Freiburg – weder Ville Fleurie (Colmar) noch Essbare Stadt (Andernach)

Freiburg ist Green City, jawohl. Doch das „green“ scheint sich auf die Energie zu beschränken und hierbei auch nur auf Solarthermie und Photovoltaik, schon bei Wasserkraft und Windenergie sieht es bescheiden aus. Aber daran habe ich mit als Freiburger Bobbele gewöhnt. Nicht gewöhnen mag ich mich an das fehlende „green“ bei Blumen und Gemüse sowie Obst. Komme ich vom Elsass, von Colmar zurück, dann empfinde ich Freiburg als farblose, weil blumenlose Stadt: Keine Geranien an den Häusern, keine Blumen an Strassenlaternen und Geländern, keine „ville fleurie“. In Colmar wäre unsere Blaue Brücke über und über in Blüten getaucht – bei uns nackter Stahl. Komme ich von Andernach zurück, der „eßbaren Stadt“ am Rhein, dann erscheint mir Freiburg geradezu unappetittlich: Keine Wechselbeete mit Gemüse am Siegesdenkmal, keine Staudenbeete an der ultramodenen Heinrich-von-Stephan-Strasse, Urban Gardening allenfalls in wenigen Hinterhof-Blechdosen der Gärtner-Guerilla.
Ekke, 4.8.2012

Dieser Beitrag wurde unter Freiburg, Garten, Nachhaltigkeit abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.