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Hafen in Lindau am Bodensee am 11.4.2016 - Blick nach Nordosten

Hafen in Lindau am Bodensee am 11.4.2016 – Blick nach Nordosten

 

Finkielkraut: Antirassismus als Ideologie der Weiß-Sein-Scham
„Beim Antirassismus geht es leider nicht mehr darum, die Gleichheit der Menschenwürde zu verteidigen, sondern um eine Ideologie, eine Weltanschauung. In dieser Sicht der Dinge hat ein nicht-westlicher Sklavenhandel keinen Platz, ebensowenig wie ein arabisch-islamischer Antisemitismus oder einer der afroamerikanischen Gesellschaft. (…) In der heutigen extremen Linken ist nun diese Beschämung, weiß zu sein, an die Stelle des bürgerlichen schlechten Gewissens getreten – die Privilegien jedoch konnte sie nicht abstreifen. Es gibt also keine Sühne für ihr Schuldgefühl. Und auch keine Erlösung.“
Alain Finkelkraut, Philosoph, in der „Welt am Sonntag“ am 13. Juni 2020

 

Dieter Nuhr: Humor über Heilsideologien (Klimawandel, Religion) unzulässig
Das glaube ich auch, dass wir langsam, aber sicher wieder in diese gesinnungspolizeiliche Ecke hineingeraten. Das war immer dann der Fall, wenn es um Heilsideologien, um Wahrheiten ging. Der Klimawandel ist jetzt ein Thema. Und ich finde, dass man natürlich dieses wie jedes andere wichtige Thema mit Humor bearbeiten muss.
Wir sind ja auch so weit, dass wir Humor über Religion nicht mehr zulassen. Das ist für mich ein erstaunlicher Vorgang, wenn darüber ernsthaft auch unter Linken oder fortschrittlich eingestellten Menschen wieder nachgedacht wird. Das sollte schon Anlass zur Nervosität geben.

… Komplettes Interview mit Dieter Nuhr vom 10.2.2020 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/feuilleton/kabarettist-dieter-nuhr-alle-wichtigen-themen-werden-in-deutschland-erstaunlich-wenig-mit-dem-verstand-und-erstaunlich-viel-mit-hysterie-behandelt-ld.1538949
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Die nächste Folge von «Nuhr im Ersten» läuft am Donnerstag, dem 12.3. um 22 Uhr 45 in der ARD. Im Mai tritt der Kabarettist auch in der Schweiz auf, u. a. am 9. Mai im Volkshaus Zürich. Infos unter https://www.nuhr.de.

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Links-Ideologie: Arabische Männer lassen unsere heile Welt unberührt
Was man Maria L. (an der Dreisam in Freiburg von einem 17jährigen Afghanen ermordet) aufgrund ihres Alters, ihres wohl behüteten und wohlsituierten Elternhauses nicht vorhalten kann, kann und sollte man stattdessen jenen vorhalten, die Maria L. diese naive Unbekümmertheit auf allen Ebenen vermittelten. Medien, Politik, vielleicht auch Eltern, die bis heute relativieren, die nicht wahrhaben wollen, dass es das Böse gibt. Dass wir nicht jeden retten können und nicht jeder unsere Hilfe verdient hat.
Es ist ferner die Vorstellung eines sicheren Staates, einer europäischen Welt, in der nicht allzu Schlimmes geschieht, die Maria L. in Sicherheit wog. Die sie in der Nacht als junge Frau alleine nach Hause fahren ließ in dieser Sicherheit, die doch eigentlich längst nicht mehr existiert. Während sich unser eins seit Monaten zusätzliche Schutzmaßnahmen von Pfefferspray bis Bewaffnung überlegt, glaubte Maria L. immer noch an das, was man ihr erzählte. Dass sich hier durch die vielen arabischen Männer nichts an der heilen Welt verändern würde und vor allem daran, dass wir ihnen helfen müssen. In Letzterem liegt das eigentlich Fatalistische dieser Indoktrination verborgen…..
Alles von Anabel Schunke vom 9.12.2016 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/bis-die-revolution-ihr-naechstes-kind-frisst/
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Weitere Opfer sind schon längst eingepreist
Halten Sie einen Moment inne. Und denken Sie an die Menschen, die bald nicht unter uns sind, weil von einer Bombe zerrissen, von einer Maschinengewehrsalve niedergestreckt oder schlicht und einfach erschlagen, erstochen, verbrannt. Vielleicht in 3 Wochen oder in erst 8 Monaten, vielleicht schon morgen.
Es wird passieren. Todsicher. Die Frage ist wann. Es wird Menschen treffen wie Du und ich, dein Kind, deine Eltern, deinen Bruder, deine Frau, heute ahnungslos, die Freude auf Weihnachten, die Urlaubsplanung fürs nächste Jahr. Das letzte Mal.
Zynisch? Vielleicht. Ja, zynisch. So zynisch wie der Rede der Großen Kanzlerin, die schon längst geschrieben ist, um dann vor die Kamera zu treten: Die verabscheuungswürdige Tat, das sinnlose Morden, doch lassen wir uns nicht vom Wege abbringen, weiter tolerant und weltoffen, keinen Generalverdacht gegen die, die noch nicht so lange hier sind, unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen blahblahblah. Die Opfer sind schon längst eingepreist. Hauptsache nicht zu kurz vor der Wahl, das würde Stimmen kosten. Da kann man doch sicher was machen, oder?
9.12.2016, Madagaskar, TO

 

 

Merkel hat nicht verstanden: Islam ist Ideologie, nicht Religion
Schon lange allerdings frage ich mich: Warum hat die klarsichtige Merkel ausgerechnet beim politischen Islam diesen blinden Fleck? Zu meinem Erschrecken hat sie im Laufe dieses Jahres Sätze gesagt wie diesen:
„Wenn uns etwas am Islam nicht passt,
dann müssen wir eben mehr in die Kirche gehen und so gegenhalten.“
Was für ein tragisches Missverständnis! Bei den Attentätern geht es, ganz wie bei der Schriftgläubigkeit der rückständigen Muslimverbände in Deutschland, doch nicht um Religion, sondern um Ideologie. Wir ringen hier nicht um Glaubensfragen, sondern um Machtfragen. Es ist existenziell, das zu begreifen. …..
Alles vom 26.8.2016 von Alice Schwarzer bitte lesen auf
https://www.cicero.de/berliner-republik/ein-jahr-grenzoeffnung-wir-waren-alle-naiv

 

Religionen sind Ideologien und somit politisch – auch der Islam
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Ideologien sind politisch
Eine Ideologie ist ein System von Ideen, deren Wahrheitsgehalt nicht überprüfbar ist. Ideologen erheben Aussagen, die allenfalls subjektiv gültig sein können, als Werte und Normen zu objektiven Tatsachen. Da die Werte und Normen durchgesetzt werden, also das Handeln von Menschen steuern sollen, sind Ideologien stets politisch. Eine unpolitische Ideologie kann es nicht geben – schließlich will sie das Handeln von Menschen normativ reglementieren, greift dazu in die Gesellschaft ein, d.h. handelt politisch.
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Religionen sind Ideologien und somit politisch
Religionen setzen objektive Werte und begründen deren Allgemeingültigkeit damit, dass diese durch Gott als letztlich nicht nachweisbare (weil transzendente) Institution eingesetzt. Damit sind sie geradezu das Paradebeispiel für Ideologien.
Wenn sich Vertreter der christlichen Kirchen unter Berufung der Bibel gegen aktive Sterbehilfe, Abtreibung, Verhütung und Atomenergie erklären – ist das unideologisch, sind das unpolitische Statements dank höherer Einsicht? Nein.
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Ideologien müssen dem Grundgesetz entsprechen
Genauso wie weltliche Ideologien (etwa Faschismus oder Kommunismus) können auch religiöse Ideologien verfassunswidrig sein. Dies gilt auch für den Islam – auch ihm dürfen keine Inhalte, Werte und Handlungen zuzugestanden werden, die wir einer weltlichen Ideologie niemals einräumen würden. Das Recht auf „Religionsfreiheit“ gilt für die Ausprägungen des Islam, deren Normen verfassungsrechtlich akzeptiert sind. Eine Ideologie ist nicht deshalb unideologisch oder gar weniger gefährlich, weil sie sich auf eine transzendente Instanz beruft.
1.5.2016
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Alle Religionen sind Ideologien
… Die feinsinnige Differenzierung in Religionen hier und politische Ideologie dort entbehrt jeder Grundlage. Dass nun ausgerechnet die Politik und viele Medien sich diese absurde Unterscheidung zu Eigen gemacht haben, verwundert allerdings nicht. Denn sowohl in der Politik als auch in den Medien herrscht mitunter die irrige Überzeugung vor, der eigene Moralismus sei gleichsam ideologiefrei. Wer ideologisch so verblendet ist, dass er sich selbst für unideologisch hält, sieht auch das ideologische Potenzial von Religionen nicht. Tatsächlich sind Ideologien unvermeidbar.
Wir alle sind Ideologen! Doch in der Regel sind wir kompromissbereit und verzichten auf die Durchsetzung unseres Weltbildes, solange andere ebenfalls davon absehen, uns zwangszubeglücken.
Selbst die christlichen Kirchen mussten unter dem Druck der Aufklärung lernen, dass sie nur eines unter vielen ideologischen Angeboten sind. ….
Alles vom 30.4.2016 von Alexander Grau bitte lesen auf
https://www.cicero.de/salon/alle-religionen-sind-ideologien/60850
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Christliche Kirchen biedern sich dem politischen Islam an
Na, Herr Grau, da haben wir mal wieder einen politisch korrekten Salto Mortale gemacht. Nachdem man den politischen Geltungsanspruch des Islam nicht mehr aus der Welt diskutieren kann, sind nun alle Religionen politisch. Da ist es doch einfach, den politischen Anspruch des Islam gesellschaftlich einzuordnen, sprich: ihn zu entschärfen. Es bleibt jedoch festzustellen, dass einige besonders penetrante Funktionäre der christlichen Kirchen auf den fahrenden Zug des politischen Islam aufgesprungen sind.
Sich ihm anbiedernd sehen sie die Möglichkeit, das durch die Aufklärung verloren gegangene politische Mitspracherecht wiederzuerlangen. Politischer Islam und christliche Kirchenführer Hand in Hand, die einen haben das Schwert in der Hand und die anderen den Palmzweig (Käßmann). Den Islam wirds freuen, wenn sogar der Papst schon vor Muslimen kniet und denen die Füße wäscht.
30.4.2016, Max Hoffmann
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Christliche Kirchen wittern Morgenluft
Den Verdacht, dass einige Vertreter/-innen der christlichen Kirchen nun „Morgenluft“ wittern, um die Gesellschaft wieder „religiöser“ zu machen, habe ich auch. Es besorgt mich (als nicht aktive Christin) nicht, dass der Papst unlängst Flüchtlingen die Füßen gewaschen hat. Vielmehr aber Aussagen, dass es zwischen Christentum und Islam mehr gemeinsames als trennendes gäbe. Wenn auch versöhnlich gemeint, so muss ich dem als Frau doch widersprechen. Nun bitte keine Hinweise auf frauenverachtende Passagen im NT oder den (offiziellen) Evangelien usw. Die Gegenwart zählt.
Aber bezieht man sich nur auf die Aussagen/Handlungen Jesus´, findet man m.E. nichts Frauenverachtendes. Es war gerade eine Frau, Maria Magdalena, die ihm spirituell sehr nahe stand. Und sie war Zeugin seiner Auferstehung und Worte danach. Die erste Christin und legitime Nachfolgerin Jesu wäre eine Frau! Und was sagt der Koran über Frauen? Wie sehen/leben viele Muslime das in der Gegenwart? Da bin ich mehr als besorgt!
Karola Schmidt

Aber nur eine Religions-Ideologie stellt derzeit eine Gefahr dar
Und dabei handelt es sich nach Lage der Dinge nun einmal um den Islam. Der Islam erlebt seit den 70ern eine Art konservative Revolution, seit der sog. „Islamischen Revolution“ im Iran 1978/79. Seitdem hat sich vieles in der islamischen Welt zum Konservativen, wenn nicht gar zum Fundamentalistischen, gewandelt. Der Einfluss des saudischen Wahabismus hat Ausmaße erreicht, die noch in 80ern nicht vorstellbar gewesen wären.
Welche Muslimin trug hier z.B. 1985 ein Kopftuch? Während der Islam sich schärfte und verhärtete, wurde das Christentum immer weicher und nachgiebiger. In Europa stellt das Christentum seit Jahrzehnten schon keine ideologische Gefahr mehr dar, auch wenn es natürlich wie jede Religion Ideologie ist. Wir müssen hier aber keine Kirchengemeinden überwachen, da in diesen keine Hasspredigten gehalten und keine Gläubigen für einen Kreuzzug gegen den Islam angeworben werden. In zahlreichen Moscheen unseres Landes wird aber gehetzt und geworben für den gewalttätigen Dschihad.
1.5.2016, Michael Bahr, CO
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Wie hast du’s mit dem Staat?
Wobei man vermuten kann, dass die – mit dem Kommunismus einhergehende – selbstmörderische Kultur des Westens ein Grund für das Erstarken des Islams im Westen ist. Während sich der Westen permanent für seine Existenz entschuldigt, finden Moslems eben einen Ersatz für die sinnstiftende Leere. Muslimische Frauen durchschauen anscheinend das größtenteils durch Radikalfeministinnen künstlich erzwungene „moderne“ Frauenbild und wenden sich davon ab. Lieber Kopftuch und Kinder, als kein Kopftuch aber keine Kinder.
Der Fehler war, die christlichen Werte vorschnell von uns zu werfen, ohne einen sinnvollen Ersatz zu haben. Dieses Vakuum hat die Staatsreligion gefüllt. Und der Staat ist ausschließlich Macht, also Gewalt und Zwang. Eine Korrektur der Verhältnisse kann nur durch a) eine den modernen Zeiten angepasste Philosophie (z.B. Stefan Molyneux) oder b) eine Rückkehr zum christlichen Welt- und traditionellen Familienbild sein. Dann hätten Moslems wenigstens Respekt vor uns.
Andeas Fährmann
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Menschlichkeit und Menschenrechte
sind keine christlichen Erfindungen, sondern wurden trotz Religionen durchgesetzt. Der Archetyp des sozialen und fürsorglichen Miteinanders wird durch die Mutter-Kind-Bindung und Mutter-Kind-Gemeinschaft manifestiert und nicht durch die patriarchale Projektion auf eine utopische Absolutheit (Gott). Religionen und Ideologien sind nicht vom Himmel gefallen, sondern werden von Menschen gemacht. Der Fehler dabei ist, dass man diese, von Menschen (meist von Männern) gemachte Definitionen zu Axiomen erhebt und sie zur Ursache erklärt, obwohl man ohne die ursächlichen Naturgegebenheiten keine Definitionen, Ideologien oder Religionen machen könnte. Religionen ergeben sich aus der Reflexion über die Welt und nicht umgekehrt. Die Wahrheit liegt innerhalb der irdischen Erfahrbarkeit und nicht im utopischen Anspruch auf Absolutheiten.
1.5.2016, Gisela Weber
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Moralisch verpackter Rassismus gegenüber dem Islam?
Man stelle sich vor, eine obskure taoistische Gruppe von Winkekatzenanbetern würde mit Texten arbeiten, die Passagen wie im Koran enthalten. Würde es irgendwen stören? Verstörend wird der Vergleich, wenn wir in unserem Gedankenexperiment annehmen, es handele sich bei besagter Gruppierung ausschliesslich um deutsche Konvertiten. Schlagartig wären die anzulegenden Standards andere. Warum eigentlich?
Hinter der Permissivität gegenüber den Religionen von Migranten verbirgt sich oft ein bestenfalls paternalistisches Toleranzgebahren, dass den alten Lübcke in seiner Gruft zum dröhnenden Gelächter bringen mag: „…liiebe Moslems.“ Schlimmstenfalls ist es moralistisch verpackter Rassismus, der dem „Fremden“ eine echte Auseinandersetzung mit unseren gesellschaftsbegründenden Werten nicht zutraut. Organisationen wie Ditib nutzen das. Probleme sind kulturell bedingt, Forderungen und Anschuldigungen beziehen sich auf Menschenrechte. Religiöses Rosinenpicken.
30.4.2016, Sven Bergmann
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Warum werden die Agnostiker übergangen?
Es gibt in unserer Welt ca. 1,4 Milliarden Menschen ohne Religion, Muslime und Christen sind deutlich weniger und Deutschland trägt überproportional zu dieser Schar der „Ungläubigen“ bei (30 Millionen Menschen, deren Lohnsteuerkarte bei Konfession bloß “ — “ zeigt).
Diese Tendenz ist steigend. Hierbei sind Hochgebildete, Männer, Städter und Besserverdiener überrepräsentiert. Warum also werden diese Menschen ignoriert und übergangen, wenn z.B. für diese Menschen die Ausübung von Kulthandlungen und Glockengeläut der katholischen Kirche in der Öffentlichkeit eine Einschränkung ihrer Freiheit bedeutet? Ist diese Mehrheit kein Teil der Demokratie? Haben diese Wähler keine Rechte, da offensichtlich das GG zur Persiflage gemacht wird? Warum werden Agnostiker, Atheisten, Humanisten und Philosophen unserer Zeit nicht ernst genommen? Religionen jedoch mit ihren nachgewiesenen oder nicht nachgewiesenen Hirngespinsten schon?
30.4.2016, Ronald Flug
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Islam bildet eine Parallelgesellschaft
a) Es gibt keine ideologiefreien Zonen in der Gesellschaft und
b) in Bezug auf Religionen haben diese nur das Recht das Leben ihrer gläubigen Anhänger unterhalb der gesetzlichen Ebene zusätzlich einzuschränken. (Beispielweise durch das Verbot von außerehelichem Sex, den gebrauch von Verhütungsmitteln etc.)
c) Die Einhaltung religiöser, demokratisch nicht legitimierter Normen beruht grundsätzlich auf Freiwilligkeit.
d) Falls Religionen ihre Moralvorstellungen allgemeinverbindlich implementieren wollen und sei es auch nur für die Mitglieder ihrer Glaubensgemeinschaft, haben sie sich an den Gesetzgeber zu wenden, so dass ihre Forderungen in demokratischen Wahlen befürwortet oder abgelehnt werden können.
Das Problem beim Islam ist nun, dass diese Religion in diesem Land in einer Parallelgesellschaft existiert, in der eine soziale Kontrolle im Hinblick auf Verfassung und geltendes Recht weitgehend entfällt. Weiterhin fordern gewalttätige Minderheiten eine atavistische Form der Sharia.
30.4.2016, Christoph Kulhlmann
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Anders herum: Ideologien sind säkulare Religionen
Ich glaube historisch gesehen war es genau anders herum, Ideologien sind säkulare Religionen. Und in dieser Hinsicht wäre es nützlich über den Nutzen von Ideologien und Religionen für den Zusammenhalt des Staatsvolkes zu reden. Da Deutschland lange von zwei Religionen, Protestantismus und Katholizismus, geprägt war, konnte der Nationalstaat lange nicht entstehen, erst als die Religionen schwach wurden, war das möglich. Zum Ersatz wurde der Nationalismus geschaffen.
In der Bundesrepublik hat man dann den Verfassungspatriotismus genommen, weshalb auch die Vereinbarkeit des Islam mit dem Grundgesetz zur deutschen Messlatte geworden ist. Sollten beide „Ideologien“ in einem Konkurrenzverhältnis zueinander stehen, könnte es problematisch werden. Vermutlich gibt es Menschen, die das so erleben, andere wiederum sehen das Grundgesetz als Grundlage für ein freies, religiöses Leben. Man vergleiche die islamischen Länder, wo die Religion am Gängelband der Autokraten hängt, mit Deutschland.
Roland Müller
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Islam als Ideologie mit Alleinvertretungsanspruch
Dieses intellektuelle sophistische Gestammele führt letztendlich ins Niemandsland, Tatsache ist doch, dass der Koran zeifelfrei vorgibt, eine staatsreligöse Bewegung, mit einem ihm eigenen Staats- und vor allem Strafrechtssystem zu sein mit globalen Anspruch. Das Novum dieser Religion/Ideologie ist, dass dieser Alleinvertretungsanspruch mit jedweder Gewalt durchgesetzt werden muß  (nicht soll). Insofern sind mir diese intellektuellen Hirngespinste völlig egal, wenn ich weiß, dass ich als „Ungläubiger“ getötet werden darf/muß.
Mir scheint,dass niemand sich hier Gedanken macht über das“Jüngste Gericht“ wie es die radikalen muslimischen Vertreter nennen. Wer glaubt, es würden nur hilfsbedürftige Menschen hier aufgenommen, der ist m.E. grenzenlos naiv, dumm oder ideologisch verblendet.
Dieser Islam wird den Kleinkindern in frühster Kindheit „eingetrichtert“ und diesen Chip werden die meisten nicht mehr los – und das hat in einer humanistisch verblendeteten Kultur einen selbstmörderischen Effekt.
Rolf-Dieter Braukmüller
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Religion ist mehr als eine Ideologie
Der entscheidende Unterschied zwischen Ideologie und Religion ist der, daß einer puren Ideologie die Bindung (religio) an eine transzendente, wie auch immer (vorgestellte) Macht fehlt. Im Zentrum jeder Religion steht der Einzelmensch mit seiner Suche nach Lebenssinn, Erfüllung und Vollendung auch über den Tod hinaus. Immer dann, wenn Religionsgemeinschaften derart stark werden, daß die Bevölkerung ganzer Staaten von einer bestimmten Religion geprägt ist, wird diese Religion fast automatisch auch zur Staatsideologie.
Reine Ideologien (religionslos) wie der Kommunismus, Nationalsozialismus, Wirtschaftsliberalismus usw. fürchten wegen ihrer fundamentalen Bedeutung für den Einzelmenschen die Religionen als stärksten Konkurrenten und versuchen deshalb, sie mit allen Mitteln zurückzudrängen. Doch, Herr Grau! Es gibt einen Unterschied zwischen Religionen und Ideologien! Unabhängig davon stellt sich die Frage, welcher Stellenwert beiden in demokratischen Staaten eingeräumt werden darf.
30.4.2016, Christa Wallau, CO

 

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