Schuld

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November-Herbst 12.11.2018

November-Herbst 12.11.2018

 

Deutschland -Schuld in zweifacher Hinsicht: Nazizeit sowie Ausbeutung Dritte Welt 

Der deutsche Schuldkult
Nachdem sich Deutschland vorbildlicherweise zur Schuld der Hitlerverbrechen bekannt hat,
macht es seit den 68ern daraus einen Schuldkult,
aus dem es – da über gute Gesinnung und Moral verfügend –
das Recht ableitet, sich über andere Länder zu erheben:
Hier schliesst sich der Kreis zu den Nazis wieder.

Wie gehabt: Gesinnungsethik statt Verantwortungsethik.
Nudging statt mündiger Bürger,
Größenwahn statt Zuhören.
Gut-Böse-Aufteilen statt Diskussionskultur.
Bevormundung statt Partnerschaft
Gutmensch statt Respekt

Blick von der Friedrichstrasse über Freiburg zum Kybfelsen. Nur das Münster steht noch nach dem 27.11.1944 - ein Wunder

Blick von der Friedrichstrasse über Freiburg zum Kybfelsen. Nur das Münster steht noch nach dem 27.11.1944 – ein Wunder

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Schuldkult: Von der Documenta, der Globalisierung und der verletzten Eigenliebe
Auf dem Komposthaufen
Thorsten Hinz

Die Documenta 15 hat den globalisierten und postkolonialen Blick in der Kunst bestellt, und sie hat ihn bekommen. Sie hat den Goetheschen Zauberbesen namens Vielfalt gerufen, und der hat das Haus unter Wasser gesetzt. Das indonesische Kollektivs Taring Padi zeigte auf dem Banner „People’s Justice“ einen spitzbezahnten Zigarrenraucher – ein raffgieriger Geschäftsmann offenbar – mit Schläfenlocken und SS-Rune sowie einen Mossad-Mann mit Schweinerüssel. In anderen Werken sind israelische Soldaten als Quälgeister palästinensischer Kinder dargestellt, was geeignet ist, einschlägige historische Assoziationen zu wecken. Um den Besen wieder in die Ecke zu bekommen, üben die überforderten Zauberlehrlinge sich in weinerlicher Selbstkritik und geloben für die Zukunft mehr Wachsamkeit.
Bei ruhiger Betrachtung verrät das als antisemitisch und israelfeindlich kritisierte Bildprogramm zunächst einmal den globalen Erfolg der westlichen Kulturindustrie. Dank Hollywood sind die Nazi-Deutschen nicht nur als Verbrecher, sondern als Inbegriff des Bösen schlechthin festgelegt, so wie die Juden als die Opfer schlechthin gelten. Das Hakenkreuz, die SS-Rune, der Wehrmacht-Helm, die bekannten Fotos aus dem Ghetto und den befreiten KZs sind zu Metaphern geworden, die weltweit ohne Kommentar und Fußnote verstanden werden.
Nicht gelungen ist es hingegen, die Heiligung des Holocaust global durchzusetzen. Sie ist ein auf den Westen beschränktes Projekt geblieben. Auf dieser nächsthöheren, sakralen Stufe ist das NS-Böse nicht nur die extreme Massierung menschlicher Gemeinheit, es ist ein Böses im absoluten, metaphysischen Sinne. Dazu spiegelbildlich sind die ermordeten Juden das geheiligte Opfer. In Deutschland ist daraus eine ganze Zivilreligion mit Ritualen, Liturgien, Ikonographien entstanden. Auch das Gebot der Unvergleichbarkeit gehört dazu.

Daraus ergeben sich unterschiedliche Wahrnehmungen. Für Künstler aus Asien, Afrika und Lateinamerika hat die Nazi- und Holocaust-Ikonographie einen Gebrauchs-, aber keinen Sakralwert. Sie nutzen sie als Material, um ihre Botschaft und Aussageabsicht universell verständlich zu machen. Das kann durch ironisierte Zitate oder direkte Umkehrungen geschehen. Die maximale Provokation und unter dem Aspekt der Aufmerksamkeitsökonomie äußerst effektiv ist der Rückgriff auf alte antisemitische Stereotype.

In arabischen Ländern gilt Israel als die Inkarnation einer bösen Kraft. Der Kurzschluß mit den Nationalsozialisten ist in der Sache natürlich irre; arabischen Künstlern aber bietet er sich an, um ihre Aussage etwa zum Palästina-Konflikt einem großen Publikum künstlerisch zu verdeutlichen. Das Plakat „People’s Justice“ aus Indonesien erinnert an die Opfer der Suharto-Diktatur. General Haji Mohamed Suharto ließ 1965/66 Hunderttausende, vielleicht sogar eine Million politische Gegner massakrieren. Er genoß die Unterstützung westlicher Länder und Geheimdienste, die auf dem Bild zitiert werden – darunter eben auch der mit dem Davidstern signierte Mossad. Dieser historische Kontext erklärt auch die Motive, die man als Anspielungen auf den Dollar-Imperialismus lesen kann.

Eine Diskussion, um sinnvoll zu sein, müßte die geschichtlichen Fakten und ihre Aus- und Nachwirkungen berücksichtigen. Die Documenta ist dazu nicht in der Lage, sie hat sich erschöpft. Die Formensprache der globalen Kunst ist zwar weitgehend westlich, ihr Inhalt aber entgleitet unaufhaltsam der westlichen Kontrolle und Deutungshoheit. Das ist symptomatisch für die Verschiebung der politischen, wirtschaftlichen, demographischen Gewichte in der globalisierten Welt. Die Deutschen, die meinten, aus ihrer Geschichte endlich die richtigen Lehren gezogen zu haben und damit als Missionare hausieren gingen, sind davon ganz besonders konsterniert.

Von Anfang an transportierte die Documenta, die erstmals 1955 im kriegszerstörten und notdürftig wiederhergestellten Museum Fridericianum in Kassel eröffnet wurde, über die Kunst eine politische Agenda. Im Ausstellungskatalog war damals zu lesen, die roh gekalkten Ziegelmauern der Ausstellungsräume stünden „für ein neues Werden aus dem Zerstörten: Kein Wiederaufbau, sondern ein Neubau unter Verzicht auf das restaurative Element“.

Aus welchem Geist der Neubau erfolgte, beschrieb Hans-Jürgen Syberberg unter dem Stichwort „Die Documenta als Einflugschneise“ so: „Deutschland nach 1945 als Landeplatz der Moderne Europas, im Visier einer Strategie des intellektuellen Imperialismus, wenn man die CIA-Einflüsse beachtet (…). Was bisher als Ost-West-Konflikt des Kalten Krieges dargestellt wurde, ist auch und vor allem eine Strategie zur Okkupation der Meinungen und Interpretationen des alten Kontinents gewesen, wobei Deutschland ein durch die Niederlage offenes Kampffeld war.“

Im Ergebnis ist der Furor teutonicus, der einst die Welt im Guten wie im Bösen beeindruckte, auf die Mentalität einer Kartoffel (mehlig kochend) herabgedimmt, die entsprechend verspottet wird. An ihr ist nichts Schöpferisches mehr, ihr Verständnis von Kunst ist zu dem einer fortgesetzten Schuldliturgie geschrumpft. Kunst aber soll Grenzen überschreiten, Gewohntes in Frage und in neue Kontexte stellen, neue Sichtweisen evozieren, die Imagination des Rezipienten befeuern. Das übernehmen nun andere, was wiederum die bundesdeutsche Eigenliebe verletzt. Man glaubte sich vom Weltgeist geküßt, von ihm zum globalen Vorbild erhoben und wird nun mit der Aussicht konfrontiert, auf dem Komposthaufen zu landen. Die Globalisierung ist nun mal ein viel härteres Geschäft, als unsere ach so weltoffenen Geistes-provinzler sich das vorgestellt hatten.
Die Kulturstaatssekretärin Claudia Roth, die nun als Schutzpatronin des Antisemitismus gescholten wird, verdient in dem Zusammenhang Nachsicht. Natürlich ist sie zu minderbemittelt, um zu begreifen, wie ihr geschieht und worum es überhaupt geht. Aber auch Schlauere hätten sich in den Fallstricken der Postkolonial-, Holocaust-, Global- und Schuldsemantik unweigerlich verheddert.
Hier gibt es nichts mehr zu debattieren, zu diskutieren oder zu entwirren. Verlorene Liebesmüh, verschwendete Lebenszeit. Man kann den ganzen Irrsinn nur noch hinter sich lassen. Indem man ihn verwirft.
… Alles vom 12.8.2022 von Thorsten Hinz bitte lesen in der JF 33/22, Seite 13
https://www.junge-freiheit.de 

 

 

Unschuldiges Opfer und schuldiger Wiedergutmacher
„Wer ein Narrativ durchsetzen kann, das ihn als Opfer etabliert, erwirbt damit einen Anspruch auf Wiedergutmachung, den er allerdings auch nur um den Preis einlösen kann, daß er sich als Opfer präsentiert und es nicht als eine eigene, sondern als Aufgabe der Privilegierten betrachtet, Benachteiligungen auszugleichen. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Wahrnehmung oder Nichtwahrnehmung der eigenen Handlungsmöglichkeiten.
Wer sich umgekehrt als Schuldigen versteht und die Wissenschaft als imaginäre Wiedergutmachung praktiziert, kann sich davon ent-schulden, indem er Selbstkritik an seiner kulturellen Identität (weiß, schwarz, Mann usw.) übt. Darüber hinaus beweist er sogar besondere Tugendhaftigkeit, denn die Schuld, zu der er sich bekennt, ist ja nicht die eigene, sondern die eines Kollektivs, dem er sich aufgrund von Hautfarbe, Geschlecht oder Klassenzugehörigkeit zurechnet, ohne dafür etwas zu können. So findet ein Tauschgeschäft statt: (abhängige) Macht gegen Schuldablaß und moralische Läuterung bzw. moralische Selbstoptimierung.“ (Maria-Sibylla Lotter, Professorin für Ethik und Ästhetik an der Ruhr-Universität Bochum)
„Gegenaufklärung“ des Historikers Karlheinz Weißmann , JF 31/20., Seite17
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Mit der „historischen Schuld“, von der Steinmeier sprach, habe ich nichts zu tun
Von Hubert von Brunn
Allenthalben wird dieser Tage der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee vor 75 Jahren gedacht. Das ist gut und richtig. Die von den Nazis begangene Barbarei soll nicht in Vergessenheit geraten und immer daran gemahnen, dass derartige Verbrechen nie wieder geschehen dürfen. Für diese Verantwortung des Nicht-Vergessens stehe ich gern ein. Aber Schuld?
Vor wenigen Tagen durfte Bundespräsident Frank Walter Steinmeier als erstes deutsches Staatsoberhaupt anlässlich einer Feierstunde in der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem eine Rede halten. Sicherlich keine leichte Aufgabe und für ihn zugleich eine große Ehre. Viele Aussagen in Steinmeiers Rede sind nicht zu beanstanden: Trauer für die Opfer und die Hinterbliebenen, das Streben nach Versöhnung und der Appell an die unverbesserlichen Judenhasser: „Nie wieder!“ – Diesen Statements wird eine große Mehrheit der Deutschen vorbehaltlos zustimmen. Problematisch wird es, wenn er von der „großen historischen Schuld“ spricht, und zwar explizit in seiner Eigenschaft als „deutscher Präsident“. Damit bringt er zum Ausdruck, dass er diese Schuld gewissermaßen für das ganze Volk, das er repräsentiert, auf seinen Schultern trägt.
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Schuld kann niemals kollektiv, sondern immer nur persönlich sein
Ich bin kein Jurist, aber ich habe in meinem langen Reporterleben auch so manchem Gerichtsprozess als Berichterstatter beigewohnt. Dabei habe ich gelernt, dass Schuld immer die individuelle Vorwerfbarkeit eines Verhaltens ist. Somit kann Schuld – genauso wie Unschuld – niemals kollektiv sein, sondern immer nur persönlich. Diesem Grundgedanken folgt ja auch das von unseren Gerichten praktizierte Prinzip der Unschuldsvermutung: in dubio pro reo. Jeder Angeklagte ist so lange unschuldig, bis ein unabhängiges Gericht seine Schuld zweifelsfrei nachgewiesen und ein Richter dem entsprechend sein Urteil gefällt hat. Erst dann ist er schuldig, darf Täter, Mörder, Vergewaltiger, Verbrecher… genannt werden. Und zwar nur er, nicht seine Frau, seine Kinder, seine gesamte Familie. Die Sippenhaft wurde von den Nazis praktiziert und auch von der Stasi – in unserem Rechtssystem ist dieses Instrument der kollektiven Vergeltung nicht vorgesehen.
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An der Stelle muss ich persönlich werden
Geboren 1952 habe ich mit den Verbrechen der Nazis nichts, aber auch gar nichts zu tun. Und selbst wenn es die Sippenhaft noch gäbe, müsste ich exculpiert werden, denn niemand in meiner Familie war Parteigänger der NSDAP. Mein Vater, Jahrgang 1920, wurde mit 18 zum Wehrdienst eingezogen, hat den Krieg als niedriger Dienstgrad bei der Marine überlebt und anschließend zwei Jahre Gefangenschaft bei den Briten. Meine Eltern lebten auf dem Land in Süddeutschland und von der systematischen Vernichtung der Juden in Konzentrationslagern haben sie, wenn überhaupt, erst sehr spät etwas mitbekommen. Aktiv mitgewirkt hat aus meiner Sippe jedenfalls keiner und im Nachhinein gebilligt hat es, so weit ich mich erinnern kann, auch niemand. Und ich? Wo ist meine „historische Schuld“, Herr Steinmeier? Wie lautet die Anklage, gegen die ich mich verteidigen kann? Reicht es schon aus, in dieses Land hinein geboren zu werden, um von Generation zu Generation schuldbeladen durchs Leben gehen zu müssen – bis in alle Ewigkeit?
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Die Taufe hat mich von der katholischen „Erbschuld“ erlöst
Als Katholik bin ich ja schon mit der Erbschuld auf die Welt gekommen. Kaum dass ich den ersten Schrei getan habe, war ich schon schuldbeladen. Aber die katholische Kirche ist immerhin so gnädig, dass man sich mit dem Sakrament der Taufe von dieser Erbschuld befreien kann. Dieses mystische Konstrukt ist schon schlimm genug, doch es gibt immerhin einen Ausweg.
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Bei der von Steinmeier beschworenen „historischen Schuld“ gibt es offenbar kein Entrinnen
Hier heißt es: Asche auf mein Haupt, so lange ich lebe. Und für meine Nachkommen, für die der Holocaust irgendwann einmal so weit weg sein wird wie die Kreuzzüge – hat man da die Schuldigen eigentlich schon alle gefunden? – gilt das genauso.
Es tut mir leid, Herr Präsident, aber da mache ich nicht mit. Wenn Sie sich für das Unheil, das die Nazi-Schergen angerichtet haben, schuldig fühlen wollen, bitteschön. Sie dürfen sich auch der „Gnade der späten Geburt“ erfreuen und Ihre Vorfahren haben als Bauern die Nazizeit offensichtlich auch überstanden, ohne sich schuldig zu machen. Woher also dieser Masochismus? Hat das mit dem Amt zu tun? – Ich weiß es nicht.
…. Alles vom 28.1.2020 von Von Hubert von Brunn bitte lesen auf
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20201/mit-der-historischen-schuld-von-der-steinmeier-sprach-habe-ich-nichts-zu-tun/
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Deutschland – Israel: Staatsraison Identität Geschichte Schuld (30.1.2020)

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Gutmenschen / Wohlfühlmitmenschen – Schuld gegen Sühne tauschen
„Traurig und zornig“ macht Heinrich Bedford-Strohm, Vorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschlands, die Festnahme von Carola Rackete in Italien. Die Kirche startete eine Petition für ein neues Rettungsschiff im Mittelmeer. Unser Autor hat darüber mit einem christlichen Bekannten geschrieben
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Der Drang Schuld gegen Sühne zu tauschen, ist zutiefst christlich. Doch loswerden tut man die „Erbsünde“ dadurch nicht. Und so verständlich die Sehnsucht nach Unschuld ist, sie produziert eben oft keine Linderung, sondern nur neues und größeres Übel. Gegen diese Vermessenheit wehre ich mich. Ich halte es für größenwahnsinnig zu glauben, man könne „Flüchtlingsströme“ lenken und managen. Wir erleben gerade, welche Katastrophen das lostritt. Wäre ich gläubig, würde ich sagen, diese Art Machbarkeitswahn sei gotteslästerlich.
Natürlich muss man Ertrinkende retten. Doch wer Nichtschwimmer einlädt ins Wasser zu springen, um sie anschließend herauszufischen, ist das Gegenteil eines guten Christen. Menschliche Eitelkeit ist ein weites Feld. Nicht selten kommt sie in der Verpackung gesteigerter Mitmenschlichkeit. Dagegen empfiehlt sich die demütige Einsicht in die eigenen Grenzen. Mitunter ist weniger durchaus mehr. Wenn das, was man tut, bloß noch mehr Schaden anrichtet, lässt man es besser. Ohnmacht auszuhalten ist weit anstrengender als Aktivismus, aber möglicherweise auch gottgefälliger.
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Recht auf Asyl, nicht auf Migration
Wohlgemerkt, ich habe ich nichts gegen Leute, die anderen Gutes tun. Ich habe auch nichts gegen die, die das tun, um sich besser zu fühlen. Ich will hier kein Alibi für selbstgerechte Seelenverfettung abliefern. Aber ich plädiere dringend dafür, nachzudenken. Man mag die Lebensbedingungen in Mali oder Niger oder Eritrea für menschenunwürdig halten. Folgt daraus zwingend das humanitäre Gebot die Bevölkerungen dieser Weltregionen zu uns holen? Selbst wenn wir von dreieinhalb Milliarden, die mit weniger als zwei US-Dollar am Tag auskommen müssen, jährlich eine Million zu uns holten, würde uns das heillos überfordern. Dabei wäre es kein Drittel eines Tausendstels derer, die zu den Ärmsten der Armen zählen.
Tatsächlich machen sich bloß die relativ Privilegierten auf den Weg, die Jungen und Starken, die zu Hause gebraucht werden, und ihnen ergeht es, wie Heinrich Heine im „Weltlauf“ schreibt: „Wer wenig hat, dem wird auch das Wenige genommen.“ Für den großen Rest gilt: „Wenn du aber gar nichts hast, ach, so lasse dich begraben. Denn ein Recht zum Leben, Lump, haben nur, die etwas haben.“
Jeder Mensch ist ein Universum von Träumen, Sehnsüchten und Hoffnungen. Trotzdem täten wir gut daran, das Recht auf Asyl und das Recht auf Migration nicht zu verwechseln. Es ist grundsätzlich effektiver Menschen dort zu helfen, wo sie leben. Zugleich ist der Missbrauch des Asylrechts kein Grund es abzuschaffen, sondern nur ein Grund, seinen Missbrauch endlich zu beenden. Individuell Verfolgte aufzunehmen können wir uns als Gesellschaft leisten. Kulturfremde Masseneinwanderung dürfte unserer Zivilisation alsbald das Genick brechen.
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Problem der steigenden Weltbevölkerung
Wer ernsthaft Fluchtursachen beseitigen will, entwirft langfristige Strategien und ändert kurzfristig seine schädlichen Gewohnheiten: Er verkauft keine Waffen an Mordregime, hört auf fremder Leute Küsten mit hoch subventionierten Fangflotten leer zu fischen oder die Märkte armer Bauern mit absurd subventionierten Agrarüberschüssen zu fluten. Er zahlt für ihre Produkte faire Preise, bildet Fachkräfte aus und bindet seine sogenannte Entwicklungshilfe an Vorgaben gegen Korruption und für Geburtenkontrolle.
Bevölkerungswachstum ist der entscheidende Faktor bei Klima- und Artenschutz: Im Jahr 1650 lebten 500 Millionen Menschen auf der Erde. Als ich 1958 geboren wurde, waren es drei Milliarden. 2020 werden es knapp acht Milliarden sein. Durch ihren phänomenalen Erfolg entzieht die Spezies sich und anderen die Lebensgrundlagen. Das ist in der Tat bedrohlich.
Die 14 Länder mit der weltweit höchsten Fertilitätsrate liegen sämtlich in Zentralafrika. Spitzenreiter sind Niger, Burundi und Mali. Zwischen Fertilität und fehlender Bildung besteht ein enger Zusammenhang. David Attenborough wies schon vor Jahren darauf hin, dass Frauen überall dort, wo sie Macht über den eigenen Körper haben und lesen können, weniger Kinder in die Welt setzen. Wer das Klima retten will, schafft Anreize zur Geburtenkontrolle. Er verschafft Frauen Zugang zu Wissen.
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Im Traum verlaufen
Bildung beruht auf Wohlstand, aber ebenso sehr auf Kultur und Religion. Insofern sind Kulturen, die Frauen aus religiösen Gründen die Kontrolle über ihren Körper und den Zugang zu Bildung verweigern, vermutlich weit schädlicher fürs Klima als Dieselfahrzeuge der „Euro 5“ Norm. Ob und wie man darauf einwirken kann, das zu ändern, weiß ich nicht. Aber eventuell lohnt es darüber nachzudenken, statt in Bausch und Bogen die Dieseltechnologie zu verdammen oder wahllos Menschen aus Mali zu uns holen, um sie in städtische Steinwüsten zu sperren und zu versuchen, ihnen die moralischen Vorzüge geschlechterneutraler Sprache näherzubringen.
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Wäre ich ein Tuareg, würde ich die Weite des nächtlichen Sternenhimmels nicht freiwillig mit dem Tonnengewicht einer Zimmerdecke in Berlin-Marzahn tauschen. Aber ich hab gut reden, weil ich den Unterschied kenne. Wer mit knurrendem Magen unterm Kreuz des Südens liegt, träumt vom kühlen Schlaraffenland und setzt er alles daran, um dorthin zu gelangen. Bis er da ist und merkt, dass er sich verlaufen hat.
Dazu beizutragen, dass Mitmenschen auch anderswo halbwegs erträglich leben können, ist ein löbliches Ziel. Dafür kann und sollte man einiges tun. Anzunehmen, die eigene Daseinsform sei die einzig erstrebenswerte und man wäre moralisch verpflichtet, sie auch allen anderen Menschen zugänglich zu machen, halte ich für verdrehten Kolonialismus. Und der ist – egal ob nun christlich oder unchristlich – fortgeschritten frevelhaft.
… Alles von Christoph ernst vom 1.7.2019 bitte lesen auf
https://www.cicero.de/aussenpolitik/fluchtlingspolitik-sea-watch-3-italien-carola-rackete-evangelische-kirche
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Kirchen positionieren sich einseitig
Lieber Herr Ernst, für Ihre Ausführungen danke ich Ihnen sehr. Sie haben all das aufgeschrieben, was auch ich in Auseinandersetzungen mit anderen, gerade auch mit Christen, immer wieder argumentativ in die Debatte einbringe. Es ist sehr schlimm, daß die Kirchen (sowohl die protestantische als auch die katholische) sich derart einseitig positionieren und damit jedem, der nicht ihrer Meinung ist, eine christliche Haltung quasi absprechen. Ich glaube nicht, daß Gott uns den Verstand geschenkt hat, um ihn nicht zu gebrauchen. Deshalb müssen wir bei allen Hilfsleistungen überlegen, ob sie zielführend und vernünftig sind. Nochmals: Danke für Ihre klaren Worte. Mit herzlichen Grüßen .
C. W., 2.7.2019, CO
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Gottesgeschenk
Verehrte Frau Wallau, sie sprechen etwas aus, was unsere Kirchenvertreter ganz offensichtlich nicht mehr wahrhaben wollen: Unserer Schöpfer hat uns nicht den Verstand gegeben, damit wir ihn nicht benutzen. Herr Ernst hat in seinem rationalen und auch mutigen Artikel gezeigt, was man mit dieser Gabe Gottes tun kann und muss. Seine Argumente sind auch die meinen, schon seit Jahren. Die Selbstgerechtigkeit und Gefühlsduselei der Repräsentanten unseres Gemeinwesens sind nicht mehr zu ertragen.
2.7.2019, N.SCH,CO

Wieder ein Stückchen näher an die Wahrheit
Ein hervorragender Artikel von Herrn Christoph Ernst zum Migrationsproblem, das Deutschland und Europa fast zerreißt. Einen Artikel mit solcher Klarheit und Logik habe ich lange nicht lesen können oder „dürfen“. Danke: Cicero!
Jede der angeführten Einzelpositionen bzw. jede Aussage zur Migration kann ich nur voll unterstützen. Langsam aber sicher scheint wieder eins plus eins zwei zu sein, denn seit 2015 erschien es mir, dies gelte für die Groko unter A. Merkel in etlichen Politikbereichen eben nicht.
Dass die beiden christlichen Kirchen ihre eigenen realitätsfernen Ansichten in der Migrationsfrage lautstark von sich geben, hat mich als Atheisten nie verwundert. Aber muss wirklich erst ein Schriftsteller auf die rasante Bevölkerungsexplosion in den Entwicklungsländern als Hauptursache der Migration hinweisen? Ich befürchte, man wird auch ihn in die rechte Ecke stellen. Immerhin sind einige der angeführten Fakten auch Bestandteil der AfD-Argumentation – völlig zu Recht.
2.7.2019,K.W., CO

 

 

 

 

Murray: Integration in eine von Schuld zermarterte Kultur geht nicht
Während eine Einwanderung von Millionen Menschen aus anderen Kulturen in eine starke und durchsetzungsfähigste Kultur hätte funktionieren können, kann die Einwanderung in eine von Schuld zermarterte, abgetumpfte, sterbende Kultur nicht gehen. Selbst jetzt reden die führenden Politiker Europas noch von verstärkten Anstrengungen, Millionen von Neuankömmlingen einzugliedern. aber diese Anstrengungen werden ergebnislos bleiben.
Wenn man so viel und so verschiedene Menschen wie möglich integrieren möchte, muß man eine umfassende und einwandfreie Definition von Integration finden. Wenn Europa die Heimat der Welt werden will, muß es eine Definition für sich finden, die weit genug ist für die ganze Welt.
Aber noch bevor dieser Wunsch in sich zusammenbricht, werden unsere Werte – weil zu weit gefaßt – jede Bedeutung verlieren.
Während die europäische Identität in der Vergangenheit auf sehr spezifischen, um nicht zu sagen, philosophisch und geschichtlich tief fundierten Werten (der Herrschaft des Rechts, einer Ethik, die aus der Geschichte des Kontinents und der Philosophie herauskristallisiert wurde) beruhte, bestehen heute Ethik und Glaube – das heißt die Identität und die Ideologie Europas – aus „Respekt“ aus „Toleranz“ und (die höchste Stufe der Selbstverleugung) „Diversität“. Solch flache Selbstdefinitionen können zwar noch ein paar Jahre halten. Aber sie sind nicht imstande, die tiefe Loyalität hervorzubringen, de eine Gesellschaft braucht, um für ein lange Zeit zu überleben.

Wir haben beschlossen, anstelle der Heimat der Europäer „Utopia“ zu errichten, im ursprünglichen griechischen Sinne des Wortes als „kein Ort“.
23,5,2019

Douglas Murray, Der Selbstmord Europas – Immigration, Identität, Islam,
5.Aufl. 2019. ISBN 078-3-95972-105,9, Seite 12/13

Winkler: EU repräsentiert EU-Mitgliedsstaaten, aber kein EU-Volk
Der von mir im übrigen hochgeschätzte Historiker H.A. Winkler (lesenswert: seine im aktuellen ‚Cicero‘ wiedergegebene Rede) deutet an, dass das Demokratiedefizit des EU-Parlaments „nötig“ sei, da es sonst, um die kleinen Staaten „angemessen“ zu repräsentieren, mehrere tausend Abgeordnete umfassen müsse und damit seine Arbeitsfähigkeit verlieren werde.
Prof. Winkler gibt hier quasi „durch die Hintertür“ zu, dass die europäischen Strukturen Staaten, und nicht eine mehr oder weniger kulturell einheitliche europäische Bevölkerung repräsentieren sollen.
Was für eine – unbeabsichtigte – Bankrotterklärung für Europa! Denn wenn es keine einheitliche europäische Bevölkerung gibt, kann sie auch natürlich nicht von einem relativ kleinen Parlament, wie in den USA, repräsentiert werden; eines der Symbole der europäischen Einheit, das EU-Parlament (mit 751 Abgeordneten), wird damit zum Beleg für ihre Zersplitterung, oder sagen wir freundlicher, Diversität. Aber die politischen Akteure, die sonst vehement für Diversität sind (Multikulti), wollen auf dem Feld Europa die unnatürliche, erzwungene Einheit.Merke: Wer zu viel will (hier: eine Einheit über gute Zusammenarbeit hinaus), der scheitert meist.
17.5.2019, Enrico Stiller, CO

 

 

Je länger der Krieg zurückliegt, ….
Je länger der Krieg zurückliegt, je mehr Zeitzeugen sterben, desto schriller die Anschuldigungen und Forderungen. Auf Grund des „moralischen Imperativs des Holocausts“ fordert Israel nun von Deutschland das sogenannte „fehlende Drittel“ der Reparationszahlungen der DDR, was sich heute auf 19 Milliarden US-Dollar belaufen würde.

Es folgt eine Aufzählung einiger „schuldiger“ Völker, um die Sinnlosigkeit einer pauschalen Schuldzuweisung an ein ganzes Volk zu unterstreichen:
• Amerikaner – Völkermord an den amerikanischen Ureinwohnern vor allem durch pockenverseuchte Decken, Besiedlung ihres Landes sowie Ethnozid (Unterwanderung und Auslöschung der spirituellen Grundlage). Ca. 20 Millionen Tote.
• Australier – Völkermord an den Aborigines sowie Ethnozid, auch durch Entführen ihrer Kinder und deren Erziehung durch Weiße („Stolen Generation“). Ca. 20.000 Tote.
• Rote Khmer unter Pol Pot in Kambodscha – Genozid am eigenen Volk. Ca. 750.000 bis 2 Millionen Tote
• Engländer – Völkermord an den Iren („The Great Famine“) durch Raub und Export der verbliebenen Getreide- und Kartoffelernten. Ca. 1 Million Tote.
• Türken – Völkermord an den Armeniern. Einer der ersten systematischen Völkermorde im 20. Jahrhundert durch Massaker und Todesmärsche. Ca. 300.000 bis 1,5 Millionen Tote.
• Russen – Tötung der Ukrainer durch Hunger („Holodomor“) durch Einfordern des Saatguts trotz Dürre und Hungersnot. Ca. 3 bis 14,5 Millionen Tote.
• Chinesen – Kultureller Völkermord an den Tibetern durch Zerstörung der Klöster und Ansiedlungen von Chinesen. Ca. 1 Million Tote.

Sicher lassen sich noch weitere Beispiele finden, wie die Verfolgung der Palästinenser durch die Israelis und die Christenverfolgung im gesamten Orient. Welches Volk wurde je so unnachgiebig für die Taten seiner Vorfahren verfolgt wie die Deutschen? Ich denke, Sie kennen die Antwort bereits: Keines.
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„Ich habe es immer für den Inbegriff moralischer Verwirrung gehalten,
dass sich im Deutschland der Nachkriegszeit diejenigen,
die völlig frei von Schuld waren,
gegenseitig und aller Welt versicherten,
wie schuldig sie sich fühlten.”

Hannah Arendt, Holocaust-Überlebende

… Alles vom 5.4.2019 von Maria Schneider zu „Wann hört der deutsche Selbsthass auf?“ bitte lesen auf
https://www.epochtimes.de/meinung/gastkommentar/maria-schneider-wandlung-ist-moeglich-zeit-zu-fliegen-wandlung-geschieht-a2846284.html
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Autorin Maria Schneider ist viel unterwegs und verarbeitet ihre Erlebnisse in gesellschaftskritischen Essays mit besonderem Schwerpunkt auf die negativen Auswirkungen des Feminismus, grüner Politik und der Massenmigration. Besonders liegen ihr die Opfer der importierten Gewalt am Herzen. Sie schreibt ihre Geschichten auf, um ihnen eine Stimme zu geben. Kontakt für Opfergeschichten und Anregungen: Maria_Schneider@mailbox.org
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Mausfeld: Schweigen der Lämmer
„In Deutschland ist etwas faul“ – dieses Grundgefühl vieler Bürger untersucht der Kognitionspsychologe Rainer Mausfeld in seinem Buch „Warum schweigen die Lämmer?“ anhand eines Bildes der Antike: Die Bürger sind auch in der repräsentativen Demokratie immer Lämmer, die einem Herdenbesitzer gehören. Ihre Freiheit besteht darin, diejenigen Politiker als Hirten auszuwählen, denen sie zutrauen, von ihnen für eine Legislaturperiode im Glauben belassen zu werden, dass sie doch eine Art Kontrolle haben.
Mausfeld’s Diagnose:

Rainer Mausfeld, „Warum schweigen die Lämmer?
Wie Elitendemokratie und Neoliberalismus unsere Gesellschaft und unsere Lebensgrundlagen zerstören“,
304 Seiten, mit zahlreichen Illustrationen, Westend Verlag, Oktober 2018
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https://kritisches-netzwerk.de/forum/die-scheindemokratie-warum-schweigen-die-laemmer

 

 

Höhler: Schuldbeladene Deutsche wollen nichts wissen über Migration
Die Unternehmensberaterin Gertrud Höhler greift in ihrem Vortrag übrigens auch die offenbar unstillbare Sehnsucht des gehirngewaschenen Deutschen »nach Aufschub und Nichtwissen« auf. Mit anderen Worten:

Das deutsche Volk, welches die letzten Jahrzehnte
durch die Mühlen des nie mehr enden wollenden Schuldvorwurfs gegangen ist,
wünscht sich heute offenbar nichts mehr als Ruhe: Nichts sehen, nichts hören,
nichts sprechen, egal, was rundherum auch geschehen mag.
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Erst diese Sehnsucht nach »Aufschub und Nichtwissen« mache es jedoch möglich, dass eine Autokratin wie Angela Merkel so lange am Ruder bleiben kann, es sei offenbar eine Art Allmacht, die Deutschland ihr zubillige. Hier einige der wirklich lesenswerten Zitate von Gertrud Höhler
Über Merkels Machtpolitik in Sachen Massenmigration:
»Verraten wir nicht unsere Werte, unser Empfinden?« Zwar hätten die Deutschen im internationalen Kontext eine Art Commander-Funktion gehabt, Deutschland zwang die Belgier zum Beispiel, ein Atomkraftwerk abzuschalten, aber hier, in der Politik der grenzenlosen Zuwanderung, geschehe dies nicht, da werde kein Klartext geredet.
… Alles vom 11.3.2018 bitte lesen auf
https://www.eva-herman.net/merkel-verschweigt-ihre-ziele-denn-sonst-wuerden-die-menschen-nein-sagen/
Deutschland hat mehr Schuldgefühle als jedes andere EU-Land
Wenn, wie Sie sagen, es nicht in Europas Interesse liegt, einen vom Iran unterstützten schiitischen Imperialismus zu ermöglichen, weil dieser zu einer Flut von sunnitischen Flüchtlingen geführt hat, warum hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel auf den Zustrom von Migranten und Asylsuchenden mit dem Anpreisen der „Wir-schaffen-das“-Politik reagiert – einer Phrase, von der sie letztes Jahr sagte, sie habe beschlossen, darauf zu verzichten, sie weiterhin zu benutzen, weil sie eine Welle der Kritik provoziert hatte?
Deutschland hat wahrscheinlich mehr Schuldgefühle als jedes andere EU-Land, und zu Recht, wegen seiner Verantwortung für den schlimmsten Massenmord in der Menschheitsgeschichte. Es ist kein Zufall, dass Merkel den Slogan „Yes, we can“ nachgeahmt hat, den der frühere US-Präsident Barack Obama 2008 berühmt gemacht hatte – denn Obama benahm sich nicht nur wie ein europäischer Führer, sondern drängte Europa dazu, noch europäischer zu sein.
Manchmal agierte er, als würde er sich wünschen, selbst ein Europäer zu sein. Er war antiamerikanisch und antiisraelisch, so, wie Europa es von jeher war. Noch bedeutsamer war, dass Obama Europa von der grossen Bürde befreite, den Vereinigten Staaten dankbar sein zu müssen – dem Land, dass Europa während des Zweiten Weltkriegs gerettet hat. Darüber hinaus war seine Grundbotschaft, dass Amerika aufhören müsse, sich gegenüber anderen Ländern besser zu fühlen.
… Alles von Ruthie Blum zu „Europa – wo ist die Diplomatie der Wahrheit?“ vom 18.1.2018 bitte lesen auf
https://de.gatestoneinstitute.org/11766/diplomatie-fiamma-nirenstein

 

Unsere Schuldversessenheit bagatellisiert Migrantengewalt
Auf der Trauerfeier zum Mord an der 15jährigen Mia durch einen gleichaltrigen Migranten in Kandel flüchtete sich Pfarrer Arne Dembeck vor der Frage „Warum Mia sterben mußte, so früh, vor aller Zeit?“ in die Allerweltsformel „Die Frage bleibt offen“. Nein, die Antwort ist klar:
1) Der Staat hat die Falschen unkontrolliert ins Land gelassen.
2) Gesellschaft (Kirchen, Medien, Lehrer, Eltern, …) hat die eigenen Landeskinder (Mädchen) weder behütet, beschützt, noch gewarnt – im Gegenteil: es wurden Treffen zum „Abbau von Berührungsängsten“ organisiert.
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Obwohl die Korrelation zwischen dem Anstieg an Gewalttaten (vor allem Vergewaltigung und Mord) und der Flutung mit jungen Muslimen aus dem arabisch-afrikanischen Raum erwiesen ist, werden täglich über 500 junge Männer illegal ins Land gelassen. Deren Gewaltverbrechen werden als „Beziehungstaten“ bagatellisiert. Unsere Flüchtlingspolitiker „sehen sich durch die Toten und Verletzten keineswegs veranlaßt, den Kreislauf des Unheils zu durchbrechen oder auch nur zu benennen. Sie interpretieren die Verbrechen als Sühneopfer und Mahnung an die Landeskinder, ihre Sühneleistungen weiter zu steigern. Unerbittlich beten sie danach ihr Schuldmantra herunter:
Wir, die deutsche Gesellschaft, müssen uns anklagen, daß wir den Einwanderern nicht rascher Wohnungen zur Verfügung stellen:
daß wir ihnen nicht umstandslos erlauben, ihre Familien nachzuholen;
ihnen nicht freudiger Minarette errichten, damit sie sich wie zu Hause fühlen;
daß wir ihnen nicht williger die Herzen öffnen und für ihre sexuelle Entspannung sorgen.
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Die Kriminalität und die Unsicherheit im öffentlichen Raum werden zum Ausdruck eines berechtigten Unmuts umgedeutet, an dem wir, die deutsche Gesellschaft, die Schuld tragen!“ – so Thorsten Hinz in „Auf dem Weg zur Unterwerfung“, Junge Freiheit, 18.1.2018, Seite 13.

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