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Freiburger Münstermarkt Ende März 2014

Freiburger Münstermarkt Ende März 2014

 

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(1) Februar 2006                           (2) Mai 2006 Rathausplatz Freiburg       (3) 29.5.2014 in Stegen-Wittental

(1) „Ein bisschen schwanger gibt es nicht“ Foto: Evangelische Studierendegemeinde FR,  www.uni-freiburg.de/esg
(2) Endlich mal etwas Erfreuliches vor dem Rathaus Freiburg  am 10.5.2006

Ganzer Berufsstand ist in Gefahr
Wir haben viele Jahre in einem Belegteam aus Hebammen und Ärzten mit Herrn Dr. Kerl zusammen gearbeitet. Damals hat er sich, zu seiner Entlastung, sehr auf die Arbeit von uns Hebammen verlassen. Zu dem Vorwurf, dass Hebammen sich überschätzen, verweisen wir auf unsere Berufsordnung, in welcher die Zuständigkeiten klar geregelt sind.
Wir fragen uns, was ist eigentlich sein Anliegen? Die Zeit rund um die Geburt eines Kindes ist nun mal hoch emotional und wird seit jeher von Hebammen begleitet.
Bei der Haftpflichtproblematik ist Emotionalität nicht angebracht, hierbei handelt es sich um Versicherungsmathematik. (Entgegen anderslautender Prognosen, sind nicht die Schadensfälle, sondern die Schadenssummen gestiegen. Dies erklärt sich zum Teil dadurch, dass seit einigen Jahren auch die Sozialversicherungsträger gegen Hebammen und GeburtshelferInnen klagen dürfen, zum anderen durch permanent steigende Kosten für die medizinische und therapeutische Betreuung Betroffener. So ist es gegenwärtig kaum mehr möglich zu berechnen, auf welche Kosten ein heute entstandener Versicherungsfall in den nächsten Jahrzehnten ansteigen wird.) Bei den sich jetzt abzeichnenden Folgen aber schon.
Ein ganzer Berufsstand ist in Gefahr: Längst geht es nicht mehr nur um ständig steigende Haftpflichtprämien und um die freie Wahl des Geburtsortes, sondern darum, dass es ab dem 1. Juli 2015 keine Haftpflichtversicherung für Hebammen mehr gibt.
Dies bedeutet einen Wegfall aller originären Hebammentätigkeiten, wie Geburtsvorbereitung, Beratung in der Schwangerschaft, Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden, Vorsorgeuntersuchungen, Begleitung von Haus-, Geburtshaus- und Beleggeburten (20 Prozent Beleggeburten in Deutschland!), die häusliche Wochenbettbetreuung, Stillberatung und Rückbildungsgymnastik. Um diese Entwicklung noch aufzuhalten ist die Politik gefordert. Wir sind unserem Hebammenverband sehr dankbar, dass er hier aktiv Lobbyarbeit, auch in Berlin, betreibt. Unser Anliegen ist es auch weiterhin Frauen, Paare und Familien rundum kompetent zu betreuen. Im Regelfall geschieht dies in kollegialer Zusammenarbeit (nicht in Konfrontation) mit den FrauenärztInnen und Kliniken.

9.4.2014, Angelika Adomaitis, Cornelia Eichhorn, Stephanie Müller und Judith Steck,Hebammen des ehemaligen Belegteamsder Helios-Rosmann-Klinik, Breisach

 

 

Geburtshelferinnen sehen sich in ihrer Existenz gefährdet

Rapide gestiegene Beiträge zur Haftpflichtversicherung bedrohen die Existenz freier Hebammen. Die ersten Geburtshelferinnen in der Region geben bereits auf. Das Lörracher Geburtshaus steht vor dem Aus.  „Drei Kolleginnen haben sich gleich abgemeldet, andere überlegen, wie lang sie sich ihren Beruf noch leisten können“, berichtet Brigitte Schreiber von der Kreisversammlung des Deutschen Hebammenverbands (DHV) diese Woche. Die Teningerin arbeitet im Kreiskrankenhaus Emmendingen und ist Vorsitzendes des Kreisverbands Freiburg-Emmendingen- reisgau- Hochschwarzwald, in dem 230 Hebammen organisiert sind. Weitere 30 bis 50 Kolleginnen kommen in Südbaden hinzu.„Ich rechne damit, dass mindestens 20 von uns im Lauf des Jahres aufgeben“, sagt Schreiber. Der Grund ist das Geld: Die Haftpflichtversicherung, die jede Hebamme, die Geburtshilfe anbietet, abschließen muss, wird ab 1. Juli stark verteuert. Kolleginnen, die Hausgeburten begleiten oder als Beleghebammen in Kliniken arbeiten, zahlen künftig 3 700 Euro Haftpflichtversicherung im Jahr. Gynäkologen, die Geburtshilfe anbieten, müssen neuerdings sogar zwischen 10000 und 20000 Euro zahlen. In zehn Jahren ist der Beitrag für selbstständige Hebammen laut DHV um 250 Prozent gestiegen. Bundesweit gibt es nur noch drei in der Versicherungskammer Bayern vertretene Versicherungen, die überhaupt Haftpflicht für Hebammen anbieten. „Die Geburtshilfe bewegt sich hart am Rande der Versicherbarkeit“, erklärt Katrin Rüter de Escobar vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Zwar hätten nicht die Zahl der bei der Geburt geschädigten Neugeborenen zugenommen, wohl aber die Summen, die dafür eingeklagt werden. Braucht ein Mensch lebenslange Pflege, kann der zu zahlende Schadensersatz schnell in die Millionen gehen. Zu danken ist das dem medizinischen Fortschritt, der viele Babys überleben lässt, die früher gestorben wären. Hinzu kommt, dass manches Leid heute nicht mehr als Schicksal hingenommen wird, sondern entschädigt sein will. „Für ein gutes Geburtserlebnis braucht die gebärende Frau jemanden, der sie mit Erfahrung, Empathie, Vertrauen, Geduld, Präsenz und viel, viel Zeit begleitet“, sagt die Hausgeburtshebamme Uschi Böcking aus Wittnau. Ein Anspruch, den eine angestellte Klinikhebamme wie Brigitte Schreiber nach eigenen Angaben beim besten Willen nicht erfüllen kann – schließlich betreut sie oft in einer Schicht allein fünf Geburten gleichzeitig. Bei ihrem Protest ziehen darum jetzt alle Hebammen – ob angestellt oder frei, ob naturheilkundlich oder schulmedizinisch geprägt – an einem Strang und nennen auch für Klinikgeburten eine 1:1-Betreuung als Ziel. Außerdem fordern sie für Eltern den Erhalt der Wahlmöglichkeit, wie und wo sie ihr Kind zur Welt bringen wollen. Ob es die weiterhin geben wird, ist ungewiss: Zehn Hausgeburten im Jahr muss eine Hebamme künftig anbieten, um allein den Versicherungsbeitrag zu erwirtschaften, erst ab der elften verdient sie etwas. „Wer von diesem Beruf leben will, muss mindestens 20GeburtenimJahr haben“, rechnet die DHV-Kreisvorsitzende Brigitte Schreiber. Und, das sagen Hausgeburtsund Beleghebammen übereinstimmend: Mehr als 30seienpro Jahr nicht zu schaffen. Schließlich gehören zu jeder Geburt drei Wochen Vor- und zwei Wochen Nachsorge und teils 24 Stunden Rufbereitschaft pro Tag. „Die Belastung in diesem Beruf steht in keinem Verhältnis  zur Bezahlung“, sagt Jutta Posch von der „Hebammenpraxis in der Wiehre“. Für die Betreuung einer Geburt zahlen die Krankenkassen der Hebamme 237 Euro, wenn sie die Frau in die Klinik begleitet, 445 Euro im Geburtshaus, 537 Euro zuhause. Für einen Hausbesuch am Wochenbett erhält sie 26 Euro. Zum Vergleich: Das Krankenhaus kassiert für eine natürliche Entbindung 1482 Euro. Kaum eine der Frauenverdient laut DHV mehr als 1200 Euro im Monat – vor Steuern. Dass der erhöhte Beitrag zur Haftpflichtversicherung nun allein an ihnen hängen bleiben soll, erfüllt die Hebammen mit Wut. „Wir können uns diesen Beruf nichtmehr leisten“, sagt Katja Tammik, die zusammen mit vier Kolleginnen im Geburtshaus Lörrach arbeitet. Wenn die Honorare der Hebammen nicht angehoben würden, müsse nach dem 2008 geschlossenen Freiburger Geburtshaus Lichtblick auch die Einrichtung in Lörrach mittelfristig zumachen. Die Hoffnung der Hebammen auf mehr Geld wurde Ende März enttäuscht. Das Angebot der Krankenkassen zur Erhöhung der Geburtspauschale lag im einstelligen Eurobereich. Jetzt läuft ein Schlichtungsverfahren, der Schiedsspruch wird bis in drei Monaten erwartet. So lange wollen die Frauen nicht warten. Die Lörracher Hebammen haben die Parteien angeschrieben und ihr Anliegen geschildert. Eine Antwort, sagt Katja Tammik, hätten sie allerdings nur von der CDU erhalten, mit dem Inhalt, das Schreiben sei an den Bundestagsabgeordneten Armin Schuster weitergeleitet worden. Der internationale Hebammentag am 5. Mai und die Tage danach sollen nun zur Protestzeit werden. Dann starten die Hebammen auch ihre Petition im Internet: Wenn sie bis Mitte Mai 50000 Unterschriften zusammen haben, muss sich der Bundestag mit dem Thema befassen. „Wir fordern, dass die Krankenkassen, die bei Haus- und Beleggeburten viel Geld sparen, die Lücke schließen“, sagt Brigitte Schreiber. Und Jutta Posch meint: „Unsere Gesellschaft muss jetzt überlegen, was ihr ein guter Start ins Lebenwert ist.“

Zum Protest rufen die Hebammen jetzt auf:
FREIBURG, Münsterplatz: Informationsstand,Mittwoch, 5.Mai, 10 bis 18Uhr.
LÖRRACH, Geburtshaus,Gretherstraße: Demonstration, Samstag, 8.Mai, 10.30Uhr.
STUTTGART, Marktplatz: Kundgebung,Mittwoch, 5. Mai, 10.30Uhr.
PETITION im Internet unter www.hebammen-protest.de

Sigrun Rehm, Kathrin Ganter, 2.5.2010, www.der-sonntag.de

 

 

Kaiserschnittgeburten: Gebären wird zum klinikspezifischen Medizinalakt

In dem Bericht über Kaiserschnittgeburten dominiert die zunehmende Medizinalisierung der Geburten, der rein ärztliche und medizinische Aspekt. Damit ist er leider repräsentativ für das Problem. Unerwähnt bleibt der wesentliche Auftrag der Betreuung und Begleitung von Mutter/Eltern durch die Hebamme. Und unberücksichtigt ist der selbstverständliche Gesichtspunkt der mütterlichen, beziehungsweise elterlichen Souveränität für die Entscheidung der Geburtsmethode im Spektrum der Planung. Eine gute Hebammenbegleitung durch die Schwangerschaft stärkt das Selbstvertrauen von werdender Mutter respektive werdenden Eltern, um für die Geburt gemeinsam den selbstbestimmten Weg zum Besten des Neugeborenen und der Mutter zu entwickeln und zu entscheiden. Diese ideelle Kräftigung und Stärkung der mütterlichen wie elterlichen Persönlichkeiten würde und müsste dringend der geschilderten Tendenz entgegenwirken, die das Gebären leider zu einem klinikspezifischen Medizinalakt deformiert, und das nahezu weltweit. Goethe wurde mit der „blauen Asphyxie“ (Sauerstoffmangelrisiko im Gehirn) geboren und leistete damit Entscheidendes für die Menschheit: Sein Großvater, Bürgermeister von Frankfurt, sah sich durch dieses Ereignis veranlasst, die Hebammenausbildung in der Stadt zu verbessern. Seit kurzem gibt es zu dem Thema den informativen Dokumentarfilm „Lichtblicke – Auf den Spuren der Geburt“ der Filmemacherinnen Anja Hansmann und Yanina Serrano (dvd@anjahansmann.com). Vor dem Hintergrund historischer natürlicher Gebärmethoden im argentinischen Hochland beschreibt der Film mutige Bestrebungen überzeugter Hebammen in Tucumán wie in Buenos Aires, die sowohl in privaten wie öffentlichen Kliniken als auch in selbstverwalteten Geburtshäusern der begleiteten natürlichen Geburt neue Aufmerksamkeit und neue Räume schaffen, um der dortigen Kaiserschnittrate von 70 Prozent entgegenzuwirken.
BZ-Leserbrief vom 9.11.2009 von Rolf Hansmann, Freiburg-Opfingen

Es ist nicht egal, wie wir geboren werden
Es geht um sehr viel mehr als um Anpassungsschwierigkeiten der durch Kaiserschnitt ins Leben geholter Neugeborener. An diesen schwerwiegenden Auswirkungen, die allerdings nicht erst seit neuesten Forschungen bekannt sind, kann man sehen, wie sehr die natürlich sinnvolle Abfolge von Ereignissen der normalen Geburt gestört wird. Was steht hinter diesem Trend zum schnellen Schnitt? Es sind die wenigsten Frauen, die tatsächlich von vornherein einen Kaiserschnitt wünschen, und möglicherweise sind Mediziner gar nicht so unglücklich über diese „Wünsche“: Ein Kaiserschnitt ist praktisch, rentabel und braucht nicht viel Zeit – das kann ein Argument sein, aber ich glaube, dahinter verbirgt sich eine große Angst. Die Angst vor einer Anzeige mag eine Rolle spielen. Viel mehr noch wirkt eine Angst vor diesem Unfassbaren, Unkontrollierbaren, diesem Mystischen und zutiefst Weiblichen, das wir so gerne in den Griff bekommen würden. Was uns fehlt, ist eine ganz große Achtung vor der Natur und vor den Frauen, die die Mühsal einer Geburt auf sich nehmen, um das Leben auf die Welt zu bringen. Es fehlt das Hinspüren und das Verständnis, um was es eigentlich geht, und was da tatsächlich Großartiges passiert – ganz ohne mein Zutun. Es geht nicht darum, den Frauen mit der Aufklärung möglicher Atemprobleme der Kinder, Angst vor einem Kaiserschnitt zu machen. Es geht darum, die Frauen zu stärken, der Geburt wieder die Bedeutung zukommen zu lassen, die sie verdient. Es geht darum, Paare wissen zu lassen, dass geboren werden wichtig ist und ein Leben lang wirkt. Es ist nicht egal, wie wir geboren werden.
BZ-Leserbrief vom 9.11.2009 von Katrin Fritz, Hebamme, Freiburg

 

Binning, Marlis in Freiburg

Marlis Binning, Sommeracherstr. 16, 79117 Freiburg, Tel 0761/6966318
Wochenbettbetreuung, Geburtsvorbereitung, Paarkurs  – Frauenkurs, Rückbildung, Freiburg-Stadt und Umgebung.
Bund Deutscher Hebammen – Landesverband Baden-Württemberg –  Kreisverband Freiburg – Breisgau-Hochschwarzwald – Emmendingen
www.meinehebamme.de

 

 

Bender, Sanne in Stegen

Angebote: Schwangerenvorsorge, Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden, Geburtsvorbereitung, Wochenbettbetreuung, Stillberatung, Cranio-Sacrale-Behandlung
zusätzlich: Hebammenspezifischer Unterricht in allgemeinbildenden Schulen

Sanne Bender, Fohrenbühl 1, 79252 Stegen, Tel 07661/979273
sanne.bender@gmx.net

 

 

 

Hebammen in Kirchzarten: Werben für mehr Verkehr

 

v.l.n.r.: Regine Knaus, Angelika Peikert, Sanne Bender  – Foto: Bernd Müller

Großen Zulauf gab‘s am 5. Mai – dem internationalen Hebammentag – am Infostand der örtlichen Hebammen aus dem Dreisamtal auf dem Wochenmarkt. Unter dem pfiffigen Motto „Wir freuen uns über mehr Verkehr!“ gaben sie  Auskunft über das breite Angebot der Hebammenhilfe rund um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit. „Die frühzeitige Suche nach einer He­bamme waren dabei ebenso Themen wie die sinkende Kin­derzahl in Deutschland und die schlechte Bezahlung der freiberuflichen Kolleginnen“, so Angelika Peikert. Weitere Infos unter www.meineHebamme.de .

www.dreisamtaeler.de vom 11.5.2006

 

Hebammenkreisverband Breisgau-Hochschwarzwald

Organisation zur Schwangerenberatung und -Vorsorge, Geburtsvorbereitung, Wochenbett,
Adressenliste von Hebammen im Landkreis

Bund Deutscher Hebammen, Landesverband Baden-Württemberg
Kreisverband Freiburg – Breisgau-Hochschwarzwald -Emmendingen
c/o Marie-Anette Trappen, Schlosserstraße 25 , 79312 Emmendingen, Tel (07641) 570846
info@meinehebamme.dewww.meinehebamme.de

Internationaler Frauentag 8.3.2011 am Rathausplatz Freiburg >Gender (9.3.2011)

 

Anne-Meike Irion in Freiburg-Littenweiler und Titisee

Ich bin eine freiberufliche Hebamme mit Sitz in Freiburg-Littenweiler. Mein Tätigkeitsbereich liegt in Freiburg und dem Dreisamtal. Aber auch in Hinterzarten, Titisee-Neustadt und angrenzenden Gebieten bin ich für meine Patienten da. Meine Leistungen: Schwangerenvorsorge, Hilfeleistung bei Beschwerden, Geburtsvorbereitung (Kurse), Wochenbettbetreuung

Anne-Meike Irion, Sickingenstraße 33, 79117 Freiburg-Littenweiler
Tel 0761/155 70 19, 0176/218 01 012
E-Mail: ami@hebamirion.dewww.hebamirion.de

 

Links

www.hebammen-bw.de

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