Es darf nicht so weitergehen

Der „Abwehrreflex der linksbürgerlichen Gesellschaft“ (Claus Strunz bei HartAberFair 18.1.) zur Kölner Frauenjagd ‚Hoffentlich waren es keine Ausländer, wenn ja, dann hoffentlich keine Flüchtlinge und wenn ja, dann hoffentlich kein sexuellen Überfälle“ wurde diskutiert. Nun darf man es wagen, über ehrliche Zahlen und Prognosen zu debattieren: Zwischen 1,2 und 1,5 Mio Flüchtlinge sind seit dem 31.8.2016 in Budapest zu uns gekommen, um in Deutschland in drei Etappen aufgenommen zu werden:
1) Versorgung in EAs bzw. Flüchtlingslagern durch Ehrenamtliches Engagement. Essen, Kleidung, Orientierung.
2) Seßhaftwerden durch Leistungen der Kommunen. Hier konkurrieren die Flüchtlinge mit einheimischen Geringverdienern um günstigen Wohnraum, Jobs im Niedriglohnbereich und medizinische Versorgung.
3) Integration – laufender Unterhalt über zusätzliche Steuereinnahmen. Geht man von 10000 Euro/Jahr pro Asylbewerber aus, dann ergeben sich für den Bund dauerhafte Kosten von 12 bis 15 Mrd Euro für die 1,2 bis 1,5 Mio Flüchtlinge.

Da 90% der Migranten auf soziale Mindestsicherung angewiesen sind und nur 10% zeitnah als Arbeitnehmer vermittelbar sind, reduzieren sich diese Kosten zwar etwas. Gleichzeitig aber wird der Familiennachzug diese Zahlen um das 3fache bis 5fache ansteigen lassen, also auf einen Bevölkerungszuwachs von 5 bis 6 Mio Migranten. Diese werden (zunächst) zu 90% von Hartz IV leben. Damit entstehen langfristige Kosten von 50-60 Mrd Euro Jahr für Jahr.

Wäre die BRD ein Unternehmen, dann müssten Rückstellungen gebildet werden, um diese jährliche Dauerlast von 50-60 Mrd Euro aufzufangen – schließlich stehen diesen Ausgaben ja (noch?) keine finanziellen Erträge gegenüber.
Nochmals: Diese Zahlen sind seriös und eher zu tief gegriffen (so rechten das UNHCR von 18000 statt 10000 Euro pro Jahr und Migrant. Sie beziehen sich zudem nur auf die zwischen 31.8.2015 (Budapest) und Mitte Januar 2016 zugewanderten Menschen.
Die Zahlen belegen: Die Integration so vieler in nur 4,5 Monaten neu hinzugekommenen Menschen ist nicht nur eine gewaltige gesellschaftliche Herausforderung unserer Demokratie, sondern sie wird sehr teuer. Fast genauso teuer wie die Deutsche Einigung ab 1989 – siehe u.a.Beitrag.
19.1.2016
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Bei 2016 anhaltendem Flüchtlingsstrom – der Sozialstaat Deutschland wäre am Ende
„Die durchweg sehr jungen Einwanderer haben im Durchschnitt eine fernere Lebenserwartung von 50 bis 60 Jahren. Deckt man nur die Hälfte dieser Zeit durch Rückstellungen ab, so ergibt sich ein kalkulatorischer Bedarf von 1,5 Billionen Euro. (Zum Vergleich: Die gesamte deutsche Staatsverschuldung betrug Ende 2015 2,2 Billionen Euro).
Diese Zahl muss noch nicht erschrecken. Schließlich hat Westdeutschland auch den Transferbedarf von rund 2 Billionen bewältigt, der durch die Wiedervereinigung mit der ehemaligen DDR entstand.
Was ist aber, wenn der Zustrom an Kriegsflüchtlingen, Asylbewerbern und illegalen Einwanderern nach Deutschland in den nächsten Jahren so weiter geht? Dann würde praktisch die Bank gesprengt. Nichts könnte in Deutschland so bleiben wie es ist. Das sozialstaatliche Versprechen wäre am Ende, und eine wesentliche Legitimationsgrundlage des demokratischen Deutschlands würde zerbrechen. …. “
Alles zu dem am 17.1.2016 in der Züricher Weltwoche erschienenen Beitrag „Das Jahr der Entscheidung“ lesen auf
https://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/das_jahr_der_entscheidung

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