Großeltern aus Algerien nach Paris kamen. Unter ihnen Samy Amimour und weitere Attentäter vom Bataclan am 13.11.2015.
Islam bzw. Islamismus scheinen den laizistischen Staat besiegt zu haben. Seit 2010 hat der französische Staat aus Angst resigniert und sich aus der Banlieue zurückgezogen. „Der Staat hat Angst. jeder weiß, dass es in der Banlieue Waffenlager gibt. Aber dieses schlechte Gewissen der Republik, diese Rede von den Opfern des Kolonialismus … Aus falsch verstandener Toleranz läßt der Staat die Arme hängen. Die breite Masse macht nichts. Alle haben Angst.“ Dies sagt Hassen Chalghoumi, Imam in Paris-Drancy, aus Tunesien gebürtiger Reformmuslim, der nach seiner Unterstützung des Burkaverbots mit Morddrohungen leben muß.

In Frankreich ist die Integration der muslimischen Einwanderung aus dem Mahgreb gescheitert. Ob als Nachwirkung der „unseligen Vergangenheit“ des französishen Kolonialkriegs mit Algerien 1960 – dies sei dahingestellt.
Deutschland ist derzeit mit der Integration der nach Budapest 9/2015 einsetzenden muslimischen Einwanderung beschäftigt. Kann eine Integration in Deutschland gelingen, die in Frankreich im Desaster endete?
Aus der Geschichte lernen – dies bezieht sich auf die eigene Geschichte wie auch die unseres Nachbarn im Westen, mit dem wir über die „Amitie Franco-Allemande“ so gut verbunden sind. Es wäre furchtbar, wenn wir aus den Fehlern Frankreichs bei der Integration seiner eingewanderten Muslime (die übrigens allesamt die französische Staatsbürgerschaft besitzen und Französisch als Muttersprache sprechen) nicht lernen wollen. Also: Machen Sie sich kundig auf einem Ausflug nach Mulhouse, Colmar oder Strasbourg und besuchen Sie dort die Banlieue (nicht die für Touristen herausgeputzte historische Altstadt).
27.2.2017
Zitat aus: Endstation Bataclan, DER SPIEGEL vom 20.2.2016, Seiten 68-73
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Integration der Muslime: In D schwierger als in F?
Vergleiche sind immer gefährlich, vor allem, wenn sie zu Relativierungen führen. Die muslimische Migration in F und D läßt sich im Grunde nur schwer vergleichen, da grundverschieden: Algerien, Mahgreb, Kolonialkrieg versus Syrien/Irak, Arabien, Bürgerkrieg). Wenn der Versuch dennoch gewagt, dann um „aus der Geschichte zu lernen“ – und hier hat Frankreich viele historische Erfahrungen gemacht, die uns in Deutschland wertvolle Hinweise zur Integration geben können.
Vier Aspekte zur Integration in F:
1) Muslimische Einwanderer aus dem Mahgreb haben kein Sprachproblem, da Französisch in Algerien früher erste und heute zweite Amtssprache ist.
2) Ihre in Frankreich geborenene Kinder (und später auch die Eltern) erhalten automatisch die französische Staatsbürgerschaft. „Vive la France!“ voller Nationalstolz hört man auch aus dem Mund der Migranten (man stelle sich vor: in Deutschland rufen Migranten ernsthaft und voller Inbrunst  „Es lebe Deutschland!“  – undenkbar, da würden die Deutschen die Flüchtlinge mit der Nazi-Keule behandeln).
3) Im laizistischen Frankreich mit der strengen Trennung von Kirche und Staat werden Christen wie Muslime gleich behandelt: Religion als Privatsache. Anders als in Deutschland, wo der Staat Katholiken und Protestanten viele Sonderrechte einräumt, weshalb Muslime sich – vollkommen zu Recht – zurückgesetzt fühlen.
4) Der von den französischen Migranten praktizierte Volks-Islam ist einheitlich dem sunnitischen Islam zugehörig – anders als in Deutschland, wo Sunniten, Schiiten, Aleviten, Ahmadiyya, .. vertreten und deshalb auch heute schon innerislamische Glaubenskämpfe zu verzeichnen sind.

Zusammenfassend läßt sich feststellen, dass die muslimische Migration in Frankreich hinsichtlich Sprache, Staatsbürgerschaft, Religionsdiskriminieung und Islam-Richtungen viel günstigere Voraussetzungen zur Integration bietet als in Deutschland. Machen wir uns nichts vor: Das so leicht hin ausgesprochene Zauberwort der „Integration der Muslime“ wird uns vor große Probleme stellen.
28.2.2016

 

 

 

 

 

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Können sich Muslime nicht integrieren?
Seit der merkelschen Grenzöffnung sind über eine Millionen Muslime nach Deutschland gekommen. Täglich werden es mehr. Wenn ich diesen Text zu Ende geschrieben habe, werden weitere hunderte Muslime angekommen sein. Inzwischen wird uns „Integration“ als Allheilmittel für die bereits bestehenden und sich ständig verschärfenden Probleme mit der ungeregelten Zuwanderung angepriesen. Grüne Politikerinnen wie Claudia Roth wollen gar den „Integrationsturbo“ anwerfen. Frau Göring – Eckardt behauptet, in den Flüchtlingsunterkünften würden „unsere Regeln des Zusammenlebens gelten“. Beide haben wieder einmal keine Ahnung, wovon sie sprechen. In unseren Flüchtlingsunterkünften werden Christen und Frauen gnadenlos schikaniert.
Wer wissen will, was uns bevorsteht, wenn wir nicht schnellstens umsteuern, sollte sich mit den Verhältnissen dort vertraut machen. Was die Illusionen über die Integration von Millionen Muslimen angeht, sollten sich alle verantwortlichen Politiker, Journalisten, Willkommenskulturalisten et tutti quanti über den Koran und den Islam kundig machen. Ich kann dafür ein hervorragendes Buch empfehlen, geschrieben von Barbara Köster: „Der missverstandene Koran. Warum der Islam neu begründet werden muss“. Barbara Köster hat kein wissenschaftliches Buch geschrieben, sondern ein allgemeinverständliches, gut lesbares, das dennoch allen wissenschaftlichen Anforderungen genügen dürfte. Wer es, wie ich, gelesen hat, versteht vieles von dem, was sich vor unseren Augen abspielt, besser. ….
Alles von Vera Lengsfeld vom 22.2.2016 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/warum_sich_muslime_nicht_integrieren_koennen
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Verachtung der eigenen Kultur: Pfaffen durch Imame ersetzen
Ich verstehe dieses, aus falscher Toleranz gelebtes Entgegenkommen gegenüber dem Islam nicht. Diese Selbstverachtung der eigenen Kultur und Vergangenheit, kann ich nicht nachvollziehen und ist mir fremd. Weder emotional noch intellektuell.
Wir haben uns doch nicht von den Pfaffen befreit, um uns den Imamen anzubiedern.
22.2.2016, Alexander Zeiler

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